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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Hüfte kaputt - Überzüchtung!?
21. Mai 2003 11:11

Hallo Geli,

: natürlich habt ihr Recht und wer bei einem Vermehrer kauft, hat
: ein hohes Risiko einen kranken Hund zu erwischen.
:
: Leider stimmt es aber nicht, dass ein "ordentlicher" Züchter von
: einem "ordentlichen" Verband nicht aus "unseriös" sein kann.

Natürlich kann er das, aber mit einem entsprechend geringerem Risiko. Daß ein Züchter innerhalb eines Verbandes züchtet bedeutet nicht automatisch, daß man sich als Welpenkäufer seinen Züchter nicht genau angucken muß.

Letztendlich kannst Du aus den schlechtesten Verhältnissen einen Hund vom einem Vermehrer erwerben und er ist putzmunter und gesund und ein toller Vertreter seiner Rasse. Die Wahrscheinlichkeit, einen solchen Hund bei einem organisierten Züchter zu bekommen, der ein Mindestmaß an Regelwerk beachten muß, ist allerdings bedutend größer als wenn man bei einem Vermehrer kauft.

Viele Grüße

Antje

21. Mai 2003 11:46

: Hallo Karin,
:
: danke für die Erklärung. Mit Klein- und Zwergrassen kenne ich mich nicht aus.
:
: Die Möglichkeit von äußeren Einwirkungen auf das Hüftgelenk wird aber bestimmt genau so gegeben sein wie bei großen Rassen, sprich daß z.B. auch ein Unfall in Frage kommen könnte.

Hallo!

Das auf jeden Fall. Das müsste vom TA abgeklärt werden.

Viele Grüße von Karin!

21. Mai 2003 12:24

Hallo Karin,

: Das auf jeden Fall. Das müsste vom TA abgeklärt werden.

Wenn es z.B. um eine Deformation der Pfanne geht wird man nicht genau sagen können, ob nicht auch ein Unfall (z.B. Welpe in einer Türe eingeklemmt) die Ursache war. Ist zumindest beim "Großen" so.

Viele Grüße

Antje

21. Mai 2003 15:14

Hallo Antje,

ABER vor allem solltet Ihr aus dieser Sache lernen und Euch beim nächsten Welpenkauf VORHER mal etwas genauer informieren und auch bereits sein, für Qualität in der Zucht und Aufzucht einen entsprechenden Welpenpreis zu zahlen.

Ich muß Dir zwar recht geben, daß Vera wahrscheinlich aus Unkenntnis bei einem Vermehrer einen Hund gekauft hat, dem die Gesundheit der Tiere absolut egal ist. Aber ich würde von der Höhe des Welpenpreises nicht auf einen guten Züchter schließen. Ich habe beim Kauf unseres Rüden (Golden Retriever) vor fast sechs Jahren überdurchschnittlich viel bezahlt (DM 2300;--). Dennoch stellten sich im Nachhinein Wesens- und Gesundheitsmängel ein für die uns die Züchterin allein verantwortlich machte. Sollte ich nochmal einen Hund vom Züchter kaufen, werde ich sehr genau schauen an wen ich gerate (Besuche beim Züchter, Gespräche mit anderen Welpenkäufern, etc.).
Unsere Hündin (DSH) habe ich dann aus der Nothilfe übernommen, was wesentlich kostengünstiger war (DM 300,--). Vom Wesen ist sie echt super und hat bisher auch keine überhöhten Tierarztkosten wegen gesundheitlicher Probleme verursacht.

