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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Antiautoritäre Hundeerziehung?
17. Februar 2002 10:27

: : Da gebe ich dir recht und Autorität heißt für mich:
: :
: : Autorität [lateinisch, Urheberschaft], Ansehen, Einfluss, Geltung; ursprünglich der Ausdruck sachlicher Überlegenheit und persönlicher Größe.
:
: ja ja ja ja ja, du hast recht, das ist es.
:
: das eigenschaftswort von Autorität ist "autoritativ". das bedeutet,
: eine Autorität handelt autoritativ.
:
: das gegenteil von Autorität, ist hier im übertagenen sinne NICHT
: antiautoritär, sondern antiautoritativ.
:
: das gegenteil von autoritär ist antiautoritär. aber autoritär und
: Autorität haben nix miteinander zu tun.
:
: autoritär bedeutet: diktarorisch, tolitär, gehorsam erzwingend.
: antiautoritär bedeutet: auf das obige zu verzichten.
:
: autoritativ zu sein bedeutet: eine persönlichkeit von hohem ansehen, mit hohem fachlicher kompetenz
: antiautoritativ bedeutet: verlust der anerkennung, des respektes, des hohen ansehens, verzicht auf soziale oder fachliche kompetenz.
:
: Fazit:
: autoritär ist nicht das adjektiv von Autorität. Das adjektiv von Autorität ist autoritativ.
:
: : anti ... [griechisch], Vorsilbe mit der Bedeutung "gegen”;
:
: ja, aber du verzwechselt die eigenschaftswörter zwei absolut unter-
: schiedlicher begriffe. das ist aber ein allgemeines problem.
:
: deswegen wird die antiautoritäre erziehung so vollkommen zu unrecht
: verteufelt und als unbrauchbar angesehen.
:
: : :eine anti-antiautoritäre aber genau so gut wie eine autoritäre?
:
: ja, das ist es auch.
:
: : Was meint er bloß mit anti-antiautoritäre? Für mich heißt das, gegen eine antiautoritäre.
:
: ich meine damit, *gegen* eine autoriäre, *aber* für eine autoritative.
: die antiautoritäre erziehung muss (!!!) also eine autoritative
: beeinhalten, sonst scheitert es genauso wie in den 70'ern
:
: besser kann ichs nicht erklären.
:
: : Aufgrund dieser Frage windet er sich nun heraus und schreibt immer wie weiter und weiter.
:
: ich winde mich nicht heraus. aber wir kommen uns näher, weil du einige
: lücken schliesst.
:
: : Wenn Autorität heißt: Autorität eine Form der Macht, die nicht auf Gewalt, sondern auf der Anerkennung von Werten oder Funktionen beruht; Wieso heißt dann antiautoritär Verzicht auf Gewalt?
:
: weil antiautoritär nix mit Autorität zu tun hat!!!!!!!
:
: : Da habe ich mühe, vielleicht kannst Du mir weiter helfen.
:
: wir kriegen das schon hin... du bist auf dem richtigen weg. zumindst
: erkenne ich nun, dass du selber um aufklärung bemüht bist.
:
: weiter so
: Thomas

mein gott,thomas.Ich fange an zu zweifeln.Versuche das alles zu verstehen.Es ist zu schwierig dir zu folgen.Ich wünschte mir sehnlichst eine unkompliziertere definition beider begriffe.Habe bitte verständnis für meinen niedrigen IQ,aber ich würde besser verstehen, wenn du anhand von beispielen erklären könntest.
Ich verfolge immer aufmerksam deine kommentare und gebe mir mühe, richtig zu verstehen.

Vielen dank,thomas.

Ein gemeinsamer freund von sabine(angy)und uwe(picco)

Udo&Jenna

17. Februar 2002 10:43

Hey Alex,
wir sind sicherlich nicht weit auseinander.
:
: Wenn du meinst "antiautoritäre Erziehung" im Sinne des durch die 68-er entstandenen FALSCHEN KLISCHEE-BEGRIFFS, der sowas ähnliches bedeutet wie "KEINE REGELN + MAXIMALE FREIHEIT", dann gebe ich dir recht.

Ja in dem Sinne, Eigenverantwortung aus Einsicht tragen (was die Kids total überforderte)

: "antiautoritäre Hunderziehung" könnte man dann mit Erziehung mittels "Positiver Bestärkung" gleichsetzen. "Autoritäre Hundeerziehung" mit der althergebrachten "Hau-Ruckmethode".

Nee, das stimmt nicht (siehe T. Posting)

: Nochmal: "Kompetenz" unterstützt Autorität! Autorität muss man sich erarbeiten, bzw. wird sie akzeptiert, wenn diese Kompetenz ersichtlich ist. Übertragen auf das Rudel kann man sagen. Der Alpha hat die beste Kompetenz dieses zu führen UND er muss diese auch immer wieder unter Beweis stellen, sonst wird er seine Autorität verlieren. Dann gibt es Rangordnungsprobleme. Seine Autorität ist in dem Sinne NICHT AUTORITÄR, weil auch seine eventuell körperliche Überlegenheit im hundlichen Sinne "Kompetenz" bedeutet. Insofern gibt es auch diesbezüglich eine "Einsicht" beim Rangniedrigeren!

