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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Fragen zur Unterwerfung Teil 2
13. August 2001 13:20


: : 2. Was für eine Situation?
: Eine neue Übung in der der Hund zu dem Zeitpunkt gerade nichts(!) falsch gemacht hat.

Was lernt der Hund? Ich werde von Frauchen ohne nachvollziehbaren Grund andauernd massiv psychisch und physisch angegriffen. Da ich nicht nachvollziehen kann warum das passiert, muss ich dem Schluß kommen, dass ich gewaltbereite unberechenbare Psychopathien als Frauchen habe!! Wenn das so weitergeht, dann muss ich mich irgendwann ernsthaft zur Wehr setzen um nicht unterzugehen.

Ernsthaft: Stress ist ein Faktor, der aggressives Verhalten bestärkt.

Jeder kennt das: Nicht vorhersehbare Situationen erzeugen Stress. Der Hund kann das Verhalten von Frauchen nicht vorhersehen = Stress! Da Hunde kontextbezogen lernen (klassische Konditionierung) wird er den Stress immer in Zusammenhang mit Ausbildung vielleicht auch mit dem Kommando "Fuß" o.a. verknüpfen. Da der zusätzlich eine aggressive Stimmung durch Frauchen erzeugt wird, lernt der Hund Kommandos, Ausbildung oder sogar Frauchen mit aggressivem Verhalten entgegenzutreten!!!!

Bis dann,
Helmuth

13. August 2001 13:20

: Hallo
: Deshalb soll sie es ja jetzt machen,solange der Hund noch "klein" ist.

Und wenn der Hund größer wird und seine Kräfte entdeckt, also die körperliche Überlegenheit der Frau nicht mehr gegeben ist? Wenn sie dann keine mentale Überlegenheit aufgebaut hat, wird sie alt aussehen.

: Aber mir sind keine stichhaltigen Argumente eingefallen, außer das ich es so irgendwo gelesen o. gehört habe.Seufz.
:
:
Spätestens in der Pubertät merkt der Hund, daß er nicht mehr der hilflose schwache Junghund ist. Frag doch ´mal nach, wie die Frau durch rein körperliche Tricks den Hund überzeugen kann, daß sie eine verantwortliche Chefin ist, der man bedingungslos vertrauen und gehorchen kann?
Grüße
Sylle

13. August 2001 14:50

Ich kann da nur allen bisherigen Schreiber/Innen beipflichten. Außerdem sollte die Dame überhaupt nicht mit dem Hund auf dem Platz trainieren - meine Meinung. Das sollte weiterhin ihr Mann tun - und wenn der nicht kann, einfach mal Pause machen, zu Hause täglich ungezwungen üben und wenn Mann wieder da, auch wieder auf den Platz. Erstens kann so eine Übungspause manchmal wunder wirken und zweitens wird der Hund nicht "versaut".

Als wir mal 3 Wochen in Urlaub waren und meine Eltern unseren Hund gehütet haben, hatte auch Hundi 3 Wochen Urlaub.

Momentan stellt sich bei uns das "Problem" dass jetzt mein Mann mit unserem "Großen" trainiert - was ich vorher immer getan habe - und ich mich um unseren Nachwuchs mit vier Pfoten kümmere. Für Dino ist´s momentan ungewohnt, aber es klappt zusehends besser (mein Mann hat einen noch besseren Draht zu Dino). Hat mir zwar anfangs nicht behagt - hab doch so prima Erfolge erzielt ;-) aber 2 Hunde trainieren ist mir zu viel und mein Mann findet das ganze ja auch toll.

Grüßle

Moni mit den beiden Rackern

13. August 2001 14:49

Liebe Heike,

mag sein, dass der Hund keinen Schaden nimmt, wenn es sich um eine starke Persönlichkeit handelt. Für die Beziehung Hund-Mensch ist es aber in jedem Fall schädlich, wenn der Mensch sich aus Hundesicht völlig unberechenbar benimmt. Der Trainer handelt extrem fahrlässig, solche Tipps zu geben, gerade wenn es sich bei besagtem Hund um einen großen handelt, der, wenn es mal hart auf hart kommt, der Frau kräftemäßig überlegen ist. Die psychische Überlegenheit ist das, was einen Rudelführer ausmacht.

Und von wegen keine Lust zu irgendeiner Übung haben: vielleicht ist es nur zu langweilig, was dort an Training abgezogen wird. Liza hat auch keine Lust mehrmals das gleiche zu machen, sobald sie sich langweilt, wird sie bockig. Also abwechslungsreiches Training, das auch Freude bereitet, ist wichtig. Wenn die Hundeschule nicht in der Lage ist, das zu bieten, würde ich ganz schnell wechseln.

