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Hund auf Wiesen und Weiden toben lassen?

geschrieben von Tea+Kira(YCH) 
Hund auf Wiesen und Weiden toben lassen?
04. August 2000 10:25

Hallo!
Wie haltet ihr das mit euren Hunden bei Spaziergängen?Müssen sie auf den Wegen bleiben oder lasst ihr sie auch links und rechts in die Felder? Ich bin eigentlich der Meinung, der Hund hat dort nichts zu suchen.Bei uns gibt es aber einen Hundehalter, der lässt seine Hunde praktisch tun und lassen was sie wollen(auch hetzen,wildern,jagen), mit der Begründung, ein Hund braucht in erster Linie Freiheit.Wenn ich dann versuche mit Hilfe der langen Leine meinen Hund davon abzuhalten, wird mir noch gesagt ich soll mich nicht so anstellen.Aber stelle ich mich wirklich an, wenn mein Hund nicht auf den Feldern rumtoben darf.Bin ich wegen der langen Leine schon fast ein Tierquäler(das klang nämlich ausserdem noch durch.)Manchmal würde ich diese Person am liebsten irgendwo verpfeifen(er hat schon einige Anzeigen von Bauern und Jagdaufsehern-nichts passiert),weil ich finde, dass solche Gleichgültigkeit dem Ansehen aller Hundehalter schadet,aber eigentlich sollten Hundehalter ja zusammenhalten.Wie seht ihr das?
Viele Grüsse Tea+Kira


04. August 2000 10:40

Hallo Tea,

auch ich finde, daß ein Hund zu bestimmten Zeiten nichts auf Wiesen, Weiden und Feldern verloren hat. Es ist regelrecht unverschämt, wie ungeniert manche Hundehalter ihre Hundehalter sogar noch mit dem Ball in hohe Wiesen und Felder jagen; bei uns schaffte es eine Hundehalterin in einer halben Stunde, eine Wiese auf diese Art so "plattzulegen", daß der Landwirt kein Heu mehr machen konnte. Andere wieder lassen ihre Hunde sogar in gemähtes Gras sch... auf das Heu- und Silageballen richtig schön unbrauchbar sind, wenn man sie im Winter im Stall zum Füttern öffnet. Auf frisch gemähtes Grünfutter wird von die Kühen im Stall verschmäht, wenn sich dort ein Hundehaufen drinn befindet, der Bauer darf dann die Sauerei anschließend selbst wieder aus der Krippe wischen.

Generell haben Landwirte nichts dagegen, wenn Hunde auf frisch gemähten Wiesen laufen, auf abgeernteten Feldern, auch junger Saat machen ein paar Hundepfoten nichts aus (solange der Hund nicht buddelt, was aber auch viele Hudnehalter nicht zu stören scheint). Sobald das Getreide oder das Gras aber höher wird, sollten die Hudne es nicht mehr plattpflügen.

Nicht nur die Landwirte sind durch diese rücksichtsosen Hundehalter genervt, auch Hundehalter wie Du und ich stören sich an ihnen. Ich mag es auch nicht, auf solche "Marlboro-Hundehalter" (mit dem Geschmack nach Freiheit und Abenteuer) zu treffen, denn deren permanent freilaufenden Hunde stören mich fortwährend bei der Ausbidung meiner eigenen Hunde (meine Welpen sollen z.B. lernen, daß sie nicht jedesmal mit einem anderen Hund geich spielen dürfen, sondern erst, wenn ich sie dafür freigebe, und das wird sehr erschwert, wenn jedesmal bestimmte Hudne sofort angeschossen kommen, von der Belästigung beim Fährtesuchen gar nicht zu reden).

Ich hatte bisher Glück, bei uns haben das immer Landwirte, Schäfer und Jagdpächter im Laufe der Zeit erledigt (gelobt sei das idyllische Landleben).

Viele Grüße

Antje

04. August 2000 14:06

: Hallo Antje!
Leider scheint das hier mit der Erledigung durch Aufseher usw. nicht zu klappen, denn wie gesagt, er ist schon überall aufgefallen(auch bei Nachbarn, in deren Gärten die Hunde gehen und auch sch...und Blumenbeete verwüsten).
Das Problem ist, wenn jemand sich so rücksichtslos verhält, wird natürlich auch ganauer auf die anderen Halter geschaut.Aber hier in Deutschland scheint es ja so zu sein:Frechheit siegt. Die angeschmierten sind dann die braven Halter die versuchen alles richtig zu machen, die nehmen sich dann auch Kritik mehr zu Herzen.
Viele Grüsse und danke für deine Antwort
Tea+Kira

04. August 2000 15:03

: Hallo Ihr,
also ich halte es auch so und habe auch schon den Spruch gehört ich soll mich nicht so anstellen. Ich habe aber folgendes in einer Fachzeitschrift (Agrar) gelesen: In der Schweiz mußte ein Biobauer angeblich die Hälfte seiner Kühe schlachte. Lt. veterinärmedizinischer Untersuchung heißt der Erreger "Nesopora canis" verursacht Aborte bei Kühen und wurde durch Hundekot im Futter übertrage. Bei uns gibt es einen Landwirt der sicherlich extrem reagiert und als absoluter Hundehasser gilt aber ich komme mit Ihm mittlerweile gut zurecht, weil er weiß das ich Rücksicht nehme, er hat uns sogar schon auf einen Spaziergang begleited. Und ich glaube damit fest - mein Hund braucht sich vor Ihm nicht zu fürchten.
Viele Grüße
Anke

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