Hi Pinia,
es ist allerdings so, daß gerade die Rehwildbejagung vor allem in Staatswald massiv betrieben wird. Gerade die "Naturschützer" unter den Forstler propagieren nämlich, daß Rehwild sozusagen ein Schädling wäre und aufgrund seiner Masse dem Wald schadet. Deshalb wird vom Fiscus die Rehwildbejagung wirklich als Schädlingsbekämpfung betrieben, was ich zum einen übertrieben, aber auch als sehr respektlos dem Tier gegenüber empfinde.
In "normalen" Revieren, wie unserer gepachteten Jagd um ein Dorf herum, wird der Abschuß ja von der unteren Jagdbehörde vorgegeben. Wir hatten dieses Jahr z.B. 8 weibliche und 8 männliche Stück Rehwild zu schießen. Wenn die Vorgabe nicht erfüllt wird, dann erwarten einen dafür finanzielle Konsequenzen. Im Endeffekt ist es also egal, wie viele Jäger rumlaufen -- es darf eh nicht mehr geschossen werden als vorgegeben.
Hasen sind leider sehr wenige, werden von uns aber auch nicht mehr bejagt. Ihnen fehlt einfach die natürliche Deckung, und die Feinde wie Fuchs, Rabenkrähe oder Greifvögel nehmen immer mehr zu. Dem Rebhuhn, daß aufgrund eines Abkommens aller Jäger in Niedersachsen bis mindestens 2006 geschont wird, geht es ebenso.
So richtig viel kaputtmachen kann ein deutscher Jäger, der sich an die gesetzlichen Vorgaben hält, eigentlich gar nicht. Es wäre aber schön, wenn mehr -- so wie Du es auch sagst -- sich auch aktiv für ihr Revier einsetzen würden, anstatt nur die "Früchte" zu ernten.
Gruß,
Anne