Reaktion auf Weglaufen

Ihr Lieben!

Gestern war ich wirklich geschockt! Bruno ist zum ersten Mal über eine Straße bis zur nächsten Ecke gelaufen. Er hört sonst IMMER auf mein Pfeiffen und kommt wirklich zuverlässsig zurück.

Er rannte vor, ich pfiff - er lief weiter und war plötzlich weg. Über die (Gott sei Dank nicht stark befahrene) Straße gelaufen bis zur nächsten Ecke. Mir war ganz schlecht. Er ist zwar relativ schnell in einem Affentempo zu mir zurückgekommen, aber ich war trotzdem sauer wie sonst was. Er bleibt eigentlich immer an der Straße stehen. Muß wohl eine heiße Hündin unterwegs gewesen sein. Ich wußte, daß ich nicht schimpfen darf. Ich habe ihn einfach wortlos an die Leine genommen und bin mit ihm an der Leine weitergelaufen (sonst läuft er bei uns in der Gegend immer ohne Leine) War diese Reaktion richtig? Meine Freundin hat gesagt, ich hätte mich wie eine Irre freuen müssen. (Mach ich ja sonst auch immer, wenn er zu mir kommt) Aber in so einer Situation ist es schwer, das Richtige zu tun. Es hämmerte nur immer wieder in meinem Hirn "nicht schimpfen, nicht schimpfen". Was hättet Ihr getan?


Alles Liebe!

Andrea & Bruno

: Ihr Lieben!
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: Gestern war ich wirklich geschockt! Bruno ist zum ersten Mal über eine Straße bis zur nächsten Ecke gelaufen. Er hört sonst IMMER auf mein Pfeiffen und kommt wirklich zuverlässsig zurück.
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: Er rannte vor, ich pfiff - er lief weiter und war plötzlich weg. Über die (Gott sei Dank nicht stark befahrene) Straße gelaufen bis zur nächsten Ecke. Mir war ganz schlecht. Er ist zwar relativ schnell in einem Affentempo zu mir zurückgekommen, aber ich war trotzdem sauer wie sonst was. Er bleibt eigentlich immer an der Straße stehen. Muß wohl eine heiße Hündin unterwegs gewesen sein. Ich wußte, daß ich nicht schimpfen darf. Ich habe ihn einfach wortlos an die Leine genommen und bin mit ihm an der Leine weitergelaufen (sonst läuft er bei uns in der Gegend immer ohne Leine) War diese Reaktion richtig? Meine Freundin hat gesagt, ich hätte mich wie eine Irre freuen müssen. (Mach ich ja sonst auch immer, wenn er zu mir kommt) Aber in so einer Situation ist es schwer, das Richtige zu tun. Es hämmerte nur immer wieder in meinem Hirn "nicht schimpfen, nicht schimpfen". Was hättet Ihr getan?

Hallo Andrea,

Man sollte einen Hund nie an der Straße ohne Leine laufen lassen. Ich gebe zu, daß ich das auch schon mal gelegentlich getan habe, weil meine Hündin so gut hört, aber wenn dann was passiert, macht man sich ewig Vorwürrfe. Ein Hund bleibt immer ein Hund und kann die hundertprozentige Verantwortung für sich selbst nicht übernehmen.
Grüße
Alice

Hallo,

wie du dich hättest verhalten sollen kan ich dir nicht sagen, aber jetzt möchte ich dir nur mal ganz kurz was erzählen:

Unser erster Hund war ein Schäferhund, der hörte wirklich sehr sehr gut, er durfte auch oft ohne Leine laufen, weil er wirklich nahezu perfekt gehorchte, er passte als ihc klein war auf den Kinderwagen auf wenn meine Mutter ins Geschäft ging um einzukaufen, ignorierte andere die ihn dumm anmachten und lief dann ohne Leine ohne mit der Wimper zu zucken dran vorbei, also ein wirklich toller Hund war er. Bis es soweit kommen konnte hatten meine Eltern eine harte Zeit, denn in sehr jungem Alter erkrankte er an einer schweren Virusinfektion und er wäre fast hops gegangen. Er war teilweise so dünn, daß Menschen meinen Eltern den Tierschutz auf den hals hetzen wollten, weil sie dachten der Hund würde nichts zu fressen bekommen. Meine Mutter tat alles für das Tier, und es wurde eine ganz innige Bindung dadraus, deshalb hörte er wahrscheinlich auch so gut. Sie schaffte es schließlich den hund durchzubringen. Leider wurde der Hund gerade mal 2 jahre alt, denn eines Tages ging mein Vater an einer eher mäßig befahrenen Straße mit unserem hund spazieren- ohne Leine. Es kam wie es hätte nie kommen müssen: Eine heiße Hündin ging auf der anderen Straßenseite, lief über die Straße und wurde von einem Auto erfaßt. Der Hund starb noch am unfallort, zurück blieb eine total traurige Familie. Besonders meine Mutter litt sehr, weil sie sich in den letzten Monaten so sehr für das schon im Sterben gelegene Tier aufgeopfert hatte, und er gerade wieder fit und gut aussah und ein noramles Gewicht hatte. Meine Mutter hat es meinem Vater nie verziehen das er ihn an der Straße ohne Leine laufen ließ, denn das tat sie nie, obwohl der Hund sich noch nie einen Fehltritt erlaubt hatte und bisher perfekt gehorcht hatte.

