Hunde in den Medien

: Hallo sabine!

Schade, das Bild ließ sich auf Deiner Homepage nicht öffnen. Ich würde an Deiner Stelle noch nichtmal den Namen "Bulldog" in irgendeiner Form verwenden, lieber Labrador oder ähnlich positiv belegte Rassen. Ich habe mal jemandem erzählt, daß meine Schwiegermutter für Französische Bulldoggen schwärmt, und da wurde gleich besorgt gefragt, ob das denn nicht auch Kampfhunde seien. Klar, sagte ich, die kämpfen ständig, mit ihrem Hang zum Übergewicht.

Bullterrierleute sind natürlich die ganz besonders Gekniffenen. Ich kenne ausschließlich freundliche Bullis (hier in Bayern ist der Kontakt auf Grund der schon lange verschärften Vorschriften allerdings sehr begrenzt, es gibt einfach nur wenige). Auf der Hundeausstellung in München ist es immer wieder toll zu sehen, wie die "bösen Kampfhunde" friedlich und faul auf ihren Ausstellungstermin warten, aber darüber berichtet natürlich kein Medium. Bei den Dobis ist allerdings ständig was los, die Stimmung unter den Hunden ist dort ständig gereizt. Ohne jetzt jemandem zu nahe treten zu wollen, ich kenne tolle Dobis und ihre Leute, aber dort hat man dann schon den Eindruck, als sollten die Hunde dann das austragen, was die Herrchen und Frauchen sich am liebsten an den Kopf schmeißen würden.

Ich schwärme zum Beispiel für Rottweiler, diese Masse mit Eleganz, aber ich würde mir ehrlich gesagt keinen kaufen. Das kann der tollste, am besten sozialisierte Hund der Welt sein, der brauch sich nur einmal zu wehren und einem anderen Hund auch nur eine kleine Schramme beibringen, schon ist der Kampfhund in aller Munde und keine Sau läßt seinen Hund mehr mit meinem spielen. An der Amper hat eine Freundin neulich einen Rotti getroffen, dessen Besitzer überglücklich war, daß sie ihren neun Monate alten Labi mit seinem neun Monate alten Hund spielen ließ. Das kommt sonst nur selten vor, diese Hunde müssen ja fast unsozial werden.

DAs ist alles ganz schön übel!

Traurige Grüße von Franziska und den Hunden

: Hier ein Artikel aus der heutigen onlineausgabe der Blödzeitung:
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: KAMPFHUNDE auf Bahnhöfen und in Zügen verboten
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: Keine Kampfhunde auf deutschen Bahnhöfen und in Zügen! Eine entsprechende Änderung der Beförderungsbedingungen hat die Deutsche Bahn bei Verkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) beantragt. Bislang hatte die Bahn keine rechtliche Handhabe, Hunde mit gesteigerter Aggressivität grundsätzlich von der Beförderung auszuschließen. Immer mehr Kunden und Zugbegleiter fühlten sich bedroht und belästigt. "Normale" Hunde werden natürlich nach den bisher gültigen Regeln von der Bahn weiter befördert
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: quelle:
: [www.bild.de]
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: P.S. Die Bahn hat bisher sehr wohl das recht auffällige Personen (auch mit agressiven Hunden) von der Beförderung auszuschliessen... Hier gehts mal wieder um Rasselisten...

Hallo Mario,
ich bin enttäuscht, wütend und traurig.Bin auch des öftern auf die Bahn angewiesen, habe mehrmals Hunde in der Bahn getroffen auch sogen. Kampfhunde.Alle super brav und gut erzogen.
Die Bahn argumentiert, die Bevölkerung hätte Angst vor "solchen" Hunden.
Die Menschen fühlten sich bedroht.Warum denn ? Wer schürt denn diese Angst, diese Unsicherheit? Verfolgt man mal die Medienberichte, wer schreit denn hier am lautesten ? Mit bluttropfenden Meldungen und wenn es nur ein falscher Pups war? Haben wir nun endlich in Deutschland jemanden gefunden dem wir alles in die Schuhe schieben können ? Arbeitslosigkeit,Kriminalität,verrohung der Gesellschaft, Unfähigkeit und Ignoranz ?
Geht man zurück, von wem geht es aus? Hetzkampagnen und blödsinnige Berichterstattung ?
Vielen Dank, liebe Bildzeitung.Ich frage mich welch Hundehasser hier wohl sitzt.Komisch ist doch auch, daß vor den Landtagswahlen jeden Tag ein angeblich neuer Hundeüberfall geschah,Wahlen vorbei- erst mal wieder Ruhe ? Da kom ich doch ins Grübeln.
Ich habe auch Angst- vor Ignoranz und Dummheit!
Irgendwann kommt der Tag,da kann man sich verschiedene Hunderassen wohl nur noch im Zoo ansehen, direkt neben dem Bengalischem Königstiger, mit der Bemerkung "Aussterbende und bedrohte Tierart".
Schlußsatz: Bekam gestern einen Anruf von einem guten Freund aus Österreich.Seine Frage : Habt ihr in Deutschland jetzt einen neuen Holocaust ?

Liebe Grüße von einer völlig depremierten,traurigen und wütenden
Heike + Julchen

Hi,

in Bremen wurde dieses "Problem" auch angegangen.
Allerdings nicht nur für "Kampfhunde" sondern für alle (auch Blindenführhunde usw.):
ALLE Hunde müssen ab Juni oder Juli (bin mir nicht ganz sicher) in Bussen und Bahnen einen Maulkorb tragen.

Gruß
Kathi

Hi KAthi!

Das ist in Berlin laut Ordnung der Betreibergesellschaft für U-Bahnen auch so; ich hab' also für meinen Blödhund extra einen Maulkorb gekauft, als wir nach Berlin gefahren sind. Den haben wir auch brav und artig immer dabei gehabt, aber selbst die "schwarzen Scheriffs" haben nie was gesagt, ich habe das Teil nicht mal aus der Tasche nehmen müssen...

Na, der wird ja nicht schlecht, der Maulkorb, wer weiß, für was ich den noch alles brauchen werde in den nächsten paar Jahren... Seufz!

Katja und Indy, der mit dem Teil immer wie ein getretener Hund guckt

Hi Katja,

wenn es denn in Bremen greift, denke ich schon, das auch entsprechend reagiert wird. In den Bussen wird nicht so oft kontrolliert aber in den Zügen regelmäßig. Dort wird man sicher ohne Maulkorb nicht weit kommen.
Für mich ist das kein Problem, meine Hunde sind an Maulkörbe gewöhnt (durch OP oder durch Halti-Training). Wenn es die Menschheit denn beruhigt, werde ich meinen Hunden gerne 'nen Maulkorb überziehen. Ich habe damit kein Problem. Wenn's denn alle trifft, OK.
Für Blindenführhunde finde ich diese REgelung allerdings übertrieben.

Gruß
Kathi

hallo,
ich habe mich gestern an Hund-und-Halter.de gewandt, die wollen mal schauen, was man dagegen machen kann.
viele grüße
sabine+spike