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Jackpot toppen?

geschrieben von Anke + Rico(YCH) 
Jackpot toppen?
22. September 2000 12:15

Hallo Leute,

ich hab ein kleines Problem mit einem Crossoverhund und zwar fehlt mir die schlaue Idee, wie ich den Schritt aus der abgesicherten Trainingssituation in den Alltag/Arbeitseinsatz schaffe.

Es handelt sich um einen Jagdhund, der sobald von der Leine gelassen los düst, um selbstständig Wild aufzuspüren (soll er im Arbeitseinsatz ja auch), leider ignoriert er gerne meine Pfiffe, denn er lebt seinen Oberjackpot ja eh gerade aus...ich habe also nix höherwertiges zu bieten...

In Trainingssituationen (eingezäuntes Grundstück, Schleppleine etc.) ist es kein Problem, da wird Futter oder Spielzeug genommen und die Reaktionen auf Pfiff sind prompt.

Hat jemand eine Idee außer Einsatz einer konditionierten Strafe? Ach ja, wenn Herrchen pfeift wird i.R. sofort gefolgt, aber da steht ja (noch) auch die drohende Strafe im Hintergrund.

Erhöht C und anschließend sofort wieder laufen lassen (obwohl er genau das ja vorher hatte), wenn er auf einen Pfiff gut reagiert hat, die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhalten zuverlässiger wird?

Grüße
Anke mit Knoten im Hirn


01. Oktober 2000 09:29

Grüß Dich Anke,

du hast es schon

: Erhöht C und anschließend sofort wieder laufen lassen (obwohl er genau das ja vorher hatte), wenn er auf einen Pfiff gut reagiert hat, die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhalten zuverlässiger wird?

Genau das ist der weg. Die größte ablenkung ist im moment auch die größte bestärkung. Der hund geht im zweifelsfalle den sichereren weg, d.h. über die befolgung des pfiffes anschließend zur jagd. Er verbindet ja auch die kette "pfiff-kommen-anleien-schluss mit lustig" und die motiviert ihn nicht. Die andere schon. Und auf der geht man garantiert zur sehr gelegentlichen bestärkung über. Dem hund reicht das dann.

tschüß Martin & Mirko

01. Oktober 2000 09:35

Hallo Martin!


: : Erhöht C und anschließend sofort wieder laufen lassen (obwohl er genau das ja vorher hatte), wenn er auf einen Pfiff gut reagiert hat, die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhalten zuverlässiger wird?
:
: Genau das ist der weg. Die größte ablenkung ist im moment auch die größte bestärkung. Der hund geht im zweifelsfalle den sichereren weg, d.h. über die befolgung des pfiffes anschließend zur jagd. Er verbindet ja auch die kette "pfiff-kommen-anleien-schluss mit lustig" und die motiviert ihn nicht. Die andere schon. Und auf der geht man garantiert zur sehr gelegentlichen bestärkung über. Dem hund reicht das dann.

Bedeutend dies nicht im Klartext:
Hund rennt dem Kaniggel hinterher, ich pfeife, Hund kommt, ich clicke und zur Belohnung darf er weiterjagen?
zumindest zu Beginn, wenn noch nicht mit variabler Bestärkung gearbeitet wird?

Wie kriegst Du denn den Hund dazu, nicht hinter dem Karniggel hinterher zu jagen, sondern z.B. dem Ball?
Wenn er den doch nur in einer sicheren Trainingssituation nimmt?

Fragende auf-dem-schlauch-steh-Grüße

Mary und Jacky
: tschüß Martin & Mirko


01. Oktober 2000 22:19

Grüß Dich Mary,

Du fragst

: Wie kriegst Du denn den Hund dazu, nicht hinter dem Karniggel hinterher zu jagen, sondern z.B. dem Ball?

Wenn du so anfängst, wie beschrieben, verzögerst du immer mehr die zeit bis zur nächsten aktion. Es kann sein, dass den hund laufen mehr interessiert, es kann sein, dass er nun auf futter steht. Da muss man en wenig fingerspitzengefühl entwickeln.
Das thema ist auch ein wenig komplexer. Die besten erfolge hat man, wenn man dem hund vermitteln kann, mitjäger zu sein, ein team.

tschjüß Martin & Mirko


: Wenn er den doch nur in einer sicheren Trainingssituation nimmt?
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: Fragende auf-dem-schlauch-steh-Grüße
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: Mary und Jacky
: : tschüß Martin & Mirko
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