Nun frage ich dich, ob es wirklich Not tut, daß der Hund an Straßen frei läuft... Es gibt soviele Wege woHunde bedenkenlos frei laufen können. Ich weiß nicht ob ich das an deiner Stelle riskieren würde. Nur um sich selbst beweisen zu können wie toll der Hund an der Strasse anhält, wie gut mannihn doch erzogen hat. Es ssind und bleiben Tiere, für dei man keine 100%ige Garantie geben kann, daß sie immer so gut gehorchen werden, und sich nie einen Fehltritt erlauben. Und wenn da nur ein Prozent ist, wo sie nicht hören, ist das schon grund genug seinen Hund in Situationen die gefährlich werden können an die Leine zu nehmen. Ein Kommando zu einem ungünstigen Moment nicht ausgeführt kann den Tot deines Tieres bedeuten, und ichn glaube du hättest es dir nie verziehen wenn in dieser von dir geschilderten Situation was passiert wäre. Ich weiß wovon ich spreche, denn unser Hund ist durch so eine Situation ums Leben gekommen. Ich weiß man soll den Teufel nicht an die Wand malen, aber meiner Meinung nach sollte man den Hund nicht um jeden preis von der Leine lassen, auch wenn es npoch so schön ist wenn der Hund frei laufen kann, und dabei auch gehorcht, in gewissen Situationen gehört der Hund für mich an die Leine, und die die du da geschildert hast, die geört für mich dazu.

Viele liebe Grüße, TIna

Hallo liebe Alice,

ja ich weiß, ich war zu leichtsinnig und ich danke Gott, daß nichts passiert ist.
Aber da es nun mal passiert ist, würde ich gern wissen, wie die richtige Reaktion wäre, wenn er wegläuft, dann aber (viel zu spät) zu mir zurückkommt. Freuen, oder wortlos an die Leine nehmen? (auch für den Fall, daß es in einem Hundeauslaufgebiet passiert.

Alles Liebe

Andrea & Bruno

Hallo Andrea,

Wenn das KOmmen wirklich gut eingeübt worden ist, und der Hund sonst beim ersten Rufen schon gehorcht, du aber 3 mal rufen mußtest, nimmst du den Hund einfach nur an die Leine, vorausgesetzt, daß kein langer Zeitraum zwischen dem mehrmaligen Rufen und dem Kommen des Hundes verstrichen war. Wenn der Hund aus irgendeinem Grund trotz mehrmaliges Rufen erst nach ein paar minuten kommt. Hörst du nach spätestens 3 oder 4 mal Rufen auf. Wenn der Hund so sehr abgelenkt ist, daß er auf deine 3 Rufe nicht reagiert hat, wird er nur lernen, daß du ewig rufst, er aber trotzdem nicht unbedingt kommen mußt. deshalb hörst du nach 3 oder 4 mal Rufen auf. Wenn der Hund dann erst nach ein paar Minuten kommt. Freust du dich sehr und lobst ihn, er kann nämlich keine Verknüpfung zu der Ausganssituation herstellen und du lobst ihn dafür, daß er seine Beschäftigung aufgegeben und zu dir zurückgekommen ist.
Ich hoffe das war jetzt verständlich.
Grüße
Alice

: Hallo liebe Andrea,
Ich würde auf jeden Fall meinen Hund vor jeder Straße an die Leine
nehmen, man kann nie wissen, was auf der anderen Straßenseite
gerade passiert.
Meinen Nachbarn ging es so. Der Hund hörte immer gut und auf dem
Feld (Straße ging parallel daneben) sah er plötzlich seinen größten
Feind, ein Rüde. Es ging alles so schnell, der Hund läuft
blitzschnell über die Straße und gerade in diesem Moment kommt ein
Auto. Der Hund war schwer verletzt und musste 3 Wochen in der Tier-
klinik verbringen. Heute sind meine Nachbarn schlauer und leinen
den Hund an.
Also gehe das Risiko nicht ein.
Gruß
Gisela
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