Guten Tag Sabine, wir selbst halten 1 Rüden und z. Zt. 5 Hündinnen und
haben auch entspr, Kontakte zu anderen Züchtern und Hundehaltern die
mehrere Hündinnen halten.
Prinzipiell gibt es bei 2 Hündinnen keine Probleme, jedoch wird eine
der beiden Hündinnen die Leitrolle übernehmen. Dies muß nicht
zwangsläufig die ältere sein. Die dominantere Hündin ist i m m e r
zu unterstützen wenn es gegen die andere geht, ganz egal was der Anlaß
war. Die schwächere Hündin muß man dann tadeln, wegziehen oder was
sonst grade angesagt ist. Dadurch wird der Zwang der Leithündin zum
Verteidigen ihrer Position ausgeschaltet und es herrscht wieder Ruhe.
Generell sollte man sich in Streitereien der Hunde, solange es keine
Beißerei gibt, überhaupt nicht einmischen. Das können die Hunde
untereinander besser regeln. Der Mensch ist hier ein Störfaktor.
Auch die Leithündin muß sich dem Menschen natürlich bedingungslos
unterordnen, wird aber in ihrer Funktion als Rudelführer gestärkt.
Man sollte jedoch nicht den Fehler begehen, sich mit dem Hund auf eine
Ebene der Rangordnung zu stellen. Der Mensch ist nicht, und kann es
nicht sein, der Rudelführer. Dies würde ihn die Zwangslage versetzen
seine Stellung im Rudel verteidigen zu müssen.
Der Mensch muß als übergeordnete Instanz immer unangreifbar und
kompromißlos an erster Stelle stehen. Was nicht heißen soll, daß
man zu seinen Hunden nicht lieb sein kann. Wie bei den meisten
echten Züchtern schlafen meine Hunde z.B. da wo es ihnen am besten gefällt -
in meinem Bett ( solange ich nichts dagegen habe ).
Viele Grüße Robert Grüner