Hallo Thomas,
.........und ergänzend ein weiteres Zitat:
"Großen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Pädagogik hatte die Formulierung AUTORITÄRER ERZIEHUNGSWEISEN um die Jahrhundertwende. In der autoritären Erziehung wird von einem Menschenbild ausgegangen, das das Kind als wildes Triebwesen betrachtet, welches zivilisiert werden muss, und gleichzeitig als idealisiertes asexuelles Unschuldswesen, dessen Reinheit es mit Gewalt zu erhalten gilt. Nach dieser Zielsetzung müssen autoerotische und regressive Tendenzen (z.B. Daumenlutschen) durch Erziehungsmethoden mit körperlicher Gewalt und seelischer Repression (Beschämung und Demütigung) verhindert werden. Dieser restriktiven Erziehungspraxis, kritisch apostrophiert als "Schwarze Pädagogik", folgten als Gegenbewegung in den 1920er-Jahren verschiedene liberalere Erziehungsmodelle, die verstärkt die kindlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten in den Mittelpunkt stellten. Ihr Menschenbild war das freie, selbstbestimmte, eigenverantwortliche Individuum, dessen Entfaltung es zu unterstützen gilt. Wichtige und auch heute noch aktuelle Erziehungskonzepte aus dieser Zeit sind die reformpädagogischen Modelle des englischen Pädagogen A. S. Neill (das Schulmodell "Summerhill"
, der italienischen Medizinerin Maria Montessori (Montessori-Pädagogik) und des deutschen Philosophen Rudolf Steiner (Waldorf-Pädagogik)."
Ausserdem hilft ein Blick ins Fremdwörterlexikon
AUTORITÄR = "Gehorsam fordernd" (siehe "autoritärer Statt)
D.h. eben nicht Erziehung die auf einer "kompetenten - erarbeiteten Autorität" beruht, sondern auf einer vorgegebenen Machtstruktur um ihrer selbst Willen.
Insofern sind die Begriffe nat. auch auf die vielstrapazierte Rudelhierachie übertragbar. Der Alpha IST KOMPETENT und als solche Autorität wird er von den rangniederen Tieren akzeptiert!
Ich kann dich da nur bestätigen!
Grüsse Alex