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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Erziehungshilfsmittel -gut oder schlecht
24. Juni 1999 19:07

Hallo Stephan.

Ich vertrete die Ansicht, dass man Hunden einen Sichtkontakt natürlich angewöhnen muss, dass sie aber (ab der Prägungsphase)keinen engeren Kontakt mehr brauchen. Es macht einfach keinen Sinn, Rüden bis zur Verletzungsgefahr miteinander toben zu lassen. Der Hund muss lernen, dass er mit dir spielen darf, aber andere Hunde sind tabu. :

Hier bin ich aber ganz anderer Meinung. Ein Hund braucht doch sogar dringend Kontakt zu anderen Hunden! Ein Hund ist ein Rudeltier und kein Mensch kann einen anderern Hund ersetzten. Mein Rüde wartet jeden Tag sogar darauf, daß sein Freund endlich zu Besuch kommt. Und das, obwohl ich noch eine Hündin habe. Ein Hund braucht ein gesundes Sozialverhalten, damit er richtig Hund sein kann und auch spielen kann. Natürlich muß man drauf achten, daß nicht zwei Hunde zusammen spielen, die sich gar nicht leiden können. Dennoch halte ich nur die Erziehung auf Sichtkontakt für unzureichend. Denn was machst Du, wenn Dir ein Hund ohne Leine entgegen gelaufen kommt und zu Dir und Deinem Hund läuft? Leider passiert mir das des öfteren... Wenn meiner also bei Körperkontakt beißen würde, hätte ich schon oft Probleme gehabt. D.h., da meiner sich ungerne anknurren läßt (und auch solche Hunde laufen leider frei herum!), habe ich dann ganz schön Arbeit.
Gruß, Simone.

25. Juni 1999 06:59

Hallo Simone

: Hier bin ich aber ganz anderer Meinung. Ein Hund braucht doch sogar dringend Kontakt zu anderen Hunden! Ein Hund ist ein Rudeltier und kein Mensch kann einen anderern Hund ersetzten.

Also wenn Rudeltier, dann gehört er in das Menschrudel, d.h. in seine Familie. Fremde Hunde haben da nichts zu suchen.

:Mein Rüde wartet jeden Tag sogar darauf, daß sein Freund endlich zu Besuch kommt. Und das, obwohl ich noch eine Hündin habe. Ein Hund braucht ein gesundes Sozialverhalten, damit er richtig Hund sein kann und auch spielen kann.

Warum meinst Du, er wäre sonst weniger Hund. Natürlich freut er sich, er kennt ihn ja, er gehört damit zu seinem "Bekanntenkreis", eine Art Grossrudel. Ich meinte das eher auf fremde Hunde, insbesondere Rüden bezogen.

: Natürlich muß man drauf achten, daß nicht zwei Hunde zusammen spielen, die sich gar nicht leiden können. Dennoch halte ich nur die Erziehung auf Sichtkontakt für unzureichend. Denn was machst Du, wenn Dir ein Hund ohne Leine entgegen gelaufen kommt und zu Dir und Deinem Hund läuft?

Dann mache ich meinen los, weil es unweigerlich zu einer Keilerei kommt. Das ist aber nicht der Idealfall, und zunächst muss man versuchen, den anderen Hund zu verscheuchen. Das ist aber nicht der Idealfall, und ich meine einfach, dass verantwortungsbewusste Hundehalter ihren Hund bei Begegnungen an die Leine nehmen sollten. Wenn es dann zwei harmlose Gesellen sind, kann man sie ja wieder frei lassen. Aber nur so auf Verdacht, mal sehen was passiert, das finde ich sehr leichtsinnig.

:Leider passiert mir das des öfteren... Wenn meiner also bei Körperkontakt beißen würde, hätte ich schon oft Probleme gehabt. D.h., da meiner sich ungerne anknurren läßt (und auch solche Hunde laufen leider frei herum!), habe ich dann ganz schön Arbeit.

So ist es bei meinem auch, deshalb ziehe ich es vor, zunächst keinen Körperkontakt zuzulassen. Man kann ja nicht wissen, wie der andere reagiert.

Und vielleicht noch eines: Auch beim Spiel kann plötzlich oder eskalierend Agression entstehen. Für mich macht das Spielen am Ende keinen Sinn, denn der Hund wird hektisch und unkonzentriert.

Gruss

Stephan