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Arthrose und Metacam

geschrieben von Imke(YCH) 
Arthrose und Metacam
16. Juni 2001 12:03

Hallo,
ich habe diese Diskussionsrunde neu entdeckt und bin sehr angetan.
meine 8 Jahre alte Mischlingshündin hat Arthrose im linken Schultergelenk und bekommt tägl. für 20 kg KG medacam ins Maul.
meine TÄ hat eine große Packung verschrieben. Im Beipackzettel steht aber, das diese Medikament nicht sehr lange gegeben werden darf.
Nun meine Frage: Wie lange sollte Metacam gegeben werden? Hat jemand darin schon Erfahrungen gemacht?
Vielen Dank und ein schönes Wochenende wünscht Imke


16. Juni 2001 12:19

Hallo Imke,

meine Hündin hat 3 Jahre lang Metacam bekommen (sie hatte Spondylose) ohne das irgendwelche Nebenwirkungen aufgetreten sind.
Jeder HUnd ist aber individuell so das man pauschal keine Verträglichkeits-Aussagen machen kann.
Ich war weit unter den höchst-Dosis (24 Tropfen am Tag, 40 hätte sie haben dürfen) und es wirkte sehr gut.
Metacam ist ein reines Schmerzmittel und Du solltest unterstützend etwas gegen ein zu schnelles Fortschreiten der Arthrose unternehmen.
Wie scher ist denn Dein Hund? Bekommt er die volle Dosis Metacam?

Gruß
Kathi

16. Juni 2001 12:33


Hallo Kathi,
das ging ja schnell mit der Antwort.Vielen Dank.
Ich dachte, Metacam hat auch eine entzündungshemmende Wirkun.
Ein reine Schmerzmittel hilft zwar sehr gut , aber das paßt mir nicht so gut.
Seit zwei Tagen bekommt Fiffi-Lotta auch zwei homöopathische Mittel, einmal Zeel und Traumeel-S als Tabletten.

Meine Hündin ist ca 22 kg schwer und ein Colli x Foxterrier Mischling.Sie hat ca 4 kg Übergewicht und wir specken sie langsam ab.

Ich habe sie von der Kette befreit und es wohl mit dem Spazierengehen zu strakr übertrieben. Leider.
Fiffi-Lotta bkommt eine Suspension ins Maul gespritz. Die Menge wird auf der Spritze in Kilogramm angegeben , so daß sie für 20 kg medikamentiert wird.Zusätzlich zu dem Metacam bekommt Sie noch Carnifit Cartilago,ein Muschelkalkpräparat.

Nun werde ich spazieren gehen, ihre Freundin wartet. Herzliche Grüße von Imke

16. Juni 2001 12:50

Hi Imke,

: Ich dachte, Metacam hat auch eine entzündungshemmende Wirkun.

Ja hat es aber man kann unterstützend noch viel tun.

: Seit zwei Tagen bekommt Fiffi-Lotta auch zwei homöopathische Mittel, einmal Zeel und Traumeel-S als Tabletten.

Traumeel hat meine Hündin auch bekommen - leider nur mit mäßigenm Erfolg.

: Meine Hündin ist ca 22 kg schwer und ein Colli x Foxterrier Mischling.Sie hat ca 4 kg Übergewicht und wir specken sie langsam ab.

Versuch Dich mal von der hohen Dosis "runterzuschlechen".
Gib täglich 2 Tropfen weniger (tropfenzählen geht einfacher und ist genauer als die Dosis mit der Spritze aufzuziehen). Du gehst solange täglich um 2 TRopfen mit der Dosis runter bis Du merkst das Dein Hund wieder Beschwerden zeigt. Dann wieder 2 Tropfen rauf und Du hast eine angepasste Dosierung.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß die Tagesdosis auf morgens und abens verteilt, besser wirkt als eine einmalige tägl. Dosis.

: Ich habe sie von der Kette befreit und es wohl mit dem Spazierengehen zu strakr übertrieben. Leider.

Das macht aber noch keine Arthrose. Die wird wohl eher durch mieserable Haltung und noch miesere ERnährung entstanden sein.

: Fiffi-Lotta bkommt eine Suspension ins Maul gespritz. Die Menge wird auf der Spritze in Kilogramm angegeben , so daß sie für 20 kg medikamentiert wird.

s. oben.

: Zusätzlich zu dem Metacam bekommt Sie noch Carnifit Cartilago,ein Muschelkalkpräparat.

Das würde ich auch weiterhin geben.
Kannst Du mir davon mal die Inhaltsangabe (auf der Dose) schreiben.
Am besten privat: americanakita@web.de
Danke im voraus.

Grüße
Kathi

19. Juni 2001 08:28

Hallo Imke,

Metacam ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum der Oxicam-Gruppe und wirkt durch Hemmung der Prostaglandin-Synthese.
Metacam bewirkt antiinflammatorische, antiexsudative, analgetische und antipyretische Effekte. Es hemmt die Leukozyten-Infiltration ins entzündete Gewebe und beugt entzündlichen Knorpel- und Knochenschädigungen vor, ausserdem besteht eine schwache Hemmung der kollagen-induzierten Thrombozyten-Aggregation.

Bei der Langzeiteingabe von Metacam ist es bei älteren Tieren dringend angeraten, den Blutstatus öfter zu überprüfen, da das Medikament - wie alle nicht-steroidale Antiphlogistika - negativ auf Herz, Leber und Niere wirken kann!

Metacam wird - seitdem es Rimadyl gibt - eigentlich nicht mehr so oft angewendet. Ebenso wie das Phenylbutazon ist es eben mit starken Nebenwirkungen verbunden.
Grüße,
Heike