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Hundepfeiffe - Bitte um Infos

geschrieben von Ines(YCH) 
Hundepfeiffe - Bitte um Infos
24. November 2000 18:34

Ich weiß, daß ich mich hier in Teufels Küche begebe, Sie werden es schon an meiner Frage bemerken.

(Hintergrundinfo: Ich liebe Tiere und hätte selbst besonders gerne einen Hund - nur da ich sehr wenig Zeit habe, fürchte ich, würde das Tier bei mir vereinsamen und das will ich keinem Tier antun).

Mein Mann und ich haben zusammen ein Haus gebaut und vertragen uns wirklich gut mit allen Nachbarn, es gibt überhaupt keine Probleme, ich muß aber sagen, daß das Verhältnis zu den Nachbarn nicht so gut ist, daß man mit ihnen über alles spricht, dazu kennt man sich noch zu kurz, bzw. wird das sowieso nie tun. Mir geht es darum, daß unsere Nachbarn einen Hund haben, klein, Mischling, an sich recht lieb.
LEIDER lassen unsere Nachbarn den Hund am Samstag u. Sonntag offenbar schon um 7:00/7:30 aus dem Haus (oder vielleicht übernachtet er sowieso im Garten) und der kleine bellt manchmal schon um 7:30 oder 8:00 was das Zeug hält. Da sich das ganze vor dem Schlafzimmerfenster der Nachbarn abspielt, müssen Sie Frühaufsteher sein, ansonsten würden Sie sicher aus dem Bett geworfen.
Wir sind keine Frühaufsteher und nach dem Hausbau haben wir Erholung so bitter notwendig wie die Luft zum Atmen und obwohl wir Schallschutzfenster haben (Schlafzimmer ist im 1. Stock) UND Außenrollos hören wir ihn total durch. Keine Ahnung warum, vielleicht, weil er eine eigenartige Bellfrequenz hat oder weil der Nachbarsgarten rundherum eine Steinmauer hat u. das alles widerhallt, was weiß ich, ich schlafe schon mit Ohropax u. ich höre es noch immer durch. Auch am Nachmittag bekommt er oft richtige Bellanfälle, die mir oft auf die Nerven gehen. - Sorry, ich weiß, der kleine braucht auch seine Freiheit ... ich kann mir da ja den Fernseher aufdrehen ... aber am SO u. SA in der Früh werde ich manchmal richtig aggressiv u. würde am liebsten RUHE aus dem Fenster schreien.
Vielleicht spreche ich die Nachbarn einmal darauf an, aber ich will sie nicht beleidigen bzw. zu nahe treten, da wir mit dem Hausbauen ja auch viel Lärm gemacht haben, allerdings haben wir meist zu "christlicher Zeit" gearbeitet, aber vermutlich auch nicht immer.

Jetzt ist mir heute eine Idee gekommen, ob ich mir nicht vielleicht ein Hundepfeifferl kaufen könnte u. er würde es hören u. vielleicht ruhig sein? - Ich weiß, daß das träumerisch ist u. vermutlich auch nicht funktioniert. Bzw. habe ich mit solchen Pfeifferln überhaupt keine Erfahrung bzw. weiß nur, daß man sie im Zuge des Abrichtens verwenden kann, aber um den Hund ruhigzustellen ...?

Ich hoffe, es brechen jetzt keine Schimpfeskapaden auf mich ein, ich bin wirklich tierlieb, aber der kleine Hund macht mich fertig.
Vielen Dank für alle netten Antworten.


24. November 2000 19:55

Hallo Ines,

ne schimpfen werde ich bestimmt nicht, ich muß nur etwas schmunzeln. Keine Ahnung, ob eine Pfeife etwas bringen würde, denke dies wäre vielleicht für einen kurzzeitige Ruhepause beim bellen, langfristig dürfte dies wohl keinen Erfolg bringen.