Absolut deiner Meinung
:
: Dein Beispiel mit dem TA-Besuch hinkt ebenfalls gewaltig! Autoritär ist mein Verhalten gar nicht, weil ich den "Gehorsam" in dem Falle nicht um seiner selbst Willen "Fordere", sondern ein Sinn dahinter steckt!

Das ist egal, weil der Hund den Sinn nicht erfassen kann. Er soll doch die Sinnhaftigkeit des Tun des Alphas anerkennen? Aus Sicht des Hundes ist der Zwang scheiße.

: Versuch nochmal meine Begriffsdefinition nachzuvollziehen! Viellecht sind wir dann gar nicht anderer Meinung *ggg*

So wie ich Dich verstehe,bist Du ein Vertreter positiver Verstärkungsmethoden, dass bin ich auch!

Gruß von Suse und Ninja (die zum Glück noch mit zum TA geht)


17. Februar 2002 11:48

Hi PH,

im Falle einer doppelten Negation wird erstere aufgehoben! Ergo: anti-antiautoritär bedeutet nichts weiter als autoritär!!!!
Eine kleine Wortspielerei die du anscheinend nicht verstehen kannst oder willst......

Gruß
Nele

17. Februar 2002 12:52

Servus Thomas,

:: vergiß einfach die "sarkastischen Randbemerkungen" in Th. postings

: weil die absolut unwichtig sind.......

*hmmm* Vielleicht nur insofern doch wichtig, weil sie eventuell "Voreingenommenheit" gegen deinen aus meiner Sicht "richtigen Standpunkt" schüren!

:das ist das problem. und noch nicht mal ein einzelproblem. die wenigsten wissen, was sich wirklich dahinter verbirgt und erkennen
dadurch die fehler, warum das damals gescheitert ist. und das
das gar nix mit dem urgedanken dieses modells zu tun hat.

:da hilft aber keine eigeninterpretation, denn die würde nie zur
wahrheit führen, sondern nur zur verteidigung der eigenen inter-
pretation.... aber die ist ja erwiesenermassen falsch. insofern kann
eine solche diskussion nie zu einem sinnvollen ergebnis führen.

Ich bin trotzdem der Meinung, dass es hilft die individuelle "Begriffsbestimmung" zu klären. Weil es manchmal wirklich keine absolute, bzw. eine sich im Laufe der Zeit verändernde gibt. Z.B. ist der Begriff "antiautoritäre Erziehung" mittlerweile umgangssprachlich fast identisch mit dessen falschem Klischee!!! Man könnte auch von der "Angewandten und gescheiterten antiautoritären Erziehung der 68-er" sprechen!!!
Vergleichs mal mit dem "Kommunismus"! Im ursprünglichen Sinne auch (eigentlich) nicht negativ besetzt, aber durch den "Real existierenden Kommunismus" mittlerweile ein Tabu geworden!


:aber allein dieses ist legitim. man darf doch nicht an einem irrtum
festhalten, nur weil er eine volksweisheit ist. ist ja genau dasselbe,
wie das festhalten an der volksweisheit, dass die erde eine scheibe ist.

Jaaaa! Ich weiss es eh!!!
Aber es schadet mir doch nicht (und schon gar nicht der Sache), wenn ich dem "Gegenpart" in einer Diskussion soweit entgegenkomme, dass die diese weiter konstruktiv verläuft. Wenn ich jedesmal schreibe, deine Meinung ist grundsätzlich FALSCH und meine RICHTIG, dann erübrigt sich mitunter der Meinungsaustausch!

:: "antiautoritäre Hunderziehung" könnte man dann mit Erziehung mittels "Positiver Bestärkung" gleichsetzen.

:nicht unbedingt. positive bestärkung ist ein prozess aus dem lernverhalten.

Ich denke, du weißt, wie ich es meine. Nämlich, dass die "Erziehung mit Positiver Bestärkung" nicht "autoritär" arbeitet! Weil ich eben nicht (siehe Diskussion mit Claudia II - unter "Schlüsselbund und Co"winking smiley dem Hund das "Befolgen von Kommandos" abverlange, WEIL ICH DAS WILL, oder WEIL ICH DER CHEF bin, sondern weil ich ihm Kraft meiner Führungskompetenz aufzeigen will, wann ein günstiger Zeitpunkt zum Erlangen eines Erfolgs durch Verstärken des von mir gewünschten Verhaltens gegeben ist. Auf diese Art und Weise stärke ich natürlich auch meine Position - ohne Gewalt!!!

:auch das muss abegrenzt werden. du hast zwei ziele, das eine ist
erziehung, also im wesentlichen regeln, grenzen, realtiv konfliktfrei
anpassung an unsere zivilen, gesellschaftlichen regeln. das andere
ist ausbildung, das erlernen von kunststückchen wie "sitz", "platz",
"bring", "voraus". die kunsstückchen sind für den hund gimmicks.

