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Aufmischen zulassen?

geschrieben von Syriebille(YCH) 
Aufmischen zulassen?
30. April 2001 21:28

Hallo Leute,
mich würde Eure Meinung zu folgendem Verhalten interessieren:
Eine gemischte Hundegruppe steht mit den Besitzern am Ende eines Spazierganges noch zusammen. Hund aus allen Altersgruppen, gleiche Rasse. Eine Junghündin versucht ihren Bruder aufzumischen: Spielaufforderung wechselt sekundenschnell zu Aufreiten, zu Unterwerfung von ihr. Das ganze Repertoire. Eigentlich möchten die älteren Hunde dieses "Produzieren" der Kleinen unterbinden! (Ich interpretiere es als Dreistigkeit, sich vor der Gruppe der Älteren so in den Vordergrund zu schieben!)Soll man das zulassen (das Eingreigfen deines älteren Hundes) oder soll man als Mensch die Situation unterbinden? Oder weitermachen lassen?
Bin gespannt auf Eure Antworten!
Sybille



30. April 2001 21:39

Hallo Sybille,

wenn es sich hier um eine feste Gruppe handelt, bei der man weiß, daß die Hunde ein gutes Sozialverhalten haben, würde ich als Mensch nicht eingreifen.
Ich bin der Ansicht, daß es nix besseres geben kann, als wenn ein Junghund zusätzlich zur Erziehung durch den Menschen auch durch ältere Hunde in seine Schranken gewiesen wird.
Viele Grüße
Wilma u. Arno


01. Mai 2001 15:39

Hi Sybille,

ich finde, der Halter der Hündin sollte dies unterbinden. Bei uns ist es so, dass mein Rüde solche Dinge meist vor den Hundebesitzern klärt. Er hasst es, wenn Hunde aufreiten, um Dominanz zu demonstrieren und startet einen Scheinangriff. Klappt auch meistens und wir können weitergehen.

Liebe Grüße - Jana, Liza, Plastic & 4

02. Mai 2001 06:13

Hallo,

die Situation ist mir nicht ganz klar:

Auseinadersetzung nur zwischen zwei Hunden oder beteiligt sich die ganze Gruppe daran? Du schreibst: die ältereN HundE....

Wenn es gerade kein Problem mit der Umweltsituation/Örtlichkeit gibt, dann würde ich bei der Auseinandersetzung zweier Hunde in der Regel nicht eingreifen.

Schönes Beispiel dazu gestern: zwei Rüden geraten aneinander, zeigen von knurren, Zähne zeigen aufeinander losgehen das ganze Repertoire. Unsere Grupee hat sich dann mit den anderen HUnden sofort wortlos einige Meter von den beiden entfernt. Die Situation war damit sofort bereinigt. Unser Eingreifen, womöglich unter entsprechender Lautstärke oder körperlicher Einwirkung hätte sicherlich nicht ähnlich deeskalierend gewirkt, sondern die Hunde noch eine Weile in ihrem aufgeregten Zustand belassen.

Wenn mehrere Hunde einen einzelnen zu mobben beginnen, dann läßt sich über ein Abrufen der Hunde eher nachdenken.

Viele Grüße,

andreas

02. Mai 2001 06:51

ich kenne die Gruppe nicht, aber bei einem Hundetreff am Ortsrand hat so eine Situation schon öfters zu Knatsch unter den Besitzern geführt. Vorallem wenn ein älterer Hund das ganze "geklärt" hat und dann der junge Hund in den nächsten Tagen irgendein anderes Verhalten diesem Hund gegenüber oder sogar mehreren anderen Hunden gezeigt hat (meist Vorsicht, zurückhaltung u.ä.) dann wurde oft recht schnell dieser ältere Hund mit dem schwarzen Peter abgestempelt.

Außerdem denke ich, der jeweilige Rudelchef (hier der Hundebesitzer) sollte seinem Hund klar machen, was geht und was nicht...

So habe ich meinem Rüden immer klar gemacht, welches Verhalten ich dulde, bis zu welchem Punkt und was er nicht machen darf. Und es funktioniert seit Jahren prächtig.
Gruß Anne

02. Mai 2001 23:04

Schon mal Dank an alle!
Die Gruppe war eine einmalige Sache, es war also absolut nicht nötig, irgendeine Rangordnung zu klären.
Das Verhalten der Junghunde war absolut nicht bösartig, aber das Eingreifen meiner "Mutter Theresa" nach Hütehundmanier ein kurzer Zwick in den Hinterschenkel hat gewirkt, es war sofort wieder Rhe in der Hundegruppe, allerdings quietschte die Junghündin!
War aber nichts zu sehen, also eher Schreck.
Ich hab dann einen auf den Deckel bekommen, daß meine die Junghündin verängstigt hat und diese nun Angst hat.
Ich weiß von dem Verhalten meiner Hündin und lasse dieses für Ordnung sorgen bei langhaarigen Hunden schon mal zu, nicht aber bei kurzhaarigen, da habe ich Angst vor Löchern.
In diesem Fall, denke ich nun,hätte ich mich mit meinen Hunden entfernen müssen oder die Besitzerin der Jundhündin auffordern, dieses Verhalten zu unterbinden! Meist finden die Besitzer es aber toll, wenn ihr Hund eine ganze Gruppe versucht aufzumischen. Die Jundhündin hatte es am Anfang des Spazierganges schon mal versucht, war aber auch da, allerdings ohne Quietschreaktion, zurechtgeqwiesen worden.

Selbst wenn ich meine, daß aus Hundesicht alles ok war, ist mir so ein Vorwurf eines anderen Hundebesitzers unangenehm!

Viele Grüße Sybille