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Kastration/Chemische Kastration beim Rüd

geschrieben von Yvonne & die Pinchis(YCH) 
Kastration/Chemische Kastration beim Rüd
24. September 2002 16:05


Hallo,

in unserem Haushalt leben 2 Rüden 4 und 5 Jahre alt. Der ältere ist auch der Ranghöhere obwohl der jüngere ab und zu mal Versucht die Rangordnung zu ändern was aber bis jetzt noch nicht der Fall ist.

Nun das Hauptsächliche Problem ich ziehe in Erwägung den jüngeren Kastrieren zu lassen, 1. da er vom Typ her eher unsicher ist
2. total extrem drauf ist wenn in unserer Nachbarschaft eine Hündin heiß ist und es von mal zu mal immer schlimmer wird
3. damit sich seine Rolle als Rangniedriger weiter festigt.

So nun bitte ich euch um ganz viele Meinungen und hoffe ihr könnt mir helfen.

Bis dann

Yvonne, Bengie & Aron

24. September 2002 18:17

: Hallo Yvonne,
ich habe meine Rüden im Alter von 11 Jahren kastrieren lassen, da er Zysten an der Prostata hatte. Von einer chemischen Kastration wurde mir weitgehend abgeraten. Für mich hat die Kastration zwei angenehme Nebenerscheinungen, z.B. frisst er jetzt, vorher war sein Fressverhalten jahrelang ein Thema, das mich fertig gemacht hat, dann das leidige Thema mit den läufigen Hündinnen.
Leider muß ich aber beobachten - und deshalb schreibe ich Dir auch - daß mein Hund sich seitdem viel unsicherer anderen Hunden gegenüber verhält. Ich hoffe für Dich, daß sich die bereits vorhandene Unsicherheit Deines Rüden nicht noch verstärkt.

25. September 2002 15:44

:
: Hallo Yvonne,
:
2. total extrem drauf ist wenn in unserer Nachbarschaft eine Hündin heiß ist und es von mal zu mal immer schlimmer wird
: 3. damit sich seine Rolle als Rangniedriger weiter festigt.

Ich habe meinen Rüden mit 4,5 Jahren kastrieren lassen, da eine junge Hündin bei uns einzog und man weiß ja nie, wann so eine Junghündin das erste mal läufig wird. Die Gefahr von ungewollten Nachwuchs war mir einfach zu groß (mittlerweile ist sie auch kastriert, halte ich bei Hunden mit denen man nicht züchten will für sehr sinnvoll). Er hat die ganze Sache sehr gut verpackt. Auch er war fürchterlich, wenn in der Nachbarschaft heiße Hündinnen waren. Bereits vier Wochen nach der Kastration interessierten heiße Hündinnen ihn nur noch peripher. Mittlerweile (nach fast einem Jahr) geht er bei läufigen Hündinnen zwar noch schnuppern, aber er geht nach kürzester Zeit dann wieder seiner Wege. Das finde ich sehr angenehm. Wir können jetzt sogar mit läufigen Hündinnen gemeinsam spazieren gehen. Alles kein Problem mehr. Mit fremden Rüden versteht er sich allerdings nach wie vor nicht. Habe ich allerdings auch nicht erwartet, da viel von seinem Rüdengehabe eben mit über vier Jahren auch erlernt ist und sich bereits verfestigt hat. Im Wesen hat er sich gar nicht verändert. Und das gängige Vorurteil, daß kastrierte Hunde fett und faul werden hat sich bei ihm auch nicht bestätigt.

Liebe Grüße

Sonja

26. September 2002 06:32

hy, also ich kann nur punkt 2 nachvollziehen..
kastration wird ja nun leider als wunderwaffe gegen alles mögliche gehandelt, aber gegen unsicherheit?????? und zum zementieren offensichtlich von Dir gewünschter "machtverhältnisse" taugt sie auch nix.das machen die jungs schon unter sich aus, solange aber die rangordnung steht, kannst Du den älteren nur dadurch unterstützen, dass Du ihn seiner führungsrolle entsprechend privilegierst. und wenn er sie eindeutig verloren hat, dann eben andersrum.
den wunsch nach pauschaler problemlösung per op höre ich eindeutig viel zu oft :-(
lg, sanne