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Mein Freund ist mein Freund!

geschrieben von Stefan Assmann(YCH) 
Mein Freund ist mein Freund!
11. Mai 2000 16:17

Zum Thema Kampfhund möchte anmerken, dass es bestimmt temperamentvolle und ruhige Hunderassen gibt, aber keine von Geburt an aggressiven. Wir müssen endlich lernen, für unsere Fehler persönlich gerade zu stehen. Wir können nicht nach Herzenslust die Natur manipulieren und die Ergebnisse bei Nichtgefallen dann vernichten (ausrotten). Sicherlich sind in unserer Vorzeit Hunde zu verschiedenen Aufgaben gezüchtet worden; unter anderem diejenigen Hunde, die zu unserer Belustigung gegen ihresgleichen kämpfen mussten und leider teilweise immer noch müssen. Sie wurden aber nicht daraufhin gezüchtet, dem Menschen gefährlich zu werden. Diese Eigenschaft muss man ihnen unter großen Anstrengungen erst anerziehen. Die Linie der "Starken Hunde" hat im Gegenteil die liebreizende Eigenschaft, dem Menschen zu dienen und ihm zu gefallen, was ihnen manchesmal zum Verhängnis wird. Desweiteren bekomme ich ein schlechtes Gefühl im Bauch, wenn fremde Menschen über meinen Hund (der ein AmStaff ist und auf den Namen Roger hört) richten wollen und sich als Experten und sozial eingestellte Menschen betiteln, aber im Endeffekt keinen blassen Schimmer von dem Wesen haben, das ich als meinen besten Freund bezeichnen kann. Ich spreche solchen Menschen jegliche Tierliebe und weiter Menschen- & Naturliebe ab. Zu den in letzter Zeit massiven "anti- Kampfhund" Berichten ist nur zu sagen: Presse, Moderatoren, Redakteure, Journalisten und Zuschauer, die sich solche Rassendiskriminierungskampanien anschauen und unterstützen, schämt euch in Grund und Boden! Ihr seit die modernen Kampfhunde! An die Opfer von Hundeübergriffen möchte ich sagen, dass ich ihre Meinung verstehe, aber auch hier ist dem Hundeführer die alleinige Schuld zu geben. Verurteilt nicht alle Vierbeiner deswegen! Man kann davon ausgehen, dass 99,99 % der Hundebesitzer in Deutschland verantwortungsvolle Menschen sind und ihren vierbeinigen Freund gut erziehen.


11. Mai 2000 17:50

Grüß Dich Stefan,

auch wenn ich deine meinung in mancherlei richtung teile, hat es keien sinn, die augen vor tatsachen zu verschließen.

: Zum Thema Kampfhund möchte anmerken, dass es bestimmt temperamentvolle und ruhige Hunderassen gibt, aber keine von Geburt an aggressiven. Wir müssen endlich lernen, für unsere Fehler persönlich gerade zu stehen.

Unter der Faxnr. 0228/529-4162 kann man sich das gutachten der "Sachverständigengruppe Tierschutz und Heimtierzucht" zur auslegung des §11b des tierschutzgesetzes /qualzuchten) abrufen. (s. auch Das Deutsche Hundemagazin 4/2000 S.52ff).
Dort gibt es unter ff) Verhaltensstörungen: Hypertrophie des Aggressionsverhaltens
".... Es handelt sich hier nicht um ein normales kontrolliertes, sondern um ein hypertrophes Aggresssionsverhalten, bei dem jeder Kontakt mit einem anderen Tier oder einem Menschen mit Agression und Beschädigungsbeißen beantwortet wird. Die natürliche Beishemmung gegenüber Sozialpartnern ist nicht ausgebildet. Selbst Welpen zeigen schon im alter von vier Wochen ein derartiges spielerisches Beißverhalten. Artgemäßes Sozialverhalten wird damit verhindert...."

