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Golden mit schweren Hautproblemen

geschrieben von Helga(YCH) 
Golden mit schweren Hautproblemen
02. Januar 2002 10:53

Seit ca 1,5 Jahren hat unsere Golden Retriever Hündin (11 Jahre) große
Hautprobleme.Sie hat sich ständig gekratzt und büschelweise Haare
verloren.Nach endlosen Tierarztbesuchen kam man auf die Idee sie gegen
Milben zu spritzen, zusätzlich mit Cortison und Antibiotika. Durch ihr
lecken am Unterbauch bekam sie große eitrige Geschwüre.Inzwischen trägt
sie immer eine Halskrause.Das Hautbild ist insgesamt etwas besser geworden. Sie bekommt aber immer noch Cortison. Nur die eitrigen Flecken
am Unterbauch werden immer schlimmer.Wir haben lt Tierarztanweisung schon alles versucht. Salben, Bäder, Puder und Zinkspray. Nichts hilft.
Jetzt redet der Tierarzt schon vom Einschläfern! Sie ist aber sonst
voll fitt. Wir wollen sie so gerne behalten. Wer kann uns helfen?

Vielen Dank


02. Januar 2002 11:08

Hallo,

exakt dieselben Probleme haben Bekannte mit Ihren 3jährigen Goldi, den sie erst vor einigen Monaten übernommen haben. Zum Glück haben die sich nicht auf Cortison-/Antibiotika-Kuren und Halskrausen eingelassen. Es muß eine Qual für den Hund sein, wenn es juckt und er kann sich nicht kratzen.

Was sagt denn der TA über die Ursachen?? Milben können meist mit Untersuchungen nachgewiesen werden. Wurden diese Untersuchungen durchgeführt?

Die Bekannten haben sofort eine Ausschlußdiät versucht: über 4 Wochen nur Reis, Karotten und Schaf- oder Geflügel (eins von beiden, weiß jetzt nicht mehr was). Schnell ging es dem Hund besser. Letztendlich ernähren sie den Hund jetzt mit einem fertigfutter, das nur diese Bestandteile enthält und seitdem geht es dem Hund gut. Es ist somit eine Futterallergie. Ebenso geht es noch weiteren Hunden (einen Jagdhundmix, einen Bulli-Mix) usw. aus meinem Bekanntenkreis. Immer waren es letztendlich Allergieprobleme. Habt Ihr es mit schon mit einer Ausschlußdiät versucht??

: Wir wollen sie so gerne behalten

wie meinst Du das? Einschläfern? Abgeben?

Viel Glück

Geli & Willi

02. Januar 2002 11:10

Hallo Helga,

Wurde denn schon systematisch nach der Ursache der Hauterkrankung gesucht (Untersuchung von Hautgeschabsel, Blutuntersuchung, Allergietest...)?

Und was fütterst Du denn?

Manchmal werden Hunde im Alter plötzlich empfindlich auf Futter, das sie ein Leben lang vertragen haben.

Milbengift, Cortison und Antibiotika sind natürlich schon eine Herausforderung an das Immunsystem, die auf Dauer den stärksten Hund umhauen.
Kurzfristig kann so eine Gewaltkur schon mal sinnvoll sein, aber belastend ist sie allemal.

Vielleicht kennst Du in Deiner Nähe einen homöopathisch arbeitenden Tierarzt/THP? Das richtige Konstitutionsmittel kann oft Wunder wirken.

Viel Glück!

Eva



02. Januar 2002 11:42

Hallo Geli und Willi,

Zu Eurer Frage -

Was sagt denn der TA über die Ursachen?? Milben können meist mit Untersuchungen nachgewiesen werden. Wurden diese Untersuchungen durchgeführt?

Diese Untersuchungen lt. Tierarzt (Abschabung) können nur unter
Vollnakose durchgeführt werden und dies kann bei einem 11 Jahre altem
Hund zu Problemen führen.Er hat uns abgeraten.
:
:
: : Wir wollen sie so gerne behalten
:
: wie meinst Du das? Einschläfern? Abgeben?

Der Tierarzt sprach von einschläfern wenn es nicht besser wird und Bonny Schmerzen haben sollte, aber wir geben noch nicht auf.

Seit einem halben Jahr koche ich das Fressen für sie selbst.Reis oder Nudeln, Sommergemüse und Hühnchenfleisch.
Es zeigte aber noch keine Wirkung.


Ich werde es mal mit dieser Ausschlußdiät versuchen.

Vielen Dank noch mal.

Helga

02. Januar 2002 11:56

Hallo Helga,

: Diese Untersuchungen lt. Tierarzt (Abschabung) können nur unter
: Vollnakose durchgeführt werden und dies kann bei einem 11 Jahre altem
: Hund zu Problemen führen.Er hat uns abgeraten.

So ein Hautgeschabsel zu nehmen ist ein wenig schmerzhaft, das stimmt, aber durchaus auszuhalten. Bei meinem Hund wurde es auch ohne Narkose gemacht.

: Der Tierarzt sprach von einschläfern wenn es nicht besser wird und Bonny Schmerzen haben sollte, aber wir geben noch nicht auf.

Bevor man einen Hund einschläfern läßt, sollte man immer einen zweiten Tierarzt zu Rate ziehen.
Nachdem, wie Du Eure Lage schilderst, würde ich dringend mal einen anderen TA, am besten einen, der auch in Naturheilkunde fit ist, aufsuchen.

:
: Seit einem halben Jahr koche ich das Fressen für sie selbst.Reis oder Nudeln, Sommergemüse und Hühnchenfleisch.
: Es zeigte aber noch keine Wirkung.

Mangelerscheinungen können zu gravierenden Hautproblemen führen, bzw. diese unterstützen.
Zink, Biotin, ungesättigte Fettsäuren und auch Kalzium sind z.B. für den Hautstoffwechsel sehr wichtig.
Überprüfe doch Deinen Futterplan nochmal daraufhin. Fütterst Du keine Knochen? Oder zumindest Eierschalen als Kalziumlieferant?

Empfehlen kann ich auch getrocknete Kräuter als Futterzusatz, gibt es von verschiedenen Firmen. Ich benutze Hokamix von der Firma Grau und habe damit sehr gute Erfahrungen bei den Hautproblemen meines Hovis gemacht.
Außerdem stehen auf der Website von Marengo einige interessante wissenschaftliche Artikel zum Thema Hauterkrankungen beim Hund.

Alles Gute!

Gruß
Sarah


02. Januar 2002 12:26

Liebe Helga,
warst du mal mit deiner Hündin bei einem auf Hauterkrankungen spezialisierten Tierarzt? In Düsseldorf gibt es eine Frau Dr. Hämmerling, die für Hauterkrankungen wohl eine der besten Adressen ist. Viele "normale" Tierärzte sind mit schwierigen Fällen überfordert und haben auch nicht die entsprechenden Testmöglichkeiten. Wenn du möchtest, suche ich dir die Adresse raus.
Oft kann auch eine homöopathische Behandlung helfen. Auch da gibt es Adressen von entsprechend ausgebildeten Tierärzten. Mail doch mal, wo du wohnst, evtl. kann ich dir eine Adresse raussuchen.
Grüße
Sabina