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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
KOMM - nein, habe besseres vor ...
09. Juli 1999 09:24

Hi Simone,

: mit Fluchtpunkt meinte ich den Punkt, zu dem der Hund wenn er sich erschreckt rennen würde. Z.B. Richtung zu Hause.

Das war mir schon klar. Aber woher soll ich das vorher wissen!!??

: Also sollte der Hund nur dann mit folgender Anwendung des TELETAKTes gerufen werden wenn Du zwischen der Richtung nach zu Hause und Hund stehst.

Toll, ich lasse meinen Hund also "stundenlang" rumrevieren nur um auf den Moment zu warten bis er richtig steht um ihm dann eine zu "zappen"?

: Denn es kann ansonsten passieren, daß der Hund sich erschreckt und nicht zu Dir, sondern nach Hause läuft.

Oder sonstwo hin. Wer weiß das schon verher?

: Stehst Du aber auf den Weg in Richtung nach Hause, läuft er in jedem Fall zu dir.

So Gott will.

Es tut mir wirklich Leid, aber in dieser Argumentation kann ich keine Logik erkennen.
So einfach ist die Arbeit mit einem Teletakt sicher nicht. Die Reaktion eines Hundes, gerade in Schreckmomenten ist in keinster Weise voraussehbar.
Ich kann nur jedem Laien anraten die Finger von jeder Art von "Fernbedienung für Hunde" zu lassen. Ein Teletakt, sofern es denn ünbedingt sein muß, gehört nur in die Hände von Fachleuten (lizensierte Ausbilder).
Welche Erfahrungen hast Du selber bei der Arbeit mit Teletakt-Geräten gemacht?

Zu diesem Thema kann ich jedem Interessierten folgenden Buchtitel nur wärmstens ans Herz legen:

"Grundlagen einer tierschutzgerechten Ausbildung von Hunden"
Gutachten zur Verwendung von Elektroreizgeräten bei der Ausbildung von Hunden aus ethischer und ethologischer Sicht.
Hrsg.: Verband f. d. Dt. Hundewesen (VDH)
Aufl. 1999
ISBN 3-9801545-3-X
Preis: DM 7,-

Kathi


09. Juli 1999 09:14

Hallo Alex & Zisco!

: Dann habe ich mal die Leckerchen mehrmals hintereinander vergessen - Fazit: er höhrte immer
: schlechter! Ups hab´ ich mir gedacht, das kann doch nicht war sein und bin dann (leider viel
: zu spät) zu der Auffassung gelangt, daß ja der Hund auf MICH höhren soll - NICHT auf die Leckerchen oder
: irgendeine andere Motivation! Wenn ich rufe (oder sonstwas von ihm verlange), dann hat er das
: in meinen Augen zu tun!

Oh, darauf sollte ich wohl auch achten, denn bei mir gibt es auch immer ein Leckerli.

: Zum Thema Teletakt: dazu gibt es eine sehr informative und auch "hundefreundliche" Meldung in einer
: Mailinglist - die Vorbereitung, Handhabung und worauf man achten soll! Allerdings wäre es wirklich die
: allerletzte Möglichkeit, worauf ich zurückgreifen würde...

Danke für den Hinweis auf die Infoseite.
Das Teletak wird auf jeden Fall die aller-allerletzte Möglichkeit sein!!!

Viele Grüße von
Ellen.

09. Juli 1999 11:37

Hallo Alex,

es war nicht falsch dem Hund Leckerchen zu geben, Du hast vermutlich nur vergessen auf variable Verstärkung umzustellen.
Einem pubertierenden Dobi die Meinung zu sagen wenn er Dich ignoriert kann schon mal nötig sein;-) aber lies doch trotzdem nochmal untenstehenden Link

Alles Liebe, Anneke

09. Juli 1999 11:40

Hallo Ellen,

auch für Dich: Es ist völlig korrekt, dem Hund Leckerchen zu geben, vielleicht hast Du nur vergessen auf variable Verstärkung umzustellen
Lies doch dazu mal untenstehenden Link

Alles Liebe, Anneke

09. Juli 1999 12:14

: Hallo Anneke,
:
: auch für Dich: Es ist völlig korrekt, dem Hund Leckerchen zu geben, vielleicht hast Du nur vergessen auf variable Verstärkung umzustellen
: Lies doch dazu mal untenstehenden Link

Ich fürchte, da hat mein Hund mich etwas erzogen.
Ich bin sooo froh, wenn er überhaupt kommt, daß
ich dann WIEDER immer öfter etwas gebe.

Werde drauf achten.

Gruß von Ellen.

09. Juli 1999 14:32

Grüß Dich Moni,

: War das vielleicht ein kleiner Schritt Richtung er muß gehorchen? Irgendwie zeigt er mehr Aufmerksamkeit und Respekt. Martin, Du hast geschrieben 3-4x reichen, muß man das wiederholen, wenn man das Gefühl hat es
: ist in "Vergessenheit" geraten?

natürlich kann es in vergessenheit geraten (wieder aufladbar!). aber da negative erlebnisse (strafen, im lerntheoretischen sinne P+) sehr schnell zu dauerhaftem meidevehalten führen, ist das höchstens noch zwei drei mal in sehr großem abstand (3 monate z.b.) nötig, wenn überhaupt.

: Kann dieses Verbotswort beliebig oft eingesetzt werden (zu Deutsch für jeden kleinen Ungehorsam) oder soll man es lieber für Krisensituationen (Hasen jagen, bei aufeinandertreffen auf angeleinten/agressiven Rüden)
: gebrauchen?

ich würde es in krisensituationen überhaupt noch nicht gebrauchen. nimm kleinere ablenkungen. untersage sie, ruf den hund und nach einem click rennst du mit ihm zur nächsten interessanten stelle, wo er vielleicht sogar genau das darf, was er eben nicht sollte.
hund lernt, daß diese handlungskette ihm sicherheit gewährleistet, die alternative aber unsicherheit (deine warnung).
du selber bist dabei auch ganz angespannt und aufmerksam, nicht auf den hund, sondern auf eine vermeintliche gefahr, die nur die chefin wahrnimmt, er nicht.
je öfter diese handlungskette positiv für ihn ausgelaufen ist, desto sicherer wird er sie beibehalten.
versuchts du das bei zu großer ablenkung, dann entscheidet er sich häufiger falsch und lernt leider, daß auch die andere seite ihre reize hat.

deswegen noch eine weile zähne zusammenbeißen, lääächeln auch wenn´s schwer fällt und einige unliebsame ereignisse durchstehen oder durch konzentrierte aufmerksamkeit vermeiden). dann aber hast du einen gut gehorchenden hund.

tschüß martin & mirko