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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Jg. Golden-Rüde - kastrieren od. nicht ?
09. November 2000 16:19

Hallo Veronika!!!

Ich habe einen 1,5 Jahre alten Rüden, der ist unkastriert und das bleibt er auch :-))) (ausgenommen es wäre aus medizinischer Sicht unbedingt erforderlich)
Ich bin auch der Meinung, dass man Dominaz etc. durch ERziehung in den Grif bekommen kann.
Meiner bellt auch an der Leine manch anderen Rüden an, aber das ist für mich kein Grund zur Kastration sondern eher, dass wir mal wieder was zusammen arbeiten müssen (machen wir auch und es wird zunehmend besser)freilaufend tut er anderen Rüden gar nix.
Zum Thema weglaufen: Unsere Nachbarin ist TÄ, sie hat ihren Rüden kastriert mit dem argument "wenn er einen anderen Hund sieht hört er überhaupt nicht mehr!!!!!"
Was ist passiert, der Rüde hört nicht im geringsten besser, geht mindestens einmal die Woche streunen und ist dick geworden (Fütterungsfehler)!!!
Ich muss noch hinzufügen, dass wir zu dieser TÄ nicht Mehr gehen.
Also meiner Meinung nach ist eine Kastration ohne medizinische Indikation sinnlos.

Gruß, Dagmar



09. November 2000 16:50

Hallo Marita,

: Wenn Du jetzt schon, also ohne das es Probleme gab, bereits über Kastration nachdenkst, warum hast Du Dich für einen Rüden entschieden ???
... Bei der Auswahl des Hundes hatte ich keine vorgefasste Meinung, ob es nun unbedingt ein Rüde oder eine Hündin sein sollte, nachdem sich bei beiden Geschlechtern die Vor- und Nachteile ( wenn man so will ) die Waage halten, sondern habe mir beim Züchter einfach "meinen" Hund ausgesucht, der nun eben zufällig männlich ist. Ich hab mich also nicht für "einen Rüden" entschieden so wie wenn man aus Prinzip oder Statusdenken einen BMW kauft :-)), sondern für Elvis, das ist ein Unterschied.

Über dieses Thema denke ich nach, weil man darüber redet ( Trainer, TA, Hundehalter ), darüber liest ( steht in jedem Hundebuch ) und ich gelernt habe, dass es ungut ist, bei wichtigen Dingen erst dann mit dem Denken anzufangen, wenn das Kind im Brunnen liegt. Das heisst nicht, dass ich jetzt wegen nicht vorhandener Probleme schlaflose Nächte habe, sondern dass mich das Thema einfach beschäftigt und ich lediglich an den Erfahrungen anderer interessiert bin um mir dann meine Meinung dazu zu bilden. Ist eigentlich nicht ein Forum für solche Sachen da ?

: Viele Grüße besonders an Elvis und ich hoffe, dass es das bleiben darf was er ist (ein Rüde)
... Ich hab nix dagegen :-))

Viele Grüße & von Elvis ein liebes WUFF
Veronika

09. November 2000 16:46

Hallo,
also ich würde meinen Rüden nicht kastrieren, das ändert auch nicht unbedingt etwas an seinem Wesen. Wenn ein Mensch nicht so ist, wie andere ihn gerne hätten, wird er ja auch nicht kastriert. Jedes Wesen ist eben verschieden. Wenn man das erkannt hat, ist man schon einen Schritt weiter.
Wir haben einen Schnauzer, jetzt 9 Jahre alt und inzwischen etwas ruhiger. Er will den anderen Rüden immer zeigen, dass er der Chef ist. Lasse ich natürlich nicht zu. Es ist eben alles eine Erziehungssache aber er versucht es natürlich in Abständen immer wieder - besonders wenn die Hündinnen läufig sind. Natürlich muss ich ihn an die Leine nehmen, wenn andere Rüden in der Nähe sind. Aber das mache ich auch bei Menschen. Es gibt ja auch genug Leute, die Angst vor Hunden haben. Ansonsten darf er frei laufen und hört auch sehr gut. Selbst wenn er einen anderen Hund vor mir sieht, kommt er trotzdem auf meinen Zuruf.
Wir waren mit ihm in der Hundeschule (Welpenschule) als er noch ganz klein war. Danach bekam ich einen Bandscheibenvorfall und konnte nicht mehr in die Hundeschule mit ihm gehen. Da war er 6 Monate alt. Mir hat die Hundeschule aber trotzdem sehr viel gebracht, meinen Hund besser zu verstehen und zu wissen, warum er so reagiert wie er eben auf verschiedene Situationen reagiert. Er muss nicht bedingslos gehorchen aber er sollte schon kommen, wenn man ihn ruft. Konsequenz ist sehr wichtig und natürlich immer eine Belohnung, wenn er das tut, was ich von ihm möchte. Aber man sollte immer daran denken: "Ein Hund ist eben auch nur ein Mensch und hat seine Fehler".
Gruss Renate

09. November 2000 17:19

Hallo Katja,

: festgefahrene) Meinung zum Thema Kastration. Wir haben es bestimmt schon hundert Mal in allen Facetten durchdiskutiert, wenn Du ein
... Hab ich gemerkt, scheint wie ein Griff ins Wespennest zu sein :-)) Wegen festgefahrener Meinungen brechen ja auch Kriege aus, weil jeder am besten weiss, was richtig ist...

Danke, dass Du Dir die Mühe der ausführlichen Antwort gemacht hast, sehr lieb ! Für relativ "Neue" mit "alten" Themen ist es halt nicht immer einfach, eine Frage zu stellen, ohne dass nicht gleich eine/r aufjault, und auch beim Suchen findet man nicht unbedingt immer alle Antworten auf DIE Frage.