OK, ich habe die Begriffe "Erziehung" und "Ausbildung" nahezu gleich verwendet. Aber ich denke die Grenzen zwischen diesen beiden Begriffen sind wirklich fließend!

:um wirklich zielgerichtet, art- und verhaltensgerecht und mit einem
optimalen ergebnis vorzugehen, ist es imho schon sehr wichtig,
in allen belangen zu differenzieren. aus dem bauch heraus, mit mehr
oder weniger vorhandenem halbwissen geht zumeist zu lasten des hundes.

*hmmm* JEIN! Also für MICH ist es sehr wichtig. Aber ich kenne auch Menschen, die intuitiv so mit Hunden umgehen, dass sie sich gar nicht mit theorien beschäftigen brauchen, weil sie niemals Probleme dabei haben und KRAFT IHRER NATÜRLICHEN AUTORITÄT und Ausstrahlung die geborenen Hundeführer sind!
Nur stehen diese oft vor einem großen Problem anderen bei der Ausbildung zu helfen, weil sie selbst gar nicht wissen, warum es bei ihnen klappt und bei andern nicht! So aus dem Bauch heraus läßt sich das halt manchmal gar nicht begründen!

:: Versuch nochmal meine Begriffsdefinition nachzuvollziehen!

: es ist nicht *deine*, es ist einfach nur dir korrekte

"Ehh-KLOA" War ja kein "Besitzanspruch" ersetz es durch d"die von mir hier verwendete historisch richtige...." *ggg*

VG Alex

17. Februar 2002 13:38

hallo udo

: mein gott,thomas.Ich fange an zu zweifeln.Versuche das alles zu verstehen.Es ist zu schwierig dir zu folgen.

ich weiss, wie (anscheinend) schwer das alles zu verstehen ist. aber es
geht, glaubs mir, es geht.... irgendwann kommt der lichtblitz...
*lacht* ...nur geduld.

und ich sag dir was, es ist keine frage der intelligenz, oder das
jemand einfach zu dumm ist, das zu verstehen.... nein nein, das ist
es bestimmt nicht.

es ist vielmehr ein frage, wie fest die vorurteile, mit denen man sein
ganzes leben verbracht hat, in den verstand einzementiert sind. bei
den hunden nennt man das auslöschungstrotz, wie fest hat sich eine
erinnering in das hirn "eingebrannt"... was bedarf es, um dieses
vorhandene erlernte neu zu überschreiben?

wenn man erst mal bereit ist, das alte "verstehen" einmal komplett
aussen vor zulassen, dann ist es viel einfacher, sich dem neuen zu-
zuwenden. bei hunden, die von der harten szene in die clicker-szene
wechseln spricht man von cross-over-hunden... warum solls nicht auch
genau so einen cross-over-effekt bei menschen geben, der sich dort
geradezu hemmend auf die weitere entwicklung auswirk. nur... und das
ist leider das traurige, hunde sind flexibler, viel flexibler, sie
akzeptieren das neue umfeld erheblich schneller.

es ist so, wie mit vielen voruteilen, die im "volke" existieren, wie.
z.b. durch rohes blut wird der hund scharf, schutzdienst macht gefährliche
hunde, ein hundejahr entsprechen 7 menschjahre... usw., usw. es gibt
haufenweise solcher etablierten dummheiten, und irgendwie glauben viele
an irgendwelche solcher wahrheiten, und nehmen das auch wirklich als
wahrheit hin. denke nur mal an die kampfhunde-hysterie vor fast 2 jahren. da wurde besonders deutlich, wie die menschen durch vorurteile
geprägt sind. und sie haben keinerlei verünftige argumente zugelassen.

: Ein gemeinsamer freund von sabine(angy)und uwe(picco)

da hast du die besten voraussetzungen, die man sich wünschen kann,
denn die zwei gehören zu den besten... glaube ihnen, disktutiere das
thema bei nem bier mit ihnen... und du wirst feststellen, dass das
gar nicht so schwer ist. und wie sich das im leben so ändert, sabine
hat 2 jahre bei mir gelernt, bald werde ich bei sabine in die schule
gehen... *lacht

wir werden uns bestimmt noch begegnen *grinst über diese drohung*

vg, Thomas

17. Februar 2002 13:43

Ein freundliches Hallo ph

: Danke für die Aufklärung.

wenns denn geholfen hat. ;-)

: Zudem wenn es keine Triebe gibt, wie gibt es dann eine antiautoritäre Erziehung nach Freud.

Mal ne andere frage, die ähnlich "vergleichend" ist: angenommen es gäbe
keine bananen, gäbs dann auch keine klaviere?

(naja, zumindest keine, die aus dem holz eines bananenbaums sind... *lacht laut los)

einen herzlichen gutgelaunten sonntags-nachmittagsgruss
Thomas