Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hund und Kleingetier

geschrieben von Tina + Wuff(YCH) 
Hund und Kleingetier
24. Oktober 2001 18:30

Hi Leuts Ich melde mich nach langer Zeit mal wieder zu Wort!!

Folgendes problem tut sich langsam auf: Da mein Pflegehund, der meine Frettchen zum Fressen gern hat smiling smiley nach den Ferien (also ende der Woche) wieder nach Hause geht, will ich hier wieder einigermassen Normalität einkehren lassen. Ich habe ja Fume am Anfang der Ferien bekommen und dachte ich fange nach den Ferien richtig an ihn an die Frettchen zu gewöhnen. Jeden tag lasse ich ihn an dem Käfig schnuppern ab und zu halte ich auch mal ein Frettchen auf dem arm und fume sitzt in der Nähe. Er kommt nicht an die Frettchen ran wenn sie draussen sind (ich halte ihn dann fest) und dann fängt er an zu jaulen und bellen und will unbedingt zu ihnen. Was er genau voe hat weiß ich nicht, und das ist das Problem. Ich weiss nicht was er denkt (schmecken die gut? quietschen die? usf.). Die frettchen kommen auf ihn zu und versuchen ihn zu "beissen" (sie hacken nur, aber verbeissen sich nicht). Es ist beiderseits schwer, doch von den Fretts weiss ich wenigstens was sie denken: "Hunde kann man gut in die Hacken hacken und ausserdem sind WIR hier chef wir brauchen keinen Hund!!!". Der hund ist noch ein wenig schwer zu berechnen. Zur Info: er ist 6 1/2 Monate alt und ein Hütehund. Eigentlich haben die ja eine Beisshemmung, aber ich trau dem Frieden nicht.
Könnt ihr mir helfen? Wir arrangiere ich beide seiten miteinander??

Viele viele lieber Grüße, Tina + *Fume*

24. Oktober 2001 22:56

Hallo Tina,

wie meinst Du denn das, er ist ein Hütehund u. die haben ne Beißhemmung ??
Schön wäre es. Aber man darf nie vergessen, daß der Hütetrieb nur ein umgeleiteter Jagdtrieb ist und leicht umgedreht werden kann, wenn man nicht dran arbeitet.
Wobei es sicherlich einfacher ist, einen Hütehund an Kleintiere zu gewöhnen als z. B. einen Terrier.
Ich würde Dir raten, nachdem Du den Anfang mit beschnuppern und so schon gemacht hast Dir jemand zu suchen, der Dir hilft. Dann wird Fume angeleint u. einer von Euch nimmt ein Frettchen raus.
Und dann verringerst Du den Abstand behutsam. Bei einem Frettchen ist die Gefahr für den Hund wahrscheinlich größer als umgekehrt winking smiley
Wichtig ist, daß die Frettchen ihn nicht ernsthaft verletzen können (also z. B. Nase oder Augen). Ich denke aber bei einem Hund in dem Alter dürfte das Ganze mit etwas Geduld kein Problem sein.
Mein Hund (Collie-Schäfermix) hat sich schließlich auch noch an meine Ratten gewöhnt (er war 6 Jahre als ich ihn bekam) und lernt allmählich auch Katzen zu akzeptieren (allerdings momentan noch angeleint, weil es ihn doch reizt, wenn sie weglaufen).
Ach ja, Vorsicht ist so oder so immer angebracht, also bei Abwesenheit auf jeden Fall Käfig gut verschließen.
Hütehundgruß
Wilma u. Arno (der es sehr spannend findet, wenn die Ratten rennen, aber weiß, daß er nicht nachsetzen darf)

25. Oktober 2001 06:02


Hallo tina!

mein Hund, der keiner Fliege was zuleide tut, schleckt meine Kaninchen mit begeisterung ab, solange sie auf meinem Schoß sitzen.
Ich würde nie riskieren, sie laufen zu lassen, weil ich nicht weiß, wie mein Hund reagiert.

Also: Vorsicht ist immer angebracht!

