Grüß Dich Melanie,
im prinzip lernt der blinde hund ja nicht anders als ein sehender. Man muss nur auf visuelle kontakte verzichten.
Ein nögliches training könnte folgende ziele haben:
namensruf - verharren am ort (später warten auf weitere signale)
komm - kommen an die hand (hinhalten - geruchsidentifizierung)
links rechts; über geruchsmarkierungen die bewegung nach links oder rechts veranlassen, bestärken, kommando einführen und dann unterscheiden: geruchsmarkierungen rechts und links, aber nur bei der angewiesenen richtung gibt es C&B
voran ebenso; man muss aber darauf achten, dass die markierung nicht immer schon vorhanden ist, sonst wird sie zum signal. Also z.b. geruchsmarkierten ball (oder belohnungshappen) erst werfen, nachdem sich der hund in bewegung gesetzt hat.
sitz, platz etc. kann man wie üblich beim clickern üben. Da der hund riecht, folgt er zunächst auch den handbewegungen über den kopf oder auf den boden, wie beim locken von sehenden hunden. Man ist aber in der glücklichen lage, dass man das bald lassen muss.
Wichtig ist hierbei, sich nach jeer ausführung ein stück vom hund zu entfernen, so dass er auf ruf, sich wieder erheben muss. Nur dann kann er das verhalten wiederholt zeigen.
Fang einfach an. Der hund wird dir auf seine art anzeigen, wie du gut weiter machen kannst.
tschüß Martin & Mirko