Grüß dich Moni,
dein problem ist mir sehr vertraut:
: Unser 16 Monate alter Rüde kommt mit allen anderen Hunden gut aus, sofern diese frei laufen. Es ist dann auch völlig egal ob er angeleint ist oder nicht, er war immer friedlich. Aus diesem Grund leine ich ihn jetzt auch immer an, wenn ein angeleinter Hund kommt.
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: Leider gibt es immer wieder Leute die ihren z.B. Dackel mit unserem spielen lassen, irgendwann aber weiter wollen und den Hund dann einfach anleinen und wegzerren. Sobald der andere Hund (bisher ist uns das nur mit Rüden passiert) aus Frust/ oder neuem Stärkebe-
: wußtsein weil er an der Leine ist anfängt zu knurren, geht unserer auf ihn los.
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: Das ist doch nicht normal????
vom standpunkt hund aus gesehen ja, falls folgendes zutrifft:
hunde haben ihre rituale. der höherrangige bestimmt, wann eine begegnung zu ende ist. (das ist bei menschen auch so. seinen chef läßt man nicht so leicht einfach stehen). des weiteren gehen eine ganze reihe von beschwichtigungssignalen über den kopf, aber eben auch die dominanzheischenden.
angenommen, dein hund strebt nach höherem. dann wird er darauf achten, daß die anderen das anerkennen. trifft das zu, wird er entspannt mit ihnen umgehen.
jetzt wird dackelchen angeleint, kopf hochgezogen oder gar gerissen. das ist eine frechheitsgeste! das dackel das nicht freiwillig gemacht hat, weß deiner nicht. und drauf geht er. ich habe dieses verhalten über die jahre b3ei den verschiedensten hunden beobachtet. das ist einer der gründe, warum ich so sehr für laufgeschirre plädiere. damit vermeidet man dieses problem zu einem großen teil.
in deinem fall - der andere will gehen, DU leinst deinen hund an und gehst ein paar schritte. sag dem anderen, er möge solange warten. den überlegenen hund kann man übrigens jederzeit (sollte zumindest) auch am hals vom anderen wegziehen. er hat die stolze geste ohnehin drauf.
es ist günstig. den hund vor dem kontakt zum artgenossen grundsätzlich sitzen zu lassen, an die leine zu nehmen und danach entweder vorbei zu gehen oder ihn erneut abzuleinen und zu schicken. ist vorbeigehen für einen bestimmten hund zu schwierig, kann man ihn auch sitzen lassen, bis der andere vorbei ist.
tschüß martin & mirko