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Aldington

geschrieben von veronika(YCH) 
Aldington
14. April 1998 11:38

Hallo!!
Mir wurde vor einiger Zeit vorgeschlagen, mir das Buch von Aldington "Was mach ich nur mit diesem Hund" zu kaufen.
Vor zwei Wochen habe ich es mir besorgt. Allerdings ist es ein wenig zu teuer.
Schließlich braucht man eigentlich nur ein drittel von dem, was thematisiert ist.
Also habe ich mir das wichtigste rausgeschrieben.
Sehr interessant fand ich die "Drei Wochen Kur", die in vor 4 Tagen begonnen habe.
Dabei habe ich gemerkt, daß man viele Sachen unbewußt falsch macht. Zum Beispiel, die Tatsache, daß ich als Rudelführer immer als erste durch die Tür gehen muß oder die Treppe hinauf gehen soll.
Irgendwie wischt mir meine Wicki trotzdem immer wieder durch die Tür. Außerdem ist sie viel schneller als ich die Treppe hinauf.
Aber trotz aller Probleme, bilde ich mir ein, daß sie langsam kapiert, daß ich die Herrin im Hause bin. Wenn ich sie bürsten will und ich den Kamm auf den Tisch lege, dann legt sie mir schon die Pfote auf den Arm, weil sie weiß, daß sie nun hochgehoben wird. Früher ist sie immer weggelaufen.
Kurz gesagt: Ich kann mich vollkommen der allgemeinen Meinung anschließen, daß das Buch gut ist.
Leider habe ich einen Widerspruch gefunden. Vielleicht kann mir hier jemand helfen.
Es heißt dort. Es ist nicht gut, wenn man einen ängstlichen Hund mit ihm angstmachenden Situationen konfrontiert, lieber solche meiden, bis er sie vergessen hat. In einem anderen Abschnitt heißt es aber, wenn der Hund Angst vor Personen hat, soll man ihn Fuß gehen lassen, oder Sitz und Bleib. Vielleicht auch Bekannte bitten, an dem Hund vorbeizugehen. Auf keinen Fall trösten oder streicheln.#
Was ist nun richtig? Meiden oder nicht meiden? Schließlich weiß ich als Laie doch nicht, ob mein Hund ängstlich oder ängstlich aggressiv, oder ängstlich dominant ... ist. Für mich ist er draußen ängstlich und drinnen normal.
Schöne Grüße
Veronika

14. April 1998 12:26

Hallo liebe Veronika !

Also von Angstzuständen bei Hunden kann ich ein Lied singen, mein Hund hat vor zwei oder drei Sachen Angst, aber richtig. Das artet bei ihr richtig in Panikattacken aus und sie sucht das weite. Wenn sie angeleint ist, speichelt sie stark und ist wie gelähmt. Aus diesem Grund habe ich auch so ziemlich jedes Hndebuch zuhause stehen in dem es nur ein Kapitel über Angst gibt. Was ich nicht bestätigen kann, ist, daß der Hund nach einer langen Zeitspanne die Angst vergißt. Das funktioniert überhaupt nicht. Einmal Angst immer Angst. Bei meiner Hündin versuche ich also solche Situationen nicht zu vermeiden (geht auch gar nicht sie hat Angst vor Motorrädern). Ich versuche aber auch nicht solche Situationen herbeizuführen. Wenn wir in diese unerfreuliche Situation geraten, behalte ich die Nerven und ignoriere meinen erstarrten Hund. Ich bestärke sie nicht, verlange aber auch nichts von ihr (z.B. auf den angsteinflößenden Gegenstand zugehen). Ich lebe damit daß mein Hund vor manchen Dingen Angst hat. Die habe ich ja auch in bestimmten Situationen( Zahnarzt) und muß da durch und genau dasselbe gestehe ich Lena zu oder bzw. verlange ich von ihr.

Viele Grüße