Gruß
Eve



25. Oktober 2001 06:19

Hi Eve!!

: Also: Vorsicht ist immer angebracht!

Klar, aber irgendwann muss ich die Fretts auch mal laufen lassen, und das muss mit Hund klappen! Sooooo gross is unsere Wohnung dann doch nicht, dass man sie grossartig getrennt haben kann. Ferrets X-ing smiling smiley

Gruss, Tina + *Fume*

25. Oktober 2001 11:07

Hallo Tina
:
: Klar, aber irgendwann muss ich die Fretts auch mal laufen lassen, und das muss mit Hund klappen! Sooooo gross is unsere Wohnung dann doch nicht, dass man sie grossartig getrennt haben kann.

Du hast die Verantwortung für Deine Tiere !

Viele Grüße
Eve

25. Oktober 2001 16:16

Hallo Tina,

ich habe zwei Dalmatiner Hündinnen und zwei Kaninchen. Meine alte Dame, die Norma habe ich mit 9 Jahren aus dem Tierheim geholt ( sie ist jetzt 11 Jahre alt)- bis ich sie holte kannte sie wohl nur das Zwingerleben, trotzdem hatte ich keine Probleme sie mit den Kaninchen vertraut zu machen. Sie sind ihr nicht ganz geheuer, darum läßt sie sie in Ruhe und hat gar kein Interesse an ihnen. Meine kleine, die Tessi, jetzt 1 Jahr alt kam mit 7 Monaten zu uns und hatte die Kaninchen sofort zum Fressen gern. Ich hatte keine Chance sie laufen zu lassen, wenn Tessi in der Nähe war, sie durchbrach alle Barrieren.

In dem Fall braucht man irre viel Geduld, das geht nicht von heute auf moegen, sondern nur in monatelanger Arbeit. Ich habe Tessi zuerst immer an den geschlossenen Käfig gelassen ( meine Kaninchen hatten keine Angst vor ihr, ein Vorteil). Sie hat geschnüffelt und ist rundherum gelaufen und hat sogar die im Käfig sitzenden Tiere jagen wollen.
Sie hat stundenlang vor dem Käfig ganz angespannt gesessen. Schritt 2 war ein Laufenlassen der Kaninchen in Flur und Küche, mit Absperrgitter zu den reslichen Räumen, so konnte Tessi vom Wohnzimmer in den Flur schauen und rennende Kaninchen sehen. Dann habe ich sie angeleint und mit zu den Kaninchen genommen, mit dem Vorteil, daß beide ganz neugierig kamen um nach Tessi zu sehen. Ich habe sie dann auf dem Arm gehalten und Tessi schnüffeln lassen. Das kann man aber nur bei wirklich nicht ängstlichen Kaninchen bzw. Kleintieren machen, sonst bekommen sie vor Panik einen Herzinfarkt.
Mittlerweile kann ich Tessi mit in Flur und Küche zu den Kaninchen nehmen und sie beobachtet und spielt. Sie hat angefangen die beiden ganz liebevoll abzuschlecken und läuft auch nicht mehr hinterher, wenn sie loslaufen.

Das war ein hartes Stück Arbeit und Geduld und trotzdem denke ich, daß man einen Hund und ein Kleintier niemals ohne Aufsicht zusammen laufen lassen sollte, denn der Beutetrieb kann immer hervorkommen, z.B. ausgelöst durch schnelles Loslaufen der Kleintiere. Meine beiden Kaninchen laufen daher zur Sicherheit frei in Flur und Küche, abgeteilt mit einem Nageraußengitter zum Wohnzimmer und nur wenn ich wirklich ein Auge auf die werfen kann sind Tessi und Norma dabei.
Tessi sielt mittlerweile so gerne mit meinem Kaninchenböckchen, daß sie vor dem Käfig sitzt und jammert, wenn er drinnen ist.

Aber wie gesagt nur wenn ich daneben sitze, denn es kann so schnell gehen...

Liebe Grüße von Steffi mit Norma und Tessi, Momo und Paul Kaninchen- alles Zaubermäuse