Hallo Micky,
: meine Hovawarthündin Eliza ist 14 Jahre und einen Monat alt. Mittlerweile ist sie auf den Hinterläufen mächtig schwach geworden, so daß Treppensteigen (1. Stock) immer ein Geduldsspiel ist. Zur Zeit muß ich ihr aufgrund ihrer Rutschangst Babystoppersocken anziehen.
Klingt nach Rückenproblemen. Im Alter kommt es bei vielen Hunden zur Bildung von Spondylosen, einer Art Arthrose der Wirblekörper. Solltest Du vom TA besser abklären lassen.
Diese Spondylosen sind oft, nicht immer, schmerzhaft, dadurch schont der Hund die Hinterbeine und es kommt zu einer Abnahme der Bemuskelung. In dem Fall würden Anabolika und eine regelmäßige, nicht zu belastende Bewegung helfen (schwimmen oder spazieren in mäßigem, gleichmäßigen Tempo). Eventuell auch rheumatische Mittel, die gegen eine Entzündung (die Arthrose ist eine chronische Entzündung mit degenerativen veränderungen) und gegen eventuelle Schmerzen wirken.
Dazu kommen mehrere Geschwülste am Gesäuge, eine Geschwulst (fast Hühnereigröße) wächst fast täglich, scheint sie aber auf Druck nicht zu schmerzen.
Hm, ich denke, in ihrem Alter kommt eine OP nicht mehr in Frage...
Nun hat sie leichte Schwierigkeiten beim Wasserlassen (reguliert sich das wieder von alleine?).
Vielleicht hat sie sich die Blase bei ihrem Ausflug in den See verkühlt. Warm halten und weiter beobachten, wenn sie sich eine Blasenentzündung zugezogen hat, sollte diese behandelt werden.
: Gibt es noch Möglichkeiten, eventuell durch Massage, ihre Hinterhand wieder etwas zu stärken (wobei ein vorgehaltenes Leckerle auch zu einer mächtigen Beschleunigung beiträgt, wohl aber keine Dauerlösung ist). Wie sieht es mit diesen dicken, scheinbar abgekapselten Geschwüren aus?
s.o. Diese Geschwüre stellen vermutlich Tumore des Gesäuges dar. Ob gut- oder bösartig, ließe sich nur durch eine Entnahme feststellen, allerdings können auch beide Formen nebeneinander vorkommen...
: Ich habe schlichtweg die Befürchtung, vielleicht ihr Leiden nicht mitzubekommen. Sie ist jedoch noch in ihrem Rahmen recht aufmerksam und sehr liebebedürftig. Vielleicht habt ihr ja Erfahrungen mit alten schwachen Hunden gemacht, die mir etwas Auftrieb geben.
Beobachte sie einfach weiter sehr gut, stelle sie am besten mal einem TA vor (v.a. wegen der Hinterhandschwäche). Solange sie Freude am Leben zeigt, gut frißt, trinkt, ihre Hinterlassenschaften gut absetzen kann: prima.
Ich hoffe, sie hat noch eine ganze Weile eines guten Lebens vor sich. :-)
Grüßle,
Nikka
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