Ich hab aber ein Posting von Dir gefunden ( hoffe, ich hau jetzt nicht daneben ), dass Du generell der Meinung bist, dass man Rüden kastrieren soll, mit denen man nicht züchten will - ist da nicht gleich jeder auf Dich losgegangen ? :-))

: Laß den Kleinen ruhig noch ein bißchen vor sich hinwachsen, Du weißt ja noch gar nicht, wieweit er sich überhaupt für Hündinnen interessieren wird (gibt ja solche und solche) und ob er mit anderen Rüden stressig wird.
... Klar ! Das ist ja keine Entscheidung, die heute oder morgen gefällt werden soll, und ich mache es mir sicher nicht zu einfach, sonst würde ich mich auch nicht im Vorfeld darüber informieren.

: Dann kannst Du Dir, wenn er gut aussieht, gesund ist, ein einwandfreies Wesen hat und das alles möglichst noch besser, als es der Rassestandard verlangt (sonst ist es in meinen strengen Augen nicht züchten, sondern vermehren), die entsprechenden Ausstellungsbewertungen hat und eine Zuchttauglichkeitsprüfung besteht, immer noch überlegen, ob er einen guten Zuchtrüden abgibt, der zur Verbesserung der Rasse beiträgt.
... Bin ich völlig Deiner Meinung !!! Ich brauch für mein Image auch keinen preisgekrönten Deckrüden, mir reicht ein "normaler" Hund. Das mit der Zucht war eben auch nur erst mal ein Gedanke.

Danke & liebe Grüße,
Veronika und Elvis


09. November 2000 17:32

: Hallo Veronika,

: ... So wars auch nicht gemeint; ich wollte lediglich wissen, ob es stimmt, dass kastrierte Rüden i. d. R. weniger aggressives Verhalten an den Tag legen und NICHT, ob ich mir durch die Kastration des Kleinen meine Erziehung schenken kann.

Ich geb hier jetzt auch mal meinen Senf dazu ;-)) Bär hat auch irgendwann mal angefangen sich an der Leine kernig mit Rüden aufzumachen - war ungefähr 12 Monate alt. An Weibern interessiert war er zudem noch (konnte die Läufigkeit einer Hündin schon 4 Monate vorher riechen).... Nachdem ich dann mit vielen Leuten und vielen TA gesprochen hatte, stand fest, dass ich erst mal mit einer chemischen Kastration sehen wollte, wie er sich machen würde.....

: Abgesehen davon ist es wohl unstrittig, dass sich der Geschlechtstrieb nicht "aberziehen" lässt, und der ist nach dem was ich so von anderen Hundehaltern höre ja meist das grössere Problem.

So - BÄRchen bekam die Spritze und einige Tage später: Hund lag rum, fraß ohne Ende (was ich da noch klasse fand, weil er eigentlich total wenig und schlecht frißt), wollte nicht gassi gehen. Ging er dann doch mit, maulte er nach wie vor andere Rüden an und war trotz allem noch an Hündinnen und deren Pipi interessiert.
Fazit: Mein vormals lebenslustiger, agiler Hund war nur noch faul und träge - was wir eigentlich ändern wollten ließ sich auf diesem Weg nicht beheben ;-)))
Ein Glück, die Spritze ließ entgegen der Vermutung (TA sagte 3 Monate) von uns nach 5 Tagen nach und mein Köter war wieder der alte....

Das Rüdenproblem haben wir auch so gut im Griff, ich habe eine zeitlang mit Halti gearbeitet und seine Aufmerksamkeit von dem anderen Rüden auf mich gelenkt. Heute geht es an der Leine ganz normal am anderen vorbei.
Wenn Bär frei läuft, latscht er sowieso weiter. Wenn dann ein andere Rüde zu ihm geht, kommt es immer drauf an, was der andere für einer ist.
Bei gleichalten und jüngeren gibt es schon gebrummel und manchmal auch ein wegschnappen, aber nie etwas ernsteres. Ist der Rüde deutlich älter als Bär versucht er zwar auch zu imponieren, düst dann aber schon schnell zu mir und würde nie anfangen zu Zoffen (Respekt). Und bei kleineren Rüden (egal welchen Alters) gibt´s noch nicht mal Imponiergehabe, die passiert er einfach so, selbst wenn er angemacht wird. Kastrierte Rüden sind für ihn absolut uninteressant (nicht wie Mädels, die sind interessant und mit denen wird gespielt), ähnlich wie Welpen, die lassen ihn auch kalt (bei aufdringlichen motzt er)...

Also, alles eine Frage der Erziehung ;-))), wenn wir das geschafft haben, dann schaffens alle anderen auch *megagrins*.

Und mit den Mädels klappts auch ganz gut - er hatte ja auch vorher nie versucht abzuhauen deshalb. Und das ewige Nase in Pipi tunken haben wir auch so in den Griff bekommen.

Bis auf weiteres bleibt bei ihm also alles da, wo es "hingehört" :-),
sollte es aber jemals eine medizinische Indikation geben, wäre das keine Frage: Eier ab *breitesgrinsenimgesicht*

Liebe Grüße,
Me & Bär

09. November 2000 17:28

Hallo Sylle,

vielen Dank. Der Kleine darf natürlich in Ruhe gross werden :-), und ich werde bestimmt nichts leichtfertig entscheiden, dazu ist mir der Hund viel zu wichtig.

Viele Grüße,
Veronika & Elvis