Liebe Grüße

Sonja mit Nathan + Sally



21. Mai 2003 16:24

: Hallo Vera,
:
: Tom hat es ja bereits geschrieben... In wie weit denkst Du denn, daß Du selbst an dieser ganzen Misere Schuld bist? Warum könne solche "Züchter" ihre Hunde überhaupt an den Mann oder besser gesagt an die Frau bringen???
:
: Es gibt auch noch so etwas wie eine Selbstverantwortlichkeit! Kauft keiner bei solchen Scharlatanen dann müssen die ihre Zucht einstellen. Aber da es ja immer Leute gibt, die nur einen Bruchteil dessen für einen Welpen bezahlen wollen was er einen ordentlichen Züchter "in seiner Herstellung" kostet, können diese Leute munter weiter Hunde vermehren. Und anschließend sind dann alle anderen Schuld, wenn mit dem Billig-Welpen etwas nicht stimmt, nur die Käufer selbst nicht! In diesem Fall die Zuchtverbände, weil sie nicht richtig kontrollieren, von wegen "Lizenz" usw. (Sollte der "Züchter" einem ordentlichen Zuchtverband angehören, dann wäre der Hund ja wohl reinrassig...). Und wenn nun der Tierarzt das Geld kassiert, welches man beim Kauf eines "ordentlich" gezüchteten Hundes von vorne herein hätte mehr bezahlen müssen, fragt man als erstes, wer einem das ersetzt. Leute, Leute, es steht doch in jedem Hundebuch für dreimarkfuffzich, auf was man beim Welpenkauf achten sollte...
:
: In Bezug auf die Hüfte: Ich gehe immer davon aus, daß bei einem schweren gesundheitlichen Schaden genetische Grundlagen vorliegen. Allerdings ist HD nicht gerade eine Krankheit kleiner Rassen, denke mal, für einen Yorkie/Yorkiemix relativ untypisch (Yorkiefans, klärt mich auf wenn es nicht so ist....) und auch durch äußere Einwirkungen (unsachgemäße Aufzucht/Fütterung, Unfall usw.) kann es zu HD kommen. Ich schließe in einem Fall von absoluter Hunde-Unkenntnis, wie sie ja bei Euch anscheinend vorliegt (denn sonst hättet Ihr diesen Welpen dort ja wohl nicht gekauft) nicht aus, daß Euch der Welpe nicht u.U. man irgendwo heruntergefallen/heruntergesprungen ist, in einer Türe eingeklemmt wurde etc. Auch das kann einen schweren Hüftschaden nach sich ziehen.
:
: Damit will ich jetzt nicht behaupten, daß es in diesem Fall keine genetische Disposition gibt, aber u.U. ist die kaputte Hüfte ja das einzigste, für das dieser "Züchter" nix kann....
:
: Letztendlich müßt Ihr überlegen, was jetzt zu tun ist, dem Hund zuliebe. Wenn er bereits mit einem halben Jahr Schmerzen hat kann das u.U. sogar bedeuten, daß Ihr ihn jetzt besser einschläfern lassen solltet. Und sicherlich solltet Ihr die Sache Eurem Rechtsanwalt übergeben, damit dieser "Züchter" nicht weiterhin jeden Deppen über's Ohr hauen und Tierleid vergrößern kann. ABER vor allem solltet Ihr aus dieser Sache lernen und Euch beim nächsten Welpenkauf VORHER mal etwas genauer informieren und auch bereits sein, für Qualität in der Zucht und Aufzucht einen entsprechenden Welpenpreis zu zahlen.
:
: Viele Grüße
:
: Antje



Hallo Antje,
vielleicht war meine Beschreibung etwas ungenau, zu ergänzen wäre nämlich gewesen, dass es uns nicht darum ging einen Rassehund zu bekommen, sondern einfach nur einen Hund, den man liebhaben kann und der gesund ist :-( . Mir oder uns Hundeunkenntnis zu unterstellen ist falsch, denn ich habe schon einige Hunde miterlebt und aufgezogen, allerdings waren dies Rassenhunde und ausschließlich "Große"! Der TA hat meinem Süßen heute relativ gute Heilungschancen eingeräumt, da er noch wachsen wird und wir feste am rehabilitieren sind. Ich danke Dir für deine Meldung und glaub` mir, diesem Menschen werde ich das Handwerk legen!!! Drückt uns die Daumen für die Heilung!!!

Vera & Spike

21. Mai 2003 16:30

: Auch wenn das jetzt mal wieder keiner hören will:
:
: Selbst dran schuld.
:
: Seit Jahren versucht man die Leute aufzuklären, ihren Hund nur beim anerkannten Züchter, möglichst VDH, zu kaufen.
:
: Man glaubt, man weiß es besser und hinterher ist dann das Gejammere groß.
:
: Wenn ich einen Yorkie will,d ann kaufe ich einen Yorkie. Und zwar, indem ich den die Rasse betreuenden Verein kontaktiere (Adresse gibts beim VDH), mehrere Züchter aufsuche und nach einiger Bedenkzeit kaufe.
:
: Aber ich fürchte, solange Welpenkäufer derart blauäugig sind, wird es auch immer wieder unseriöse Vermehrer geben, die ihre Brötchen auf Kosten kleiner Hundeseelen verdienen...
:
: Tom

Hallo Tom,
wir wollten keinen Yorkie, nur nen Hund und als wir den Kleinen sahen, hatten wir uns schon verliebt. Mutter und Vater waren auch laut Papieren reinrassig, und genau das macht uns nun so stutzig, denn unser Kleiner sieht doch sehr lustig aus (riesen Ohren und viel zu groß)!! Der Arzt hat uns heute gute Heilungschancen versprochen und wir üben fleißig!! Trotzdem hast Du recht, das Gejammer ist groß!!!

Dankeschön Vera