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Meine Hündin verliert Haare ohne Ende

geschrieben von Wolfgang(YCH) 
Scheiße , . Meine meine Hündin hat krebs
25. Mai 1999 16:29

: Liebe Manuela
: ich bin Journalist und schreibe hin und wieder über Zuchtdefekte bei Hunden.
:
: Hallo Philippe
Alles in allem ist die Geschichte ziemlich traurig. Mein Hund ist ein Zwergpudel mit SKG-Stammbaum, und die Epilepsie wurde zu 99% über den Vater vererbt. Dieser hatte in der Zwischenzeit 11 (!!) weitere Würfe und befindet sich seit etwa 2 Jahren in Italien.
Der "Cousin" meines Hundes war ebenfalls von dieser Krankheit betroffen, musste aber vor etwa 2 Jahren eingeschläfert werden (wurde aggressiv durch die Epilepsie). Der Bruder meines Hundes leidet ebenfalls an Epilepsie. Ihm geht es mittlerweile recht gut dank Medikamenten.
Mütterlicherseits wurde die Zucht eingestellt.
Falls Du noch weitere Fragen hast, lass es mich wissen.

Liebe Grüsse
Manuela
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: : Hallo
: : Ich habe ein grosses Problem, denn mein Hund (4 Jahre, Rüde, 6kg) leidet seit drei Jahren an vererbter Epilepsie. Seit knapp 3 Monaten wird er mit Phenobarbital und Kaliumbromid behandelt. Die Dosis wurde mittlerweile auf 112.5mg Phenobarbital und 250mg Kaliumbromid erhöht. Die Anfälle sind zwar mittlerweile sehr viel schwächer, aber sie kommen dennoch täglich. Einschläfern möchte ich meinen Hund noch nicht, denn er hat trotz den Anfällen eine sehr hohe Lebensqualität und ist sehr lebendig und aufgestellt.
: : Hat jemand von Euch eventuell ähnliche Erfahrungen oder Tips? Oder kennt jemand einen guten Tierneurologen, den ich kontaktieren könnte?
: : Danke und liebe Grüsse


25. Mai 1999 21:33

:



: : Mammatumoren sind beim Hund recht häufig. 0.2- 3.4% aller : :Hündinnen.
: Ist diese Spanne korrekt bzw. habe ich etwas falsch verstanden

Verschiedene Autoren.Würde die höheren Angaben als richtig ansehen.
Bei den einzelnen Untersuchungen muß man die Altersstruktur der Populationen berücksichtigen,da unter 2 Jahren Alter kaum Mammatumore auftreten ,die Rate ab 6 Jahren stark ansteigt, um die höchsten Erkrankungsraten im 10 und 11 Lebensjahr zu erreichen.

grinning smileyu nennst weiter unten für die Zeit vor und nach erster Läufigkeit :0,05 und 8 Prozent

Prozentual bezogen auf die Wahrscheinlichkeit gegenüber intakten :
Vor 1.Läufigkeit je nach Autor unter 1 %
Vor 2.Läufigkeit 8%
Nach der 2. und bis vor der 4. Läufigkeit 26 %
Danach hat die Kastration keinen Effekt mehr,d.h. die Wahrscheinlichkeit an einem Mammatumor zu erkranken ist für diese Gruppe der Spätkastrieten genauso groß oder klein wie die der intakten Population.

Nur noch eine Anmerkung möchte ich loswerden. Sollten Mammatumoren festgestellt werden, damn gehören die Dinger schnellstens Chirurgisch entfernt (am besten durch Entfernung der gesamten Gesäugeleiste incl.Inguinallymphknoten). Sprüche wie: nicht dran rühren. da darf ja keine Luft dran ! Die sind aber kaum gewachsen,muß das denn sein, kann man da nicht mal erst abwarten (Bis sie dann Bösartig sind)!
Lohnt sich das den überhaupt noch ,ist ja schon 11 Jahre ! Und das Highlight : Aber Quälen soll sie sich nicht! (häufigst benutzte Einleitung zur Begründung von "Nichtstun" oder "Einschläferung"winking smiley,sind jedoch leider häufig anzutreffende Verhaltensmuster.




26. Mai 1999 06:26

Hallo Dani !

Nachdem ich hier gelesen hatte, daß dein Schatz sehr intensiv behandelt wird,
denke ich, daß Empfehlungen von meiner Seite momentan nicht notwendig sind.

