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ED bei Junghund - Alternativen zur OP ?

geschrieben von luca 
ED bei Junghund - Alternativen zur OP ?
17. Dezember 2006 13:08
Hallo !

Ich hoffe, Ihr könnt mir bei meinem Problem helfen.
Bei meinem acht Monate alten Leonberger wurde beidseitig ED festgestellt ( wir haben ihn röntgen lassen, da er seit drei Wochen humpelte ).
In der Tierklinik hieß es, es sind Knorpelstückchen frei im Gelenk, man muß sofort operieren, sonst bekommt der Hund Arthrose und kann überhaupt nicht mehr schmerzfrei laufen.
Nun suche ich verzweifelt nach Alternativen, die OP bringt nur 80%-Heilungschance, außerdem möchte ich meinem Hundi nicht eine Schonzeit von bis zu vier Monaten antun. Er dürfte nämlich nach einer OP zwei Monate nur an kurzer Leine laufen, nie spielen oder toben und danach erst ganz langsam wieder aufbauen - und das wäre ja erst die eine Seite, die zweite müßte später vielleicht auch noch gemacht werden.
Auf den Röntenbildern sieht man die Knorpelstücke nicht, es ist nur eine Verschattung in einem der Knochen zu sehen.
Unser Hund ist wirklich extrem aktiv, spielt und tobt über Felder und Wiesen. Beim Spazierengehen zeigt er keine Schmerzen, das Humpeln scheint ihm nichts auszumachen.
Eine Freundin berichtete mir über eine Behandlung mit Hyaluronsäure, hat jemand Erfahrung damit.
Ich bin um jeden Tip dankbar, der Hunde eine OP ersparen könnte. Nächste Woche werde ich die Röntgenbilder noch anderen Tierärzten zur Ansicht vorlegen, aber vielleicht bekomme ich hier im Forum ja schon mal den ein oder anderen Tip.

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße sendet Luca !

17. Dezember 2006 13:47
Hallo luca,
meine Nachbarin hatte bei ihrem Goldie, im gleichen Alter, das gleiche Problem und hat ihn operieren lassen. Erst die eine dann die andere Seite. Es war eine harte Zeit für ihren Hund, der ein richtiger Wirbelwind ist, aber nun ist er beschwerdefrei und tobt genau so wild, wie vor den OP´s. Es ist schon ihr zweiter Goldie mit ED. Den ersten ließ sie auch schnellstens nach Diagnose operieren und er hatte danach nie mehr Probleme. Ob man so ein Ergebnis mit alleiniger Gabe von Hyaluronsäure hinbekommt, wage ich nach Deiner Beschreibung zu bezweifeln. Ich habe meiner Stute, die leichte!!! Arthrose im Fesselgelenk hat, mal kurmäßig Hyaluronsäure oral gegeben, da hat es sehr gut geholfen. Habe mir damals das ergooglt:

[www.rheuma-online.de]

Vielleicht hilft Dir das weiter.

17. Dezember 2006 18:47
Hallo,
mein GP wurde auch mit acht Wochen an beiden Ellenbogen ( FPC) gleichzeitig operiert. Arthrose war schon vorhanden. Er musste sechs Wochen an kurzer Leine gehen, danach vorsichtiger Aufbau. Er hatte nach einem Halben Jahr noch mal eine kurze Phase, in der er lahmte. Danach nie wieder etwas. Dies ist nun drei Jahre her. Er wird normal beansprucht, wird frisch ernährt und bekommt einige Zusätze ( Glucosamine, Chondriitin, MSM, Vit.C)
Ich an deiner Stelle würde nicht warten mit der OP. So wird das Gelenk nur noch mehr geschädigt. Die Zeit geht schnell vorbei, auch wenn es einem unendlich lang erscheint, wenn es vor einem liegt.
Wünsche dir und deinem Hund gute Besserung!
LG
Dagmar

17. Dezember 2006 21:30
Hi,

mein ältester Leonbergerrüde hatte mit 9 Monaten sehr stark entzündete Schleimbeutel an den Ellenbogen, ungefähr 1,5x Tennisballgrösse, er lahmte auch. Röntgenologisch war alles ok, aber da er zu dem Zeitpunkt schon sehr gross und schwer war ( 78 cm, 63kg) bekam er 6 Wochen Schonung verordnet. Dennoch ist es nicht ganz ausgeheilt, die Schleimbeutel sind nach wie vor nach Belastung etwas dicker als nach Ruhe ( er wird im Mai 5, wiegt jetzt 82 kg bei 83 cm).
Ich denke er bzw, du müssen einfach in den sauren Apfel der OP und der nachfolgenden "Reha" beissen. Kann mir allerdings auch gut vorstellen wie das wird winking smiley, habe selber einen 7 monate alten, für einen Leo extrem lebhaften Rüden im Moment winking smiley

Wenn du willst schreib doch mehr über deinen Leo, man "trifft" so selten Leobesitzer in irgendwelchen Foren

LG
Nathalie
www.leogang.beep.de

19. Dezember 2006 09:34
ich habe einen 11 jährigen Hund bei welchem nun massive ED und sehr starke arthrotische Veränderung festgestellt wurde - kleine Rasse.

heute ist es für eine OP zu spät. diese OP hätte man in jungen jahren machen sollen - bevor das Wachstum abgeschlossen ist hat mir mein TA ausführlich erklärt.

darum würde ich persönlich nicht mehr lange zögern, denn irgendwann ist die Knochenfuge geschlossen und die OP dann bereits problematisch.

was sind 6 Wochen gegen ein "beschwerdefreies" Hundeleben ? nichts. Arthrose aufgrund von ED ist um einiges lebenseinschränkender, aufwändiger und schmerzhafter. evtl. kann man die Kastration oder auch das HD-Vor-Röntgen grad verbinden wenn der Hund schon in Narkose liegt.


19. Dezember 2006 18:58
Hallo !

Danke für Eure Antworten. Wir werden wohl Anfang Januar eine OP machen lassen, von zwei weiteren Tierärzten wurde uns bestätigt, dass nur eine schnellstmögliche OP Besserung bringen kann. Allerdings möchte die Klinik wie gesagt erst links und dann acht Wochen später die rechte Seite operieren. Unser Haustierarzt sagt, beide Seiten zur gleichen Zeit sind eigentlich besser für den Hund, weil er dann eben nur einmal Narkose und einmal Schonzeit ertragen muß.
Dagmar, wo hast Du denn Deinen Hund operieren lassen ? Du sagtest ja, er wurde beidseitig behandelt.

Viele Grüße, Luca