: Hallo,
:
: ich habe eine Aussie-Hündin, 1,5 Jahre alt, die sehr aktiv ist. Das Wort
: hyperaktiv würde es auch beschreiben. im haus kann sie gut Ruhe halten,
: aber
Hallo Beate,
mein Larador war auch ein sehr aktiver Hund, der mindestens 2 Std. brauchte, um einigermaßen ruhig zu werden. Als erstes habe ich mich für ihn interessant gemacht, dass heißt, mit ihm viel gearbeitet. Zum Austoben am Anfang Wurf- und Fangspiele, danach konnte ich mit ihm Schnüffelspiele anfangen, da er nicht mehr so aufgeregt war und er war immer ganz begeistert und auch aufmerksam, da es ja auch jedes Mal am Ziel die Belohnung gab. An Clickertraining dachte ich damals noch nicht. Wenn ich dann merkte, dass sein Interesse nachliess, habe ich ihn gehen lassen. Um das Anspringen und Aufdrängen bei anderen Leuten zu unterbinden, habe ich ihn beim Erscheinen von Personen immer vorher zu mir gerufen und ihn natürlich dafür belohnt. Natürlich muß das Heranrufen vorher geübt und gefestigt sein und Du mußt den Mensch sehen, bevor es Dein Hund tut. Nach und nach wirst Du feststellen, dass Dein Hund immer bei Sicht eines Menschen erst zu Dir kommt. Wichtig ist auch, dass Du sie bei Dir halten kannst, bis Dein Freigabekomando kommt, also z.B. "Lauf". Das ist dann die Belohnung für Ausdauer und Gehorsam.
Zusätzlich habe ich noch einen zweiten Hund angeschafft, einen Mischling und ein richtiger Renner. Die beiden verstehen sich bestens und auf großen Wiesen gibt es nur noch eines, Rennen bis zum Umfallen. So wurde er ausgeglichener und ich konnte mein tägliches Training nun auf das Klickern erweitern. Er ist immer noch sehr zappelig, aber nach einem Spaziergang mit genug Auslauf bekomme ich ihn durch konsequentes Arbeiten, also mich anschauen und ruhig liegenbleiben, bis das Sicht- oder Hörzeichen zu einer Ausführung kommt, dazu, dass wir Erfolg beim Clickern haben. Seitdem läuft er viel öfter von selbst an meiner Seite, ist ruhiger und konzentrierter.
Ich hoffe, dieser Roman kann Dir weiter helfen. V.G.Heidi