Problem mit anderen Menschen :: Hundeerziehung + Soziales

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Problem mit anderen Menschen

von blümchen am 11. März 2009 14:50
Unser 10 monate alter Mischlingsrüde kam mit 7 Monaten zu uns mit dem Problem, daß er Menschen zunächst anknurrt und schnappt wenn er angefaßt werden soll.
Bei uns (Herrchen/Frauchen)hat die "Kontaktaufnahme" ohne Schaden 5 min. gedauert dann waren wir Freunde!
Leider war das bei weiteren Kontaktversuchen anderer Leute nicht mehr so einfach.Insbesondere mag er keine Männer und vorallem nicht die Hände.
Buddy weist jedoch kein typisches Angstverhalten auf. Ist bei uns nicht handscheu, nicht dominierend.
Leider rückt der Ex-Besitzer nicht mit der Sprache raus, was gelaufen sein könnte....natürlich nicht:-(
Mit HUnden ist er traumhaft lieb und verspielt.

Was kann man tun, um ihm das Mißtrauen vor Menschen zu nehmen wenn sie sich ihm nähern wollen.
Wir wollen ihn nicht zwingend mit Maulkorb in Gesellschaft halten.
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von Klaus am 11. März 2009 22:52
Hallo Blümchen,

Quote :
Leider rückt der Ex-Besitzer nicht mit der Sprache raus, was gelaufen sein könnte....natürlich nicht:-(
Mit HUnden ist er traumhaft lieb und verspielt.
D.h. Du vermutest, dass der Hund mit der Hand geschlagen wurde? Gibt es dafür noch andere Anhaltspunkte? Ich denke, das kann sein, muss aber keinesfalls sein.

Mit 7 Monaten verändert sich so einiges und ein Hund der erst frisch bei seinen neuen Besitzern ist, reagiert da vielleicht auch über. Er hat ja nicht nur mit dem Umzug, seinen neuen Besitzern usw zu kämpfen sondern wird auch sonst "erwachsen". Da kann schon mal was überschäumen, was sich dann später ganz von alleine legt.

Ich würd jetzt gar nichts besonderes mit ihm machen, bietet ihm einfach ein sicheres, stabiles Zuhause, ein geregeltes Leben und lasst ihn die Erfahrungen machen, die so ein junger Hund eben machen muss.

lg Klaus
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von Rana 2000 am 13. März 2009 22:31
Hallo,

hmm, das ist echt schade das er so durch den Wind ist!

Am allerbesten ist es wenn ihn niemand bedrängt und ihr ihn nicht dazu zwingt mit anderen Kontakt auf zu nehmen! Das heisst, wenn ihr besuch bekommt wird er gar nicht beachtet, bringt ihm bei das er auf eine Decke gehen soll und da wird er nie belästigt! Also, kein "Fremder" sieht, spricht, oder fasst ihn an! Wenn er ihn sich selbst ansieht ist das in Ordnung aber redet in keinem Fall auf ihn ein! Unter dem Tisch und auf der Couch hat er erst mal auch nichts zu suchen, da wenn er sich bei euch sehr sicher fühlt schnappen könnte. Wenn er sich dann mal dem Besuch nähert werft ihm ohne Komentar ein Leckerchen zu damit er lernt, das Besuch toll ist.

MfG Birgit
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von blümchen am 06. Juli 2009 10:00
Hallo,
ich melde mich bewußt erst jetzt wieder zu meinem Problem mit Buddy anchdem er einige Monate bei uns ist.
Es hat sich nichts zum Guten verändert, außer das er recht gut hört auf die wichtigen Kommandos.
In seinen "Bezirken" Wohnung,Hof,Schrebergarten ist er mit anderen Personen außer uns sehr schwierig. Er begegnet allen mit Knurren und Verbellen als Warnung und würde schnappen wenn man ihn nicht links liegen läßt.
Passiert schon bei Verabschiedungen weil er dies scheinbar als Angriff auf uns gesehen hatte und bei direkter Ansprache (ohne Anfassen!). Er fühlt sich scheinbar sofort bedroht.
An der Leine bei Begegnungen von Fremden knurrt er auch zu 80%.
Aufgrund des Unberechenarkeit werde ich nun mit Maulkorb "trainieren" müssen, was ich eigentlich vermeiden will.
Unser Verhalten bisher bei den Vorkommnissen war scharfer verbaler Verweis und auf seinen Platz schicken.
Niemals Bestätigung durch Beruhigung.
Ich weiß nicht ob ein Hundetrainer noch andere Maßnahmen für sinnvoll halten könnte?
Ich finde es alles sehr traurig weil er doch so nach unsere Liebe bettelt ...und nur von 1-2 Leuten(warum auch immer)deren Liebeb annimmt...
Traurige Grüße Blümchen
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von Jägerin am 06. Juli 2009 12:05
Quote blümchen:
Ich weiß nicht ob ein Hundetrainer noch andere Maßnahmen für sinnvoll halten könnte?
Ich finde es alles sehr traurig weil er doch so nach unsere Liebe bettelt ...und nur von 1-2 Leuten(warum auch immer)deren Liebeb annimmt...

Eine Hundeschule würde ich dir dringenst empfehlen. Da dein Hund noch relativ jung ist, kann sicher noch gut daran gearbeitet werden und eben weil er noch jung ist, ist sein Verhalten auch noch nicht ganz ausgereift. Das heisst, dass es noch schlimmer werden kann.

Was du allerdings unter "liebe betteln" verstehst weiss ich nicht. Es kann sein, dass du das falsch interpretierst. Ich denke eher, dass er sich für euch verantwortlich fühlt und deshalb niemanden an euch ranlässt. Wenn er um Streicheleinheiten bettelt hat dies nicht unbedingt mit "Liebe betteln" zu tun.

Von welcher Rasse ist dein Hund? Und was könnte er am vorherigen Platz erlebt haben?
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von Sciuba am 06. Juli 2009 19:16
Hallo Blümchen,

mir kommt bei dem Problem erst einmal die Frage, was du für eine Rasse hast. Es gibt Hunde, bei denen das ein ganz normales Verhalten ist...

Ansonsten ist es bestimmt gut, wenn ihr jeden Besucher erst einmal dem Hund vorstellt. Da er euch vertraut und euch gegenüber auch gehorcht, wäre es vielleicht ratsam, wenn ihr ein 'Vorstellungsgespräch' macht. Ich habe das mit meinem immer gemacht. Kam wer neues, habe ich meinen Hund an meine Seite geholt, mich auf seine Höhe begeben, die Hand des Besuchers, nach Möglichkeit ebenfalls in Hocke, genommen und sie meinem Hund 'gereicht'. Er konnte dann ausgiebig dran schnuppern, ich habe dann mit der 'fremden' Hand ihn vorsichtig von unten gestreichelt. Hat immer gut geklappt. Die meisten Leute reagieren überrascht und angenehm berührt auf sowas. Eine vollkommen neue Erfahrung. Versuch es doch mal. Aber ohne Maulkorb, das macht ihn nur noch agressiver, weil er weiss, es kann sich nicht einer Gefahr erwehren. Er wird nicht beissen, denn deine Hand ist dabei und er könnte diese verletzen. Das will er nicht.
Vergiss den Vorbesitzer, auch wenn du weisst, was er getan hat oder was passiert ist, du kannst jetzt nur noch versuchen, sein Vertrauen wieder aufzubauen. Und musst dich nicht mit dem Wissen belasten.

LG

Sciuba
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