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Rückmeldung auf Radfahrer" und "Bellen""

geschrieben von vroni(YCH) 
Rückmeldung auf Radfahrer" und "Bellen""
29. August 1997 12:51

Hallo Martin und Mirko!
Gerade komme ich wieder aus dem Urlaub zurück!
Ich war in den Bergen und konnte mit meinem Hund (er ist übrigens 14 Monate alt)sehr oft die Übung "Radfahrer-Ignorieren" trainieren!
Dazu muß ich sagen, dass er sehr schnell kapiert hat, wann er die Leckerlies bekommt. Allerdings habe ich mich noch nicht getraut, ihn ohne Leine an Radfahrern vorbei laufen zu lassen.
Die einzige Gelegenheit, dies zu üben ist hier die Uni.
Dabei habe ich aber folgende Entdeckung gemacht.
Wenn ich an der Uni, ohne Leine, spazieren gehe, sind ja auch immer andere Hunde da.
Und in dieser Situation interessieren meinen Hund die Radfahrer gar nicht. Selbst, wenn er nicht mit den Hunden spielt, sondern ganz dicht neben dem Weg liegt.
Allerdings weiß ich nicht, ob das nur daran liegt, daß er keine Veranlassung des Jagens sieht, weil die anderen Hunde es auch nicht machen, oder weil er sich daran gewöhnt hat, sie nicht zu jagen.
Im KlartextIch bin mir gar nicht sicher, ob der freilaufende Hund, wenn ich alleine spazieren gehen würde, die Radfahrer auch noch ignorieren oder doch wieder hinterherrennen würde.
Momentan bin ich auch zu feige, es auszuprobieren.

Jetzt noch schnell was zum Bellen im Garten.
Leider habe ich hier noch keinen richtigen Erfolg.
Sie bellt noch immer Fußgänger an. Bei Radfahrern ist es schon ein bißchen besser geworden.
Allerdings fängt sie seit kurzem auch zu bellen an, sobald ich im Dunklen mit ihr den Garten verlasse! Auch wenn gar kein Mensch / Fahrrad zu sehen ist.
Ob sie Angst vor der Dunkelheit hat? (Sie ist kein Tierheimhund, ich habe sie seit ihrer Welpenzeit).
Im Dunklen geht sie auch den Menschen aus dem Weg. Überhaupt ist sie sehr zurückhaltend gegenüber unbekannten Menschen.

Eins muß ich auch noch anfügen.
Ich glaube, ich habe jetzt die Clickermethode verstanden.
Momentan versuche ich, dem Hund beizubringen, daß er Dinge freiwillig hergibt. Allerdings funktioniert das bisher nur beim Ball. Bei Taschentüchern oder gefundenem Fressen habe ich noch keine Chance.
Eigentlich will ich ja erreichen, daß er gar nichts aufnimmt (weder auf der Straße, noch von anderen Menschen), aber dafür muß ich mir erst noch irgendetwas einfallen lassen!

Vielen Dank jedenfalls für die netten Tips

Veronika


30. August 1997 18:57

Hallo Veronika

Die einzige Gelegenheit, dies zu üben ist hier die Uni.

Uni ist ideal. Viele Menschen und alles meist auf etwas anderes fixiert als den Hund, der da kommt.

Dabei habe ich aber folgende Entdeckung gemacht.
Wenn ich an der Uni, ohne Leine, spazieren gehe, sind ja auch immer andere Hunde da.
Und in dieser Situation interessieren meinen Hund die Radfahrer gar nicht. Selbst, wenn er nicht mit den Hunden spielt, sondern ganz dicht neben dem Weg liegt.

Das ist der Anfang einer Gewöhnung. Mach weiter so!

Allerdings weiß ich nicht, ob das nur daran liegt, daß er keine Veranlassung des Jagens sieht, weil die anderen Hunde es auch nicht machen, oder weil er sich daran gewöhnt hat, sie nicht zu jagen.

Was der Grund ist, werden wir nie "wissen". Wichtig ist, daß sich das Verhalten ändert.

Im KlartextIch bin mir gar nicht sicher, ob der freilaufende Hund, wenn ich alleine spazieren gehen würde, die Radfahrer auch noch ignorieren oder doch wieder hinterherrennen würde.
Momentan bin ich auch zu feige, es auszuprobieren.

Greif Dir einen studentischen Radfahrer, gehe etwas abseits und probier es aus. Nur wenn Du es glaubst, weil du es gesehen hast, wirst Du so sicher, daß Du die Sicherheit Deinem Hund vermitteln kannst, d.h. du reagierst genau so als ob kein Radfahrer da wäre.

Jetzt noch schnell was zum Bellen im Garten.
Leider habe ich hier noch keinen richtigen Erfolg.
Sie bellt noch immer Fußgänger an. Bei Radfahrern ist es schon ein bißchen besser geworden.
Allerdings fängt sie seit kurzem auch zu bellen an, sobald ich im Dunklen mit ihr den Garten verlasse! Auch wenn gar kein Mensch / Fahrrad zu sehen ist.

Der Hund ist jetzt in einem Alter, in dem er vor allem nachts und bei Nebel "Gespenster" sieht. Eine solche Phase haben Menschen auch. Das geht vorbei. Laß Deinen Hund in Ruhe die Lage prüfen und gehe dann weiter.

Ob sie Angst vor der Dunkelheit hat? (Sie ist kein Tierheimhund, ich habe sie seit ihrer Welpenzeit).
Im Dunklen geht sie auch den Menschen aus dem Weg. Überhaupt ist sie sehr zurückhaltend gegenüber unbekannten Menschen.

Im Dunkeln sind alle Hunde deutlich wachsamer als tagsüber, wir doch auch?

Eins muß ich auch noch anfügen.
Ich glaube, ich habe jetzt die Clickermethode verstanden.
Momentan versuche ich, dem Hund beizubringen, daß er Dinge freiwillig hergibt. Allerdings funktioniert das bisher nur beim Ball. Bei Taschentüchern oder gefundenem Fressen habe ich noch keine Chance.
Eigentlich will ich ja erreichen, daß er gar nichts aufnimmt (weder auf der Straße, noch von anderen Menschen), aber dafür muß ich mir erst noch irgendetwas einfallen lassen!

Da muß man ein NEIN konditionieren. Wie das sehr wirksam geht, erkläre ich demnächst, wenn ich wieder etwas Zeit habe.

tschüß Martin & Mirko