Hallo Gundi,
Du schreibst:
: Da ich keine richtige Gruppe finde, sondern nur Vereine wo mit Tele und Stachel gearbeitet wird, dachte ich mir, das ich meiner Kleinen das Verbellen und später das Bewachen mit Clicker beibringe.
: Nur, wie fange ich es an?
Antje hatte ja schon den richtigen Ansatz genannt. Ich muß dazu sagen, daß ich aus verschiedenen Gründen kein Freund des Anbisses im Versteck bin. Ich halte es auch lieber so, daß ich mit einer Spielbeute als Bestätigung belohne. Aber das nur neben bei. Nun zum Anfang:
Wie Du selber festgestellt hast gibt es mehrere Ansätze. Hier zwei der häufigsten.
1. Du clickerst jedes mal wenn Dein Hund bellt, egal aus welchem Grund und bringst dann das Bellen unter Signalkontrolle. Das kann eventuell zu Schwierigkeiten und einem Dauerbeller führen, wenn man das mit dem **unter Signalkontrolle bringen** nicht hinbekommt. Muß zugeben es wäre auch nicht meine Sache. Auch muss der Hund von sich aus bellen, das macht nicht jeder.
2. Du spielst mit Deinem Hund mit Ball oder Beißwurst im Versteck, wobei er natürlich öfter gewinnt. Dann lässt Du ihn mal nicht gleich ran, er wird alles mögliche versuchen, sicher auch Bellen, um an die Beute zu kommen, na da machst beim ersten Ansatz eines Bellen Click und er bekommt die Beute. Meiner Erfahrung nach wäre es dabei praktisch wenn er vorher schon gelernt (konditioniert wurde) hat, daß nach dem Click die Beute mit Beutespiel kommt und nicht immer nur Futter. Wir haben das schon öfter mit Erfolg praktiziert, auch bei Hunden, die ansonsten nicht bellen und das Bellen erst nach dieser Übung gezeigt haben. Also bisher haben unsere Hunde das Bellen alle innerhalb kürzester Zeit gelernt. Das langanhaltende Verbellen dauert natürlich etwas (z.T. deutlich) länger.
Du spielst deshalb im Versteck, damit der Hund von Anfang an das Verbellen mit der Örtlichkeit verbindet. Das vermindert auch etwas das Risiko das er auch an anderen Orten bellt, wenn er etwas will.
Prinzipiell gehst Du dann weiter wie bei allen anderen Übungen die Du dem Hund mittels C&T bei bringst vor. Also erst die Bellansätze, später der Belllaut und noch später das anhaltende Bellen. So kannst du dem Hund ein langanhaltendes Verbellen beibringen. Aber bitte achte darauf, daß auch beim Üben der längeren Bellphasen immer wieder auch kurze Bellphasen belohnt werden. Und - wie gesagt, ich belohne prinzipiell nur mit der Spielbeute und nicht mit dem Arm.
Hoffe das hat Dir weiter geholfen.
LG
Robert