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Schutzhundausbildung

geschrieben von stephan(YCH) 
Schutzhundausbildung
09. November 1998 14:28

Hallo,

ich möchte mal eine Rundfrage bei Leuten starten, deren Hund eine Schutzhundausbildunge machen oder gemacht haben.

1. Ich finde diese Übungen, die auf dem Beuteprinzip aufbauen, ganz nett,aber mich würde mal interessieren, wie sich der Hund im Ernstfall verhält? Kurz, macht die Schutzhundausbildung nach den neueren Prinzipien einen Sinn, oder kann man dann gleich Agility üben?

2. Es gibt bei uns im Verein Leute, die behaupten dass wenn man einen hund ausbildet (Schutz- oder Sanitätshund etc.), dieser dann nicht mehr mit anderen Hunden spielen lassen sollte, damit sie nicht so abgelenkt werden. Mir erscheint das nicht ganz plausibel.

Wer hat Erfahrungen?

Vielen Dank im Voraus

Stephan & Nash (dem die Schutzhundausbildung irre Spass macht)


10. November 1998 08:18

Hallo Stephan!

Wir üben mit der Hexe auch im Schutzdienst, aber nicht, um im Ernstfall einen Hund zu haben, der angreift. Sondern einfach nur um Hexe zu beschäftigen. Der Beißärmel ist für sie ein Spielzeug wie jedes andere auch (Ball, Luftballon, Tauziehsack). Im Ernstfall reicht es meiner Meinung nach, wenn Hexe das tut, was sie auch ohne SchH-Ausbildung tut: Kopf hoch, Schwanz hoch und wenn es sein muß, mal kurz knurren. Mehr braucht es doch nicht. Auf "Aus" hört sie zuverlässig.
Der Schutzdienst ist in meinen Augen genauso ein Sport wie Agility, nur halt eine andere Sportart. Beim Mensch vielleicht vergleichbar mit dem Unterschied zwischen Boxen und Geräteturnen.

:2. Es gibt bei uns im Verein Leute, die behaupten dass wenn man einen hund ausbildet (Schutz- oder Sanitätshund etc.), dieser dann nicht mehr mit anderen Hunden spielen lassen sollte, damit sie nicht so abgelenkt werden. Mir erscheint das nicht ganz plausibel.

Allzu viel verstehe ich zwar noch nicht davon, es fehlt die Erfahrung beim Ersthund, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß der Hund dann noch glücklich ist. Er braucht doch den Umgang mit den Artgenossen. Das wäre doch das gleiche, wenn ein fertiger Student nicht mehr unter die Leute darf, damit er nicht von seinem Wissen abgelenkt wird.

Liebe Grüße

Yvonne und Hexe


10. November 1998 15:13

::1. Ich finde diese Übungen, die auf dem Beuteprinzip aufbauen, ganz nett,aber mich würde mal interessieren, wie sich der Hund im Ernstfall verhält? Kurz, macht die Schutzhundausbildung nach den neueren Prinzipien einen Sinn, oder kann man dann gleich Agility üben?
:Bin der gleichen Meinung wie Yvonne!!!

:2. Es gibt bei uns im Verein Leute, die behaupten dass wenn man einen hund ausbildet (Schutz- oder Sanitätshund etc.), dieser dann nicht mehr mit anderen Hunden spielen lassen sollte, damit sie nicht so abgelenkt werden. Mir erscheint das nicht ganz plausibel.
:Man meint lediglich, dass Hunde, die den ganzen Tag mit anderen Hunden herumtollen, einfach keine Lust mehr haben auf den Schutzdienst. Dass kann man sich ja einteilen, an Trainingstagen dem Hund etwas mehr Ruhe zu gönnen, damit er dann voll bei der Sache ist.
Zudem kommt es auf den Hund an, viel Trieb er hat.

:Wer hat Erfahrungen?
:
:Vielen Dank im Voraus
:
confused smileytephan & Nash (dem die Schutzhundausbildung irre Spass macht)
:

10. November 1998 18:34

Grüß euch zusammen,

:::1. Ich finde diese Übungen, die auf dem Beuteprinzip aufbauen, ganz nett,aber mich würde mal interessieren, wie sich der Hund im Ernstfall verhält? Kurz, macht die Schutzhundausbildung nach den neueren Prinzipien einen Sinn, oder kann man dann gleich Agility üben?

ein hund, der mensch schützt, braucht dazu keine ausbildung. das schutzhundprogramm ist so ritualisiert auf dem platz, daß der hund die befehle in anderer umgebung kaum ausführen wird. andersherum: schh-ausbildung ist ein sport! wie er zuweilen trainiert wird, steht auf einem andere blatt. es gibt eine reihe schh-III hunde, die ausgezeichnet agility laufen.

::2. Es gibt bei uns im Verein Leute, die behaupten dass wenn man einen hund ausbildet (Schutz- oder Sanitätshund etc.), dieser dann nicht mehr mit anderen Hunden spielen lassen sollte, damit sie nicht so abgelenkt werden. Mir erscheint das nicht ganz plausibel.
::Man meint lediglich, dass Hunde, die den ganzen Tag mit anderen Hunden herumtollen, einfach keine Lust mehr haben auf den Schutzdienst. Dass kann man sich ja einteilen, an Trainingstagen dem Hund etwas mehr Ruhe zu gönnen, damit er dann voll bei der Sache ist.

eher umgekehrt. deswegen ist immer nur ein hund auf dem platz, weil er sich mangels ausreichend sozialkontakt zu leicht durch andere ablenken läßt. wie machen es die rettungshundler, wenn einmal mehrer hunde zugleich trümmersuche machen? mit anderen hund toben ist mit das beste konditions- und koordinationstraining, das hund absolvieren kann. ob schh-sport die hundesportart 2000 ist, darüber kann man diskutieren.

tschüß Martin & Mirko