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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
überfreundlicher Hund
11. Februar 2001 12:29

Hi Verena,

:ich habe ein Problem , das eigendlich keines ist.

wie Du schon sagst: es ist KEIN Problem
Freu` Dich doch einfach, dass Du so eine liebe Hündin hast

:Meine Hündin (4 Jahre alt) ist überfreundlich. Sie rennt zu jedem :Menschen mit wedelnder Rute (was allerdings nicht jeder versteht)und :versucht sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen. Beim confused smileypazierengehen mehme ich sie jetzt schon oft an die Leine, wenn ich :sehe, dass mir andere Leute entgegenkommen oder versuche sie mit einem :Ball oder Stöckchen abzulenken, klappt aber nicht immer.

Da Du ja schon bemerkt hast, dass nicht jeder Fremde erfreut ist
über einen schmusesüchtigen Hund, musst Du eben konsequent daran arbeiten, dass Deine Hündin auf Kommando bei Dir bleibt.
Das ist gar nicht so schwer. Nimm sie anfangs an die Leine und lass`
sie FUSS an anderen Leuten vorbeigehen. Belohne sie viel mit Lecker;
Spiel oder wasauchimmer ihr Spass macht und bald schon wird sie merken,
dass es bei DIR am schönsten ist :-)
Schau`Dich doch mal auf den Clicker-Seiten um. Das wäre vielleicht
was für Dich.

confused smileyelbst zuhause freut sie sich unheimlich wenn z.B. der Postbote kommt.

Und ?

: Ich glaube sie würdé glatt einem Einbrecher die Türe öffnen.

Verena, ich habe 2 Labradors und diese Beiden sind ähnlich wie Deine
Hündin. Natürlich laufen sie schon lange nicht mehr bei Spaziergängen
zu fremden Menschen etc. (alles eine Frage der Erziehung), aber
das freundliche Wesen möchte ich um nichts in der Welt missen und mir
käme auch niemals die Idee daran etwas ändern zu wollen.

Vorher hatte ich einen Schäferhund. Der mochte andere Menschen nicht
besonders. Der mochte auch keine anderen Hunde.
Mit diesem Hund an meiner Seite war ich stets sicher, dass mir kein
Mensch auch nur ein Haar krümmen würde.
Er hätte auch jeden Einbrecher tot liegen lassen - da bin ich sicher.

Ich habe diesen Schäferhund sehr geliebt, aber das Leben mit freundlichen Hunden ist wesentlich einfacher ;-)

Also, mach` das Beste draus !

Viele Grüsse, Heike & Labs

12. Februar 2001 11:30

Hi Verena,

was hast Du eigentlich für eine Rasse oder Mix ?
Das liest sich nämlich so, als ob Du meinen Golden beschreibst.

Gruß
Wolfgang


12. Februar 2001 12:28

Hallo Wolfgang,
ich habe einen Golden Retriever, die Freundlichkeit liegt dieser Rasse scheinbar im Blut.

Grüße Verena



13. Februar 2001 11:40

Hi Verena,

prinzipiell hast Du recht. Aber nicht jeder hat Verständnis für diese
Verhaltensweisen. Mein Semmel liebt Kinder über alles, aber in seinem
Ungestüm hat er auch schon mal eins umgeworfen. Nix passiert, aber
in der heutigen Zeit wird schnell eine "Hundeattacke" daraus. Wir
handhaben es jetzt so, daß er bei Fuß bleiben muß, bis die Entfernung
und damit auch der Anlauf nicht mehr so groß ist. Und natürlich nur
bei bekannten Leuten. Mit denen einigt man sich auch schneller über
den dummerweise eingesauten Sonntagsmantel.

bis dann
Gruß Wolfgang


18. Februar 2001 01:32

Hallo Verena,

sei froh, dass du nen freundlichen Hund hast. Ich habe auch so ein liebes Tier (55 cm Schulterhöhe) und wir wohnen auf dem Lande. Da kennen ihn die meisten Leute schon und wissen, dass er sie nur begrüßen und ein paar Streicheleinheiten einhamstern will. Er gibt immer allen zuerst die Pfote und da hat er eh schon gewonnen.

Selbst der Briefträger freut sich immer wenn er zu uns kommt. Zitat: Endlich ein lieber Hund, der nicht nur kläfft und bei dem man weiß, dass man echt keine Angst haben braucht.

Das Wichtigste ist aber, wenn mir fremde Leute entgegenkommen, rufe ich ihn zu mir und er muß bei Fuß gehen, denn man weiß nie, wie die Menschen reagieren. Gerade bei Kindern ist das auch sehr gefährlich. Unser Hund sprang einmal vor lauter Freude meine Tochter an (sie sind gewichtsmäßig ca. gleich, also beide um die 20 Kg). Meine Tochter fiel um und stürzte auf den Hinterkopf. Damit ist natürlich nicht zu spaßen. Es ist zum Glück nichts passiert, aber wir haben ihm dann beigebracht, dass er das nicht darf und es funktioniert jetzt prima.

Also freu dich über dienen Hund, aber rufe ihn zu dir, wenn Menschen auf dich zukommen oder in der Nähe sind. Wenn sie sehen, dass er auch ohne Leine gehorcht, dann werden sie auch keine Angst haben.

Mir selbst kam einmal eine Rottweilerhündin mit Höchsttempo eintgegen. Die Besitzerin rief, aber der Hund hat überhaupt keine Notiz davon genommen. Da ging mir der A.... auf Grundeis, das kann ich dir sagen. Sie blieb vor mir stehen und knurrte mich an. Sie sprang auf meinen Hund und drückte ihn gegen eine Mauer. Er schlug sich dabei die Beine auf (was ich erst zu Hause bemerkte). Mein Hund reagierte damals so sehr darauf, dass er diesen bestimmten Weg lange Zeit nicht mehr laufen wollte. Damals war ich echt sauer auf die Frau, denn so ein Hund darf man nicht frei laufen lassen, wenn man genau weiß, dass er nicht gehorcht. Es hätte Schlimmeres passieren können.

Seither bin ich (trotz Hundeerfahrung) auch immer skeptisch, wenn ein Hund auf mich zukommt. Wenn ich aber merke, dass er auf sein Herrchen hört, habe ich keine Bedenken mehr.

Fazit: Lerne deinem Hund auch ohne Leine zu dir zu kommmen und dann darf er mit dir die Leute, die ihn noch nicht kennen, begrüßen.