Dass solche hunde von der zucht ausgeschossen werden müssen, ist aussage des gutachtens. Auch wenn ich eine reihe wunderbarer nnn-bullterrier kenne, zu behaupten, es gäbe solch andere hunde nicht, wäre ein fataler irrtum.

tschüß Martin & Mirko

11. Mai 2000 18:15

....und daß 99,99 % aller deutschen hf verantwortungsvoll
ihren hund bestens erzogen haben,bedarf einer kommakorrektur.
man wird auf die frage "was ist ihnen ihr hund" die verschiedensten antworten erhalten,aber sicherlich nicht 99,99 % "mein bester freund"
ich bin klar gegen die art und weise,wie hier vorgegangen wird,
aber ich kann verhaltensgestörte hunde,völlig rasseunabhängig,nciht einfach unter den teppich kehren,indem ich sage,wirklich jeder hund ist von natur aus gut.ganz so einfach ist es nicht.
was für den hund gut ist,um es vermenschlicht auszudrücken,ist es
in unserer hektischen,gesellschaftlich kranken umwelt für den menschen noch lange nicht.
ich sehe keine anderen weg,als die haltung von hochtriebigen tieren
zu reglementieren,aber sachlich und sinnvoll,nicht panisch kopflos.
zum wohl des menschen,den wir alle nciht ändern werden,
und auch zum wohl der hunde,denn hunden,die in falschen händen sind,
geht es gelinde gesagt nicht so,wie ich es mir für einen hund vorstelle.
leider kann ich an eine sachlich ausgewogene reglementierung nicht glauben,es sprechen zu viele gründe dagegen.
armes deutschland.
wir stellen unser eigenes armutszeugnis aus und sehen im massenwahn
nicht,daß eine große 6 daruntersteht.
wir sind kinderfeindlich,hundefeindlich,ausländerfeindlich.
aber dafür sind wir ja autofreundlich.
besser als nix.


11. Mai 2000 18:22

Hey Pat,

zu der Prozentzahl! Gestern ging ich mit meinem Hund spazieren, zwei Fahrradfahrer kamen. Ich setzte meinen Hund auf die Seite. Kommentar der eine zum anderen: "Siehst Du, das ist auch wieder ein guterzogener Hund. So muss das auch sein! SO SIND ABER 9 VON 10 HUNDEN!"

Fand ich sehr beeindruckend, ich würde die Zahl auch niedriger schätzen, aber dieses von einem Nichthundehalter zu hören, fand ich sehr erstaunlich! Wär schön, wenns denn so wäre.

Viele Grüße
Bianca

11. Mai 2000 18:56

: Fand ich sehr beeindruckend, ich würde die Zahl auch niedriger schätzen, aber dieses von einem Nichthundehalter zu hören, fand ich sehr erstaunlich! Wär schön, wenns denn so wäre.
:
in der tat.leider haben wir unser schiff nicht gut gesteuert,und nun
sitzt es fest und leckt.und alle passagiere kriegen nasse füße,
ob schwimmer oder nichtschwimmer.
ich wünsche dir noch viele solcher begegnungen
grüße sendet pat

11. Mai 2000 19:23

Hallo Martin,

zu Deinem Zitat

".... Es handelt sich hier nicht um ein normales kontrolliertes, sondern um ein hypertrophes Aggresssionsverhalten, bei dem jeder Kontakt mit einem anderen Tier oder einem Menschen mit Agression und Beschädigungsbeißen beantwortet wird. Die natürliche Beishemmung gegenüber Sozialpartnern ist nicht ausgebildet. Selbst Welpen zeigen schon im alter von vier Wochen ein derartiges spielerisches Beißverhalten. Artgemäßes Sozialverhalten wird damit verhindert...."

dazu solltest Du mal Beiträge auch hier im Forum lesen, wie viele Welpen verschiedenster Rassen ein spielerisches Beißverhalten zeigen.

Dies ist völlig normal und hat nichts mit "Kampfhund" zutun, sondern alleine damit die Rangordnung in der welpengruppe, spielerisch auszutesten.
viele grüße
sabine+spike