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Meningitis / Enzephalitis

geschrieben von Elke(YCH) 
Meningitis / Enzephalitis
12. April 2002 21:37

Hallo Forumleser,

hat jemand von Euch einen Hund, der eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Gehirnentzündung (Enzephalitis) überlebt hat?

Da mein Rüde nach einer zu spät erkannten Meningitis eingeschläfert werden musste, würde mich interessieren, ob diese Krankheit bei Hunden wirklich so selten auftritt (wie meine TÄ mir damals erklärte) oder sie schlicht und einfach meist zu spät erkannt wird.

Viele Grüsse sendet

Elke




12. April 2002 21:47

Hallo Elke

Beides nach meiner Erfahrung. Es gibt da leider besser geschulte Tierärzte und andere. Ausserdem im Verhältnis ist die Krankheit eher selten, aber im Kommen.

LG Atlanta

12. April 2002 23:52

Hallo Atlanta,

hast Du selbst auch auf diese Art einen Hund verloren oder arbeitest Du in einer Tierarztpraxis?

Viele Grüsse sendet

Elke

13. April 2002 17:19

Hallo Elke!
Ich habe am 11.4. um 19.52 unter dem Thema "Nervenentzündung-Infektion?" die Krankheitssymptome beschrieben, an denen meine Hündin noch vor einer Woche litt. Wenn es Dich interessiert, kannst ja mal reinschauen.
Zwei TA's haben die Symptome nicht in ihre Diagnosen einbezogen, obwohl es doch eindeutig für eine Hirnhautentzündung sprach.
Meine Recherchen in Foren etc. und Hinweise von Bekannten haben das Bild eindeutig bestätigt.
Die TA's meinten nur, die Erkrankung wäre beim Hund sooo selten.
Das bedeutet ja nun nicht, dass der Hund nicht daran erkranken kann.
Meine Hündin war so schwer krank, dass ich dachte, ich verliere sie binnen weniger Tage.
Sie bekam als zweiten Versuch ein Medikament mit einem Wirkstoff der Marboxyl-Gruppe, falls Dir das was sagt.
Nach 6 Tagen war sie dann endlich über den Berg.
Für mich war es eindeutig.
Gruss Antje
:
:
:


13. April 2002 20:07

Hallo Antje,

:: Ich habe am 11.4. um 19.52 unter dem Thema "Nervenentzündung-Infektion?" die Krankheitssymptome beschrieben, an denen meine Hündin noch vor einer Woche litt. Wenn es Dich interessiert, kannst ja mal reinschauen.

Ja, den Thread hatte ich bereits gelesen, er interessierte mich auf Grund der Erfahrungen mit meinem Rüden natürlich sehr.

:: Zwei TA's haben die Symptome nicht in ihre Diagnosen einbezogen, obwohl es doch eindeutig für eine Hirnhautentzündung sprach.

Oh, sogar ZWEI Tierärzte, die nicht auf den Gedanken kamen, dass es eine Hirn- oder Hirnhautentzündung sein könnte! Solche Erkrankungen müssen wohl tatsächlich sehr selten sein ....(?)

:: Meine Hündin war so schwer krank, dass ich dachte, ich verliere sie binnen weniger Tage.

Hier kann ich mich gut in Dich hineinversetzen. Man fühlt sich so hilflos.

:: Sie bekam als zweiten Versuch ein Medikament mit einem Wirkstoff der Marboxyl-Gruppe, falls Dir das was sagt. Nach 6 Tagen war sie dann endlich über den Berg.

Ich bin sehr erleichtert, dass es Deine Hündin geschafft hat!

Trotzdem habe ich noch eine Frage an Dich.
Hatte Deine Hündin vor oder während der Medikamentengabe gekrampft? Mein Rüde bekam anfangs (nachts) Anfälle, in denen er ungefähr ein- bis zweiminütige Krämpfe hatte. Die damals behandelnde Tierärztin diagnostizierte "epileptische Anfälle". Leider lag sie mit ihrer Diagnose total daneben ...

Mich interessiert aber noch etwas:
Bestätigte Dir Dein Tierarzt, dass es sich definitiv um eine Meningitis handelte?
Ist Deine Hündin jetzt wieder vollkommen gesund oder behält sie bleibende Schäden?
Muss sie noch weiterhin medikamentös behandelt werden?

Viele fragende Grüsse sendet

Elke

14. April 2002 11:34

Hallo Elke!
:
: Oh, sogar ZWEI Tierärzte, die nicht auf den Gedanken kamen, dass es eine Hirn- oder Hirnhautentzündung sein könnte! Solche Erkrankungen müssen wohl tatsächlich sehr selten sein ....(?)

Ja, das hat mich auch sehr schockiert, zumal dieses an die Wand oder in Ecken starren so ein eindeutiger Hinweis ist.
Auch auf die Nackensteifigkeit habe ich mehrfach hingewiesen, sie konnte sich nicht mehr zum Napf beugen, selbst wenn sie wollte.





: Ich bin sehr erleichtert, dass es Deine Hündin geschafft hat!

Ja, ich auch, kann ich Dir sagen,obwohl ich immer noch vor einem erneuten Aufflackern Angst habe.
: Trotzdem habe ich noch eine Frage an Dich.
: Hatte Deine Hündin vor oder während der Medikamentengabe gekrampft? Mein Rüde bekam anfangs (nachts) Anfälle, in denen er ungefähr ein- bis zweiminütige Krämpfe hatte. Die damals behandelnde Tierärztin diagnostizierte "epileptische Anfälle". Leider lag sie mit ihrer Diagnose total daneben ...

Gekrampft hat meine Hündin nicht, ich bin allerdings noch am ersten Abend des Fiebers zum TA.
Sie bekam ja sofort Antibiotika und am Folgetag, als der Abstieg nicht zu übersehen war, wurde das Mittel gewechselt.

: Mich interessiert aber noch etwas:
: Bestätigte Dir Dein Tierarzt, dass es sich definitiv um eine Meningitis handelte?
: Ist Deine Hündin jetzt wieder vollkommen gesund oder behält sie bleibende Schäden?
: Muss sie noch weiterhin medikamentös behandelt werden?
:
Der Tiearzt hat meine Vermutung neben der seinen(Borreliose oder jugendliches Rheuma) gelten lassen und so weiterbehandelt, als wäre es Hirnhautentzündung.
Lumbalpunktionen wollte ich meiner Hündin ersparen, es ging ja dann nach 4 Tagen langsam bergauf.
Sollte sie wieder solche Anzeichen haben, werde ich sie auf Borrelien und Rheuma testen lassen.
Im Blutbild war übrigens eine starke Entzündung zu sehen, Nieren, Leber usw. waren o.B.
Auch die Gebärmutter war es nicht (Hündin war noch leicht scheinschwanger).
Momentan sieht es so aus, als ob alles folgenlos geblieben ist. Manches sieht man ja erst in der weiteren Entwicklung.
Das Antibiotikum bekam sie 11 Tage lang.
Sie ist jetzt 2 Tage ohne.
Momentan frisst sie nicht gut, das wäre das einzig Auffällige, sonst war sie eine begnadete Fresserin.
:
Ich glaube, dass alles nur ein riengroßes Glück war, dass ich den Ärzten bis zu 3x täglich die Tür eingerannt habe.
Einen Tag später hätte es sicher zu spät sein können.
Viele Grüße Antje