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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Antiautoritäre Hundeerziehung?
16. Februar 2002 18:42

Hallo P.H.

das hatte ich auch nicht so verstanden!:-) wollte nur darauf hinweisen, daß beide erziehungsformen ihre vor und nachteile haben, jedoch die positive motivation eigentlich in profiehand gehört, denn jedes, von uns als fehlverhalten bezeichnete,erfolgserlebnis des hundes in seiner endhandlung, setzt bei diesem einen lernprozess in gang, den man nicht durch bloße ignoranz korregieren bzw. umkonditionieren kann. das in korrektem timing und über den geeigneten weg durch positive motivation zu tun, erfordert sehr viel kenntnis über das hundeverhalten, kommunikation und rassespezifische unterschiede. meideverhalten durch strafe zu programmieren ist da oft wesentlich schneller, geht jedoch zu lasten der hund- menschbeziehung, da sie negativen stress verbreitet.
ich selbst habe meine hunde in der herkömmlichen(einsatz von strafe) weise erzogen und bin dabei meinen umgang mit ihnen jetzt völlig umzustellen auf positive motivation, denn die erfolge sind schon verblüffend!! weiß aber somit auch, dass das erwartete verhalten nicht immer das ist, welches sich einstellt, denn der hund sucht immer nach wegen, seine angestrebte endhandlung zu vollziehen und ist dabei sehr erfindungsreich.dann ist meine phantasie gefragt und die disziplin, solchen momenten aus dem weg zu gehen, bis mir etwas neues eingefallen ist. und sich wirklich soweit selbst zu kontrollieren verlangt einem schon sehr viel disziplin und beobachtungsfähigkeit ab.ES IST VERDAMMT SCHWER!!:-) ich versuche mal noch einen link einzufügen, der erklärt, warum ich versuche stress zu vermeiden.


16. Februar 2002 18:35

Hallo Thomas

H.P. meinte mit dem Wort Antiautoritär sicher das gleiche, was auch mir noch in Erinnerung ist. Vermutlich sind H.P. und ich beide nicht mehr ganz jung und können uns sehr gut an die 70er Jahre erinnern (es waren doch die 70er - oder nicht, H.P.?), wo Kinder, oft in WGs, total führungslos aufgezogen wurden. Das wurde als antiautoritär bezeichnet und wenn man z.B. im gleichen Zugabteil sass, wie eine "Antiautoritär"-Mutter mit Kind, konnte man froh sein, wenn man bloss mit blauen Flecken den Zug verlassen konnte ;-)))

Gruss
Tina + Flint

16. Februar 2002 18:46

: H.P. meinte mit dem Wort Antiautoritär sicher das gleiche, was auch mir noch in Erinnerung ist.

ich weiss, was er meint, und ich verstehe das auch. aber... weil dieses
an sich gute modell falsch verstanden wurde, falsch praktiziert wurde,
und deshalb nur mist dabei rauskam, darf man damit heute nicht
irgendwelche harten massnahmen rechtfertigen.

das da mist rauskam, lag nicht an dem modell "antiautoritäre erziehung",
sondern daran, dass gar nicht erzogen wurde.

allein der begriff "antiautoritäre erziehung" bedeutet doch schon,
dass eine erziehung stattzufinden hat, nur eben ohne gewalt.

nun ja, sei's drum... das modell ist ok, es funktioniert bei hunden
grandios, es funktioniert auch bei kindern grandios.... wenn man es
richtig macht und auch im sinne des begriffes eine erziehzung (!)
stattfindet.

was halt nicht legitim ist, ist mit den früheren fehlern, die auf
nichtverstehen beruhten, heute die neuen fehler zu rechtfertigen, die
ebenfalls auf nichtverstehen beruhen.

g, T.


16. Februar 2002 18:45

ups hab einen fehler in der email gemacht! :-(

16. Februar 2002 19:05

Tschau Thomas

:wessen problem ist das, wenn man z.b. einem menschen, der nicht lesen
:und schreiben kann, die vorteile dieser fähigkeit erklärt und der
:versteht den sinn der erklärung nicht - was würdest du also sagen,
:wenn dir derjenige antworten würde "ich versteh dich nicht, so etwas
:brauche ich nicht.

:mein lieber ph, anscheinend sind dir überhaupt keine vairationen
:im umgang mit dem hund, in der erziehung und ausbildung des hundes
:bekannt

:ich frage mich gerade, warum dir soviel daran liegt, hier negative
:stimmung zu machen. warum gehst du nicht mit einem wort auf meine
:erklärungen ein?

Was soll ich da erklären, das spricht für sich selber.

:nicht das modell der antiautoritären erziehung ist schlecht,

:und es scheitert auch heute noch, aber nicht wegen des modells an sich,
:sondern weil die eltern keine autorität sind, keine glaubhaftigkeit
:haben, unberechenbar sind, geradlinigkeit vermissen lassen.... usw.

Das spricht auch für sich selbst.

:antiautoritär heisst "verzicht auf gewalt"... nichts mehr und nichts
:weniger. wenn leute zudem auf autorität verzichten, dann hat das nichts
:mit der antiautoritären erziehung an sich zu tun, sondern dass sie
:ihren hund überhaupt nicht erziehen.

Da frage ich mich was anti heißt.

:man kann durchaus seinen hund mit vollkommenen verzicht auf gewalt
:erziehen, also eben antiautoritär, und das sogar absolut erfolgreich.
:man kann aber keinen hund erziehen, indem man darauf verzichtet, eine
:autorität zu sein, also anti-autoritativ.
:anti-autoritär heisst nichts anderes, als anti-tolalitär, anto-
:diktatorisch, anti-macho-boss-gehabe, anti-regime-über-vermittelter-
:angst.

Das sehe ich jetzt ein wenig anders. Denn wenn schon antiautoritär, dann konsequent, dann bestimmt und dann auch als Boss. Wenn ich auf Gewalt verzichten will, dann muss eben gerade das gewährleistet sein.

:antiautoritäre erziehung verzichtet nicht auf regeln, sie verzichtet
:nicht darauf, regeln durchzusetzen, sie hat überhaupt nichts mit dem
:clickern zu tun... sie verzichtet *nur* auf gewalt.... nichts mehr.

Ich habe nie einen Vergleich mit Klicker gemacht, den machst Du.

:ich bin mal gespannt darauf, ob du es schaffst, sachlich zu bleiben
:und dich auf meine erklärungen und argumente konzentrierst oder ob du
:den anderen müll als vorrangig erachtest.

Es tut mir leid, jeder Satz den Du schreibst ist ein Wiederspruch in sich selber. Das ist bei der großen Gen-Diskussion nicht so aufgefallen, aber jetzt tut es das schon.

Zudem schriebst Du was eine antiautoritäre Erziehung ist, das habe ich dich aber nicht gefragt. Ich fragte eine anti-antiautoritäre Erziehung, das ist ein kleiner unterschied.

Gruß P.H


16. Februar 2002 19:39

Hallo P.H.
Ich hege die Befürchtung, dass sich die Dame nun einen neuen Hund holt, denn solche Leute glauben im Allgemeinen, dass es nicht an ihnen, sondern am Hund lag, wenn etwas schiefläuft.
Gruß - Jana mit Liza & Plastic