Gute Besserung und Ciao Wolf Peter

26. Mai 1999 08:38

Hallo Manuela
Entschuldige , daß ich erst jetzt antworte .
Es scheint sich bei Deinem Hund um eine primäre , d.h. erbliche Epilepsie zu handeln . Ich weiß , daß nützt Dir wenig und Deine Frage zielt ja auch auf weitere oder bessere Behandlungsmöglichkeiten ab.
Also , die Behandlung der primären Epilepsie erfolgt mit Anticonvulsiva.
Dabei beginnt man mit Phenobarbital , wobei ein Dosierung von 6 mg/kg Körpergewicht nicht überschritten werden sollte . Bei unbefriedigendem Resultat ( und das scheint ja hier der Fall zu sein , es treten nämlich weiterhin leichte Krampfanfälle mit relativ hoher Frequenz auf ) kann Primidone - zusätzlich (!!! ) - eingesetzt werden.
D.h. Du solltes eine Kombination aus Phenobarbital UND Primidon versuchen. Am besten Du beginnt mit einer Dosierung von 10 mg/kg Mylepsin 2 mal täglich . Der Wirkungsspiegel wird aber erst langsam erreicht , so daß Du den Effekt des Medikaments erst nach mindestens 1 Monat beurteilen kannst . Nie plötzlich mit der Behandlung aufhören .
Ach ja , noch etwas ,der Sinn des Kaliumbromids in diesem Zusammenhang ist mir nicht klar . In meiner pharmakologischen Litheratur zu diesem Thema taucht es überhauopt nicht auf .Ich würde deshalb auf die Verabreichung diese Substanz gänzlich verzichten .
Abschließend noch zu Deiner Frage , ob es Experten gibt. Ja , es gibt sie , aber Du mußt Dich auf eine längere Anreise einstellen . Gute Erfahrungen habe ich mit dem Tierspital Bern ( Schweiz ) , Institut für Neuropathologie , gemacht.

Würde mich freuen , wenn Du Dich wieder meldest .


Liebe Grüsse : Wolfgang




26. Mai 1999 10:17

: Hallo Manuela
: Entschuldige , daß ich erst jetzt antworte .
: Es scheint sich bei Deinem Hund um eine primäre , d.h. erbliche Epilepsie zu handeln .


Lieber Wolfgang

Primidone und Phenobarbital sind in etwa dasselbe. Beide setzen sich aus demselben Wirkstoff zusammen. Der Unterschied ist nur, dass Primidone sehr stark leberschädigend ist, weshalb ich das Medikament abgesetzt habe und nur noch Phenobarbital gebe.

Die Wirkung des Kaliumbromid ist nicht ganz einfach zu erklären, aber es ist sensationell. Es wirkt direkt auf das Gehirn und verhindert, dass Anfälle überhaupt ausgelöst werden können. Leider dauert es etwa 5 Monate, bis der erwünschte Wirkungsspiegel erreicht ist. Es gibt tatsächlich Hunde, die überhaupt nicht auf Phenobarbital oder Primidone reagieren, dafür umso mehr auf ausschliesslich Kaliumbromid. Ich hoffe jetzt einfach ganz fest, dass dies bei meinem Hund auch der Fall ist. Wenn nur das lange Warten bis zum Erfolg nicht wäre...

Liebe Grüsse
Manuela


26. Mai 1999 13:21

Hallo an alle Forenteilnehmer,

mein Hund leidet in regelmäßigen Abständen (ca. alle sechs bis acht Wochen) an Durchfällen, die für ca. 8 Stunden akut sind und danach aufgrund der Diaet leichter werden. Nach zwei Tagen ist alles vorbei. Nun hat mir ein Medizinstudent gesagt, dass es am verabreichten Zeckenschutz liegen koennte, zu viel Chemie und dass empfindliche Hunde mit Darmstoerungen reagieren koennen. Ich verwende derzeit Exspot. Vorher habe ich jedes Jahr etwas anderes probiert, da wenig geholfen hat und Henry immer voller Zecken war.
Gibt es noch andere Möglichkeiten, mir wurde Teebaumöl empfohlen ? Wer hat Erfahrung damit gemacht?

Liebe Grüße und vielen Dank im voraus,

Michaela + Henry