Hallo Ihr Lieben,
nicht nur in Brandenburg, auch andernorts können die örtlichen Behörden einen generellen Leinenzwang erlassen. Leider geben zunehmend auch Hundehalter selbst Anlaß zu diesem Dilemma, welches die Haltungsbedingungen für die Hunde zunächst lokal, irgendwann aber bundesweit verschlechtern wird.
Hier (in Leipzig) ist es innerhalb von einer Woche zu 2 schrecklichen Beißunfällen gekommen: 1. Dogge hat 2jähriges Mädchen schwer am Kopf verletzt und Rottweilerpaar Mutter mit 13jährigem Sohn(gestern), beide Vorfälle ereigneten sich an oder auf Spielplätzen. Da laßt Euch mal Argumente einfallen, die dennoch Auslaufgebiete für Hunde rechtfertigen. Da hört keiner mehr zu. Hier wird jetzt laut und ernsthaft über eine allgemeine Maulkorbpflicht nachgedacht(Leinenzwang gibt es bis auf einzelne kleine Hundewiesen ohnehin schon lange), die Grünflächen und der Stadtwald werden beinahe rund um die Uhr bewacht, wenn ein Hund auch nur 2 Schritte von einer Wiese runtergeht steht die Polizei da! Die Bevölkerung beginnt mit Selbstjustiz, das Denunziantentum hat bald wieder Hochkonjunktur. Es entwickelt sich so eine Art "Hundekrieg". In den letzten Jahren hat sich die Akzeptanz des Hundes in der Öffentlichkeit extrem verschlechtert, was regional sicher sehr unterschiedlich ist.
Der Anteil der Medien ist dabei wohl als sehr hoch einzuschätzen. Sie haben ihre meinungsbildende Rolle "hervorragend" ausgefüllt.
Leider, leider gibt es eine Vielzahl von Hundehaltern, die der Ansicht sind, alle müssen ihren Wauz ebenso mögen, der tut ja schließlich nichts ,ungeachtet der möglichen Hundeangst anderer Menschen, aus welchen Gründen auch immer. Möglicherweise ist das Problem in den neuen Bundesländern verschärft, ich weiß es nicht, jedenfalls beobachte ich Ignoranz und Intoleranz auf beiden Seiten.
Nun schreibe, rede und argumentiere ich , bisher ohne Resonanz. Die Lokalzeitung hat ein kleines Forum im net, da dauert es, bis die Beiträge eingestellt werden, bisher finden sich vorwiegend Hundegegner ein. Vielleicht könnte der/die eine oder andere dort eine kurze Meinungsäußerung hinterlegen, eventuell mit dem Vermerk in welcher Gegend Deutschlands die Hunde tatsächlich Auslaufgebiete haben und die behördliche Akzeptanz zumindest erträglich ist. Vielleicht reagiert wenigstens die Tagespresse, bei den Behörden habe ich nächste Woche Termine.Es wäre eine eine große Unterstützung.
Die Dogge wird eingeschläfert, die Rottis sind noch auf der Flucht(mit Herrchen).
Etwas deprimierte Grüße
Carola
(die URL: www.lvz-online.de)