Versuch doch mal ganz nett mit den Nachbarn ins Gespräch zukommen. Ich kann nämlich Euer Problem gut nachvollziehen, bei mir in der Nachbarschaft haben wir eine Kläffer der wirklich unerträglich ist. Leider ist bei seinen Besitzern Hopfen und Malz verloren. Und ich bin selber Hundehalterin, aber mich nervt der Hund auch (zum Glück sind meine überhaupt keine Kläffer)

Aber vielleicht sind Deine Nachbarn ja viel netter und wenn Ihr ihnen sagt, daß es nicht grundsätzlich gegen den Hund geht, sondern vorallem um das morgentliche Bellkonzert (ob gleich auch das Nachmittags Bellen angesprochen wird, würde ich von der Reaktion abhängig machen), haben sie ja vielleicht Verständnis. Würde ihnen auch ruhig sagen, daß Ihr ja wißt, daß Ihr wärend des Bauens auch viel Lärm gemacht habt, Ihr aber auch an einer guten Nachbarschaft Interesse habt und Ihr deshalb es lieber mal ansprechen möchte.

Vielleicht geht es ja sogar mal mit einer Einladung zum Kaffee, dann wirkt es nicht so sehr nach "meckern".

Hoffe ich konnte ein bischen helfen

viel Erfolg


25. November 2000 10:35

Hallo Ines,

ich kann Dich gut verstehen. Ich habe selbst zwei Hunde, allerdings
Riesen, die es nicht nötig haben zu bellen.
Die Hundepfeife (Trillerpfeife) wird Dir leider gar nichts bringen. Sie
wird vor allem bei der Jagdhundeausbildung eingesetzt. Es funktioniert
aber nicht so, daß der Triller oder Pfiff für den Hund unangenehm wäre
und er sich deshalb davon beeinflussen ließe. Vielmehr verknüpft der
Hund mit dem Lautsignal ein Kommando, das er vorher mühsam erlernt hat.

Ich würde an Deiner Stelle dieses Problem mal durch die Blume an-
sprechen. Du kannst ja zuerst mit dem Hund reden: Na Du kleiner, heute
morgen hast Du uns aber wieder früh aus den Federn geholt! Natürlich
sollte der Besitzer in der Nähe sein, und das auch hören. Normalerweise
sollte er diesen Wink verstehen ... Wenn das nicht funktioniert, kannst
Du das Problem ja immer noch direkt ansprechen.

Für mich ist es selbstverständlich, daß meine Mitmenschen durch meine
Hunde nicht belästigt werden. Deshalb sind sie auch die ganze Nacht im
Haus. Und außerdem habe ich im Garten einen zweiten Zaun gezogen, so
daß sie nicht zum Gehweg laufen und alte Omas erschrecken können. Ich
finde, wenn jeder ein bißchen Toleranz und Verständnis aufbringt, dürfte
das Miteinander doch nicht so schwierig sein.

Viel Glück und ein schönes Wochenende
Martina mit Anka und Arko

26. November 2000 22:20




: Für mich ist es selbstverständlich, daß meine Mitmenschen durch meine
: Hunde nicht belästigt werden. Deshalb sind sie auch die ganze Nacht im
: Haus. Und außerdem habe ich im Garten einen zweiten Zaun gezogen, so
: daß sie nicht zum Gehweg laufen und alte Omas erschrecken können. Ich
: finde, wenn jeder ein bißchen Toleranz und Verständnis aufbringt, dürfte
: das Miteinander doch nicht so schwierig sein.
:
: Viel Glück und ein schönes Wochenende
: Martina mit Anka und Arko

Hallo Martina

Wenn es mehr von deiner Sorte geben würde, hätten wir diese ganze Hundeproblematik nicht. Finde ich toll von dir.

Grüsse
Yvonne und Luna


27. November 2000 20:47

Hallo Ines!
Ich würde versuchen mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Mich nervt Lärm Sonntags Morgens auch - meine Nachbarn im Doppelhaus haben drei Kinder die Sonntags so gegen 6 Uhr aus dem Bett fallen und stundenlang durch´s Haus toben. Wenn dann die Gläser bei uns im Schrank klirren schlägt unser Hund schon mal an. Allerdings ist er kein Beller - wir haben ihn immer wieder zur Ruhe erzogen. Für einen Dobermann ist er sehr ruhig und ausgeglichen - wie gesagt, mich würde ständiges Bellen nerven.
Wenn möglich, dann rede mit den Leuten. Und wenn es irgend geht, schluckt Euren Ärger im ersten Gespräch hinunter. Das ist sicherlich nicht leicht, aber Nachbars Hund zu erziehen ist allemal schwerer.
P.S: So einen " Dauerheuler" haben wir hier auch, da ist jedes Gespräch umsonst, da kleine Hunde ja nicht erzogen werden müssen und sowieso problemlos sind .... " grins ".
Ratlose Grüße
Christiane und der nicht so laute Nico