Hallo, weiß einer von euch, ab wann ein Hund( kg) ein Hund ist????
01. September 2009 09:11
Quote Claudia und Hubert:
Die anderen Nachbarn haben den Vermieter gar nicht gefragt, haben sich Hunde und Katzen einfach geholt und gehofft das der Vermieter es nicht rausbekommt....in unserem Mietvertrag steht, das es nicht erwünscht ist, Tiere hier im Haus zuhalten, deswegen weiß ich nicht ob er jetzt darauf bestehen kann das ich Hubert weg geben soll, denn dann müßten ja alle Tiere aus dem Haus raus....

Hallo Claudia,

eine generelle Klausel über ein Tierhaltungsverbot ist tatsächlich unwirksam. Es gibt sogar etliche Gerichtsurteile, dass reine Wohnungskatzen als Kleintiere anzusehen sind. Mittlerweile haben einige tierfreundliche Richter auch Urteile gefällt, dass gewisse Kleinhunde als Kleintiere anzusehen sind, aber keine Grenzen dazu definiert. Ein Chihuahua dürfte jedoch dazugehören, weil er nie mehr Tier ist als als kapitaler Kater. Da diese Urteile aber nun mal persönliche Einschätzungen einiger weniger Richter sind, kannst du keine Allgemeingültigkeit daraus ableiten.

Anders sieht es mit der übrigen Tierhaltung aus. Auf gar keinen Fall darf ein Hauseigentümer einem einzelnen Mieter die Tierhaltung verbieten, wenn er sie im gleichen Haus von anderen duldet. Darüber gibt es nicht nur Urteile, sondern auch Paragraphen im Mietrecht. Halten die anderen nur Katzen oder Käfigtiere, könnte er bei einem nicht so tierfreundlichen Richter vielleicht damit durchkommen, aber lebt auch nur ein weiterer Hund in diesem Haus, ist das eine stillschweigende Aufhebung des Tierhaltungsverbotes.

Lass dich nicht ins Bockshorn jagen, besorge dir entsprechende Aktenzeichen und Urteile und weise den Vermieter, falls es nicht anders geht, auf diese hin, vielleicht haben deine Nachbarn nichts anderes getan, um sich gegen diese unwirksame Klausel durchzusetzen. Weigere dich, den Hund abzugeben und harre der Dinge, die da kommen. Man kann keine Mieter von heute auf morgen auf die Straße setzen, und sollte ihm so daran gelegen sein, sein Haus tierfrei zu bekommen, wird er eine Rechtsberatung aufsuchen, bei der ihm schon seine Grenzen aufgezeigt werden.

Ich würde meinen Hund nicht abgeben, es gibt genug freie Wohnungen mit tierfreundlichen Vermietern selbst hier im dichtbesiedelten Ruhrgebiet, und zur Not ist mir mein Partner Hund mehr wert als der tolle Grundriss, die schöne Aussicht oder gute Lage einer Wohnung, die mir nicht einmal gehört und aus der ich wegen Eigenbedarf sowieso rausgeklagt werden kann (auch wenn das dauert), wenn meine Nase nicht passt.

LG, Liesel

01. September 2009 19:43
Hallo Liesel, vielen Dank erst einmal.... Ich würde Hubert sowieso nicht wieder weggeben!!!
Er gehört zu unserer Familie...
Meine Kinder sind mit Hunden aufgewachsen...und waren sehr traurig das unsere Schäferhündin nicht mehr da ist,,....also keine Frage!
Er bleibt!!!
Mein Vermieter hat selber einen Hund und ich weiß gar nicht warum er jetzt so ein theater macht?
Aber danke noch ein mal, ich werde noch mal im Internet schauen, wegen den Urteilen!!
Ne Freundin von mir ist selber Züchterin von Chihuahuas, die hat mir ja auch Hubert geschenckt und die hat mir erzählt das Hunde unter 3 kg nicht als Hunde im Mitvertrag laufen.....sind nur Kleintiere, wie Katzen,Meerschweinchen, odetr Ratten!!!
Okay, wenn es hart auf hart kommt und der Richter sagt das er recht hat, müssen wir uns wohl nach was anderem umschauen, aber das werden wir dann tun.....
Man gibt ja auch nicht seine Kinder weg, oder?
LG Claudia und Hubert

02. September 2009 10:00
Hallo Liesel,

Ein Hund ist eigentlich immer ein Hund, wenn er einer ist grinning smiley Das hat nix mit dem Gewicht zu tun bzw. der Größe.

Zu Mitwohnung und Hund aber eine eigene Erfahrung, wenn auch nicht in DE: Wir haben in einem Häuserkomplex gewohnt mit Sciuba. In dem gleichen Komplex gab es zahlreiche andere Hunde, die viel bellten und auch fleißig in den Gartenanlagen auf Toilette gingen. Sciuba sagte nie auch nur einen 'papp' und wir gingen immer außerhalb der Anlage, er hat nicht einmal ein Pìpì gemacht. Trotzdem wurden wir rausgeschmissen wg. ihm. Der einzige Unterschied war: er war etwas größer als die anderen, eine Rasse, die sie nicht kannten. Er liebte Kinder, war immer gut zu ihnen, ließ sich streicheln und sie waren immer ganz begeistert - wenn sie dann den Mut mal hatten, ihn anzufassen grinning smiley Also so kann es auch sein. Man hätte bestimmt gegenan gehen können - aber wir wollten eh in eine andere Wohnung mit Garten!

Liebe Grüße

Heidi