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Tödliches Spielzeug

geschrieben von Heidrun(YCH) 
Tödliches Spielzeug
19. März 2001 12:46

Hallo Yorkies,

nachfolgende Meldung habe ich aus "Hunde.com" rüberkopiert, da sie uns alle betrifft. Ekard Lind beschreibt in seinem Buch ähnliches mit einem Diensthund und Tennisball. Mein Goldenretriever spielt nur noch mit Beißwürsten oder mit Bällen, die einen größeren Durchmesser haben.

Viele Grüße
Heidrun

Tödliches Spiel
Die Geschichte ist schnell erzählt. Wir haben resp. hatten einewundervolle Schäferhündin. Und spielten täglich viele Stunden mit ihr.Mit Hölzchen, Ball, etc. Und Kong. Und so ein kleiner Kong ist unsererShiva zum Verhängnis geworden! Weil sie außerordentlich Beutegierig warund das Spielzeug nur nach einem sehr energischen "Aus" freigabe starbsie vor zwei Tagen am Erstickungstod. Sie hatte den Kong ungefähreGröße eines kleinern Tennisballs mitsammt dem angebrachten verknüpftenWurfseil einfach hinuntergeschluckt und nun ist unsere Shiva imHundehimmel....Mit dieser Information möchte ich alle Hundebesitzer warnen, möglichstrelativ große Spielzeuge zu verwenden, denn spielen kann ausvorgenannten Gründen lebensgefährlich sein.

Liebe Grüße an alle Leserinnen und Leser

Chalres Vogel ( Schäferhundeclub ALBIS, Urdorf ZH)





19. März 2001 17:35

Hallo Heidrun,

kenne auch einen Fall wo ein Briard fast an einem Tennisball erstickt ist. Ich verwende nur Baelle in uebergroesse.

Auch bei Hunden mit kraeftigem Kiefermuskeln ... Kongs, aber auch die Plastikknochen wie Dentabone oder aehnliches koennen toedlich sein. Mein Briard hat keine Probleme so ein Ding zu verbeissen. Wenn der Hund dann die STueckchen schluckt, koennen sie wegen ihrer meist spitzigen Form durchaus irgendwo im Koerper haengen bleiben und zu einem STau fuehren. Und das gemeinste daran, diese Plastikstueckchen sind kaum auf Roentgenbilder zu sehen ...

c'ya

Thomas & Leon

19. März 2001 17:54

Hallo Thomas,

Deine Geschichte mit den zerstückelten Sachen hat ja noch einen Hintergrund:

Die Stückchen können nicht nur Staus bewirken sondern die Magensäure kann die Weichgummiteile so verändern (teils auflösen, teils härten), daß diese wie Pfeile oder so im Darm ankommen. Dadurch können Blutungen und schlimmeres ausgelöst werden.

Außerdem erinnert mich die Erwähnung der "kräftigen Kaumuskeln" an einen Boxer, der Schnurbällchen mit Glöckchen so fest zusammenbiß, daß das Glöckchen herauskam. Meine Freunde (ich spiele nur mit größeren) lösen zumindest, soweit Glöckchen in den Bällen sind, inzwischen dasselbe mit einer Häkelnadel heraus. Die Hunde lieben es zwar, gewöhnen sich aber schnell daran, daß auch ein stummer Schnurball ein schönes Spielzeug ist...

Hoffen wir, daß unsere Vorsicht lohnt und andere von den Gefahren erfahren. Leider klären die Geschäfte nicht immer auf (letztens sah ich den Verkauf eines 3cm-Flummis an einen Schäferhundbesitzer...). Meiner verschluckte mal so einen Flummi, den ein Kind warf, und da er Kinderspielzeugqualität (nicht nur für Hunde!) hatte, erbrach er ihn wieder und er hielt der Magensäure stand. Das hätte auch schlimmer ausgehen können.

Alles Gute
Heidrun

19. März 2001 18:22

Hallo Heidrun,

Habe hier noch einen Link zum Problem mit "Flexibone" (auch "Plaque-Out" und "Dental Bone"winking smiley der Firma Nylabone.

Die seite ist ueber einen Standardpudel der daran erstickt ist ....

Aeusserst erschreckend und interessant, aber leider nur in "Neudeutsch"

Alles Gute

Thomas & Leon



20. März 2001 10:50

Hallo Thomas,

Dein Link zeigt dankenswerterweise Bilder der Plastikstücke, die durch die Verarbeitung (Magensäure) der ursprünglich weichen Teile im Körper des Hundes entstehen. Diese Bilder sind auch für denjenigen anschaulich, der kein Englisch kann. Der Text bestätigt die bereits letztens getroffenen Feststellungen.

Übrigens könnte dies meines Wissens bei Kinderspielzeug nicht passieren, da dort solche Materialien (die obendrein krebserregend sein können) meines Wissens nicht mehr zugelassen sind. Trotzdem spielt mein Hund nie unbeaufsichtigt mit Plastikspielzeug.

Vielleicht wäre es einmal eine Anregung, daß wir generell unsere Hunde-Spielzeug-Hersteller anschreiben und sie über die Qualität des verwendeten Kunststoffes befragen: dürfte er zur Herstellung von Kleinkinderspielzeug verwendet werden und kann er krebserregende Stoffe abscheiden? Was passiert bei der Behandlung mit Säure (Magensäure), wenn Stücke verschluckt werden - sind diese resistent, so daß sie erbrochen werden oder den Darm passieren können oder verändern sich diese in der Beschaffenheit so, daß letztlich Verletzungen und Vergiftungen entstehen können?

Beste Grüße
Heidrun

20. März 2001 11:14

Hallo Heidrun,

zufälligerweise ist mir seit vorhin ein ähnlicher Fall bekannt: Mein Exfreund Michel rief mich an und war fix und foxi. Sein Schäferhund Cliff hatte
gestern beim Spaziergang seinen kleinen Ball verschluckt (auch etwas kleiner als ein Tennisball) und wäre fast daran erstickt.
Michel fühlte an Cliffs Hals entlang und konnte ertasten, wo der Ball steckt. Er griff ihm instinktiv in den Hals, wogegen sich Cliff natürlich wehrte. Michel schnitt sich somit selbst die Hand an Cliffs Zähnen auf und dachte zuerst, dass das herunterlaufende Blut von Cliff wäre - es war allerdings sein eigenes. Mit viel Mühe konnte er durch einen glücklichen Zufall den Ball herausholen: Im Ball war ein Glöckchen drin und deshalb hatte der Ball ein kleines Loch. Da konnte sich Michel mit dem Finger drin verhaken und hat nur deshalb den Ball wieder rausbekommen.
Natürlich ist er - und auch ich - heilfroh. Aber es hätte auch leicht anders ausgehen können....

Auch ich gebe meiner Gina nur noch grosse Spielzeuge.

Liebe Grüsse,

Danni