Liebe Grüße - Jana, Liza & Plastic

13. August 2001 18:03

Hallo Heike,
ich kenne eine ähnliche Geschichte: Eine Familie hat sich ziemlich überstürzt (der Freund meines Bruders rief Samstag abend an, daß sie morgen einen Hund holen würden) einen Foxterrier angeschafft. Natürlich nicht von einem vernünftigen Züchter, sondern per Zeitungsannonce von einem Bauernhof. Schließlich hatte man schon immer Hunde und würde auch mit diesem umgehen können. Das erste Problem war, daß der Hund Flöhe hatte, aber das nur am Rande ;o)
DAnn ging es ab in die Welpenschule. Der Zwerg hatte ein Selbstvertrauen, daß selbst meine damals schon erwachsene Hovi-Hündin ziemlich pikiert war- er hupfte auf ihr rum, zeigte Null Angst und zeigte herzlich wenig Demutsgesten, wenn sie ihn zur Ordnung rufen wollte.
In der Welpenstunde war ziemlich schnell klar, daß der Foxl Chef werden würde- und der Hundetrainer empfahl ähnliches wie in Deinem Fall: Unterwerfen, und zwar mit allen möglichen Mitteln. Ich glaube, sie haben es einmal ganz am Anfang geschafft- danach nie wieder. Trotzdem wurde stundenlang an dem Zwerg rumgezerrt, er wurde auf den Rücken gedreht, was er mit heftigstem um sich beißen und zappeln beantwortete, wirklich unterworfen hat er sich nie- was natürlich den Trainer dazu veranlaßte, noch stärkeres Unterwerfen zu empfehlen yawning smiley(
Letzten Endes war es so, daß er schnappte, wenn man ihn anleinen oder gar festhalten wollte, streicheln war unmöglich (obwohl die Familie- und das will ich hier ganz klar betonen!- sich wirklcih Mühe gab und den Kleinen auch liebevoll behandelte), er befolgte keine Befehl und tat grundsätzlich, was er wollte. Letztlich hat er die Tochter, die auf dem Sofa lag ins Bein geschnappt und er wurde abgegeben...

Versteht mich nicht falsch, sicher war der Hund alles andere als einfach, und ich habe danach wieder einen Hund kennengelernt, der so sehr von sich überzeugt war! Trotzdem laste ich einen großen Teil des ganzen Schlamassels den tollen "Trainern" an, die einfach keine Ahnung hatten, wie ein selbstbewußter Fox behandelt werden muß, und daß man mit Gewalt bei einem solchen Hund grundsätzlich Gegengewalt erreicht. Ich will nicht übertreiben, aber vermutlich hätte man ihn tatsächlich totprügeln müssen, um Jemals eine "Unterwerfung" im Sinne von still untenliegen von ihm zu erlangen. Daß man trotzdem mit ihm hätte zurecht kommen können, ist keine Frage- aber eben nicht auf die herkömmliche "Er Will nicht?- Dann gib ihm Saures"-Tour.

Ich will auch nicht unken, aber wenn die Besitzerin des Schäferhundes sowieso eigentlich nicht wirklich das "Leitfrauchen" ist, viel durchgehen läßt und eigentlich eher "weiche" Umgangsformen bevorzugt, dann könnte ich mir vorstellen, daß der Schäferhund sich solche Aktionen vielleicht zwei- oder dreimal gefallen läßt- und sich beim vierten mal heftigst wehrt. Und dann??? Dann war er furchtbar dominant, außerdem aggressiv und muß abgegeben werden- wie oft hören wir diese Begründung, wenn Jemand seinen Hund abgibt yawning smiley((
Für mich gehören solche "Machtproben" mit dem Hund eindeutig in die Vergangenheit, und einen Hund eine halbe Stunde lang permanent zu "Unterwerfen", und das auch noch ohne Grund? Das wäre gerade so, als würde ich einem Kind, bevor es spielen geht 5mal mit dem Kochlöffel eins über die Finger geben, damit es später schön artig ist *grrrr*

Liebe Grüße,
Eva & Rio


13. August 2001 18:07

Hi,

da sträubt sich einem ja alles !!!!!
Du solltest diesen "hochkompetenten" Platz meiden wie die schwarze Pest !
Ich kann Sylle nur beipflichten: Das geht schief ! Und wie !
Und dann sitzt ein weiterer "Beisser" im Tierheim, bloß weil völlig imkompetente Trainer die Besitzer in eine unmögliche Situation geschickt haben.
Die Leute sollten sich einen kompetenten Trainer suchen !! DRINGEND !

Wo wohnt Ihr denn ? Vielleicht kann ja hier jemand einen Hundeplatz/Hundeschule empfehlen.
Kannst mich auch anmailen.

Es gibt gute psychologische Tricks um einen Hund "auf seinen Platz" im Rudel zu verweisen - ohne körperliche Konfrontation, denn die ist gefährlich - gerade bei so wie von Dir beschriebenen Kräfteverhältnissen.

Liebe Grüße
Gabi, die da NIE mehr hingehen würde (höchstens um die Leute zu bearbeiten das auch nicht mehr zu tun *gg*)