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Guter Tierarzt- woran erkenne ich ihn

geschrieben von millemama 
Guter Tierarzt- woran erkenne ich ihn
03. November 2009 08:47
Hallöchen,
wie einige von Euch ja evt mitbekommen haben, war / ist meine Mille nicht ganz fit zur Zeit und ich wurde trotz meiner grossen Sorgen um sie von meinem Tierarzt doch etwas " abwerten " behandelt.

Nun bin ich auf der Suche nach einem Neuen und wollte von Euch mal wissen, welche Kriterien ihr ansetzt.
Jeder hat ja andere Dinge die im wichtig sind und ich wollte mal Eure Meinung wissen.
Also bin gespannt und sehr neugierig was nun kommt..
LG Franzi

03. November 2009 12:26
Hallöchen, erst einmal schön das es Mille wieder besser geht.
Ich habe den Tierarzt nach Fachkompetenz, Methodenkompetenz und natürlich Sozialkompetenz ausgewählt.
Was heissen soll, er soll sich sehr gut auskennen und wissen was er tut. Ganz wichtig finde ich auch wie er mit dem Hund umgeht, also baut er ein Verhältnis auf oder ist es für ihn einfach nur ein Tier! Wir hatten früher einen Wellensittich und eines Tages ging es ihm sehr schlecht, er lag schon halb im Käfig. Das war an einem Freitag Abend und wir riefen unseren damaligen TA an. Er sagte wir sollen vorbeikommen. Als wir dann vor seinem Haus standen und er die Tür öffnete, sagte er: " Wegen so etwas kommen sie jetzt noch hier her!?" und schläferte den Vogel ein. Das war das letzte mal das wir bei diesem "Tierarzt" waren.
Jetzt nehmen wir einen Anweg von 20km in Kauf, wissen dafür aber das der Tierarzt seinen Beruf aus der Liebe zu den Tieren gewählt hat und die Behandlungen nicht auf das Geld was zu verdienen ist ausrichtet, sondern danach was dem Tier gut tut.
Viele Grüße
Ela

03. November 2009 13:28
Hallöchen Franzi,

also ein TA, der sich über den Tierbesitzer lustig macht oder zeigt das er die Sorgen für völlig überzogen hält, so einer geht ja gar nicht.

Ich fahre ja lieber fünf mal zu viel zum TA als auch nur einmal zu wenig. Schließlich ist man Laie und man ist verunsichert wenn es der Fellnase nicht gut geht. Ich kann verstehen wenn ein TA genervt ist wenn jemand zum hundertfünfzigsten mal in die Praxis kommt bloß weil Bello mal wieder "falsch gepupst" hat. Jedoch auch so jemand macht sich Sorgen um sein Tier und da finde ich einfach, es steht dem TA nicht zu sich darüber lustig zu machen oder jemanden nicht für voll zu nehmen. Das kann er machen wenn der Patient gegangen ist.

Ansonsten finde ich es enorm wichtig das der TA vernünftig mit den Tieren umgeht.
Wir waren zu Anfang mit unseren Hunden bei einem TA der sehr günstig war. Der hat uns dann aber auch unseren Opa versaut mit einer falschen Diagnose wegen seinem Kniegelenk. Danach waren wir bei einer Ärztin die zwar superlieb mit den Tieren umgegangen ist aber sie hat mehr von Homeopatischer Medizin gehalten ( nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen Pflanzliche Arzneimittel aber immer helfen die halt nicht ). Jetzt sind wir seit ca. 1 1/2 Jahren bei einem ganz jungen TA. Der ist super. Da stimmt alles. Hat an der Tiermedizinischen Hochschule Hannover studiert und danach längere Zeit in einer Tierklinik gearbeitet. Er ist zwar nicht ganz billig aber was er macht hat Hand und Fuß. Er weiß immer was zu tun ist und auch wenn ich mal wieder völlig aufgelöst vor ihm stehe und mir Sorgen mache, nie habe ich das Gefühl das er mich nicht für voll nimmt. Und wenn ich sehe wie er mit seiner eigenen Hündin umgeht, dann frage ich mich manchmal ernsthaft wer verrückter ist mit seinem Hund, er oder wir/ich.

Tierärzt sind immer auch ein wenig vom Bauchgefühl abhängig.

Grüße von der Labbitante Ela

03. November 2009 19:51
Huhu,

also mein Traum-TA würde Schulmedizin und Alternativmedizin vereinen. Einen guten Draht zum Tier haben. Untersuchungen nur dann durchführen, wenn er sie auch für sinnvoll hält. Neben seinem tollen TA-Futter auch anderes akzeptieren und nicht gleich verteufeln. Und so weiter und sofort. (Naja, klar den Patienten und Besitzer wertschätzen und *schnief* für den letzten Gang nach Hause kommen.)

LG Frieda

03. November 2009 21:12
Quote Frieda:
Huhu,

also mein Traum-TA würde Schulmedizin und Alternativmedizin vereinen. Einen guten Draht zum Tier haben. Untersuchungen nur dann durchführen, wenn er sie auch für sinnvoll hält. Neben seinem tollen TA-Futter auch anderes akzeptieren und nicht gleich verteufeln. Und so weiter und sofort. (Naja, klar den Patienten und Besitzer wertschätzen und *schnief* für den letzten Gang nach Hause kommen.)

LG Frieda

Du wirst lachen, aber so jemanden gibt es wirklich..............hot smiley

und neben all diesen wichtigen Sachen darf für mich eins auf gar keinen Fall fehlen.........der Mut zur Lücke!!!!!!!!!!
niemand kann alles wissen oder alles behandeln..........darüber müssen wir uns alle klar werden.......wenn das jemand von sich behauptet, ist er ein Scharlatan!!!!!!!!!
deshalb istr ein guter Tierarzt auch der, der mal vor dem Patienten in ein Buch schaut, einen Kollegen um Rat fragt und Behandlungsalternativen vorschlägt, die er selber nicht durchführen kann..........und einen an einen guten Kollegen, der das macht, verweist........

und ansonsten gelten die selben Maßstäbe, die wir an einen guten Hausarzt stellen.......

für alle, die jemanden suchen..........haltet Augen und Ohren offen, was so gesprochen wird - aber glaubt nicht alles. grinning smiley
leider kann man es immer erst dann wissen, ob man eine echt guten Vet hat, wenn man ihn wirklich braucht........und dann kann es zu spät sein............

03. November 2009 21:36
Huhu,

ja stimmt. Mut zur Lücke ist auch ein wichtiger Punkt. Wenn ich mir anschaue, wie viel man wissen müsste, um jedem Tier und jeder Krankheit "gerecht" zu werden, dann bin ich mir im klaren und finde es dann auch nicht schlimm, wenn TA sagt, nein da kann er nicht weiter helfen. Ist besser als sinnlos rumzudoktorn und das Tier leidet (haben leider im Nachbarort eine solche Tierärztin, kenne mehrere Fälle in denen ihre Selbstüberschätzung leider dem Tier das Leben gekostet hat).

LG Frieda