Meiner persönlichen Erfahrung nach hängt die Kondition des Hundes bei Wärme oft sehr stark mit der Wärmeempfindlichkeit seines Menschen zusammen.
Als FM-Patientin bin ich bei heißem, trockenen Wetter am fittesten. Meine Hunde sind dann auch fit. Sicher verlange ich ihnen kein Ausdauer-Training in der prallen Mittagssonne ab, jedoch müssen sie auch in der Wärme mal eine Fährte oder Unterordnung ableisten. Da z.B. Landesausscheidungen in den Sommermonaten stattfinden, in den Stadien kein Schatten fällt und bei der Auslosung der Startreihenfolge keine Rücksicht auf Empfindlichkeiten genommen wird, muss ich sozusagen die "Hitzeresistenz" trainieren.
Ende April habe ich an der FCI-Quali teilgenommen, bei enormen Temperaturen die zu plötzlich auftraten, und musste Unterordnung und Schutzdienst am späten Mittag/frühen Nachmittag ableisten. Mein Hund hat stetig einen Wassernapf bei sich gehabt bis 30 Min. vor dem Schutzdienst (Gefahr einer Magendrehung!), ich habe ihn mit einem Zerstäuber regelmäßig eingesprüht. Eine Mitstreiterin hat das gesehen und nachgeeifert. Ohne Einschränkungen in Temperament und Arbeitsfreude hat sie das Programm absolvieren können. Der Parkplatz der Starter war vollständig der Sonne ausgesetzt!
Übrigens war trotzdem nicht eine einzige Durchsage nötig, dass Starter oder Besucher sich um ihre im Fahrzeug befindlichen Vierbeiner kümmern sollten... Das habe ich auf Veranstaltungen leider schon viel zu häufig erlebt...
LG, Liesel