von Bianca(YCH) am 29. Juli 1999 14:57
Hey Michaela,
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: : Wie gesagt: ALLES GILT FÜR HUNDE, DIE DU KENNST UND VON DENEN DU MEINST, DASS SIE EIN NORMALES SOZIALVERHALTEN HABEN. Ein Hund, der
: : das selber nie gelernt hat, kann dieses auch nicht weitergeben.
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: Das Problem sind doch eher die Hunde, die man nicht kennt! Unser Lenney
: wurde genau von solch einem Rueden gebissen im alter von 11 Monaten
: obwohl er sich untergeben hat (siehe Mail von Andre: Ruede stinking
: auf andere Rueden). Tja, und dann?
Hab mich ja auf Euer Thema auch zu Wort gemeldet. Sicherlich ist es eine üble Geschichte, wenn ein Junghund an einen gerät, der "ausrastet". Das ist unumstritten. Nur ist es dummerweise geschehen und man kann es nicht rückgängig machen. Wenn man seinem eigenen Hund helfen will, muß man versuchen, diese Sache zu vergessen und mit bestem Beispiel seinem Hund vorangehen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten entweder halte ich den Hund ein Leben lang an der Leine und gewähre keine Kontakte mehr (eine sehr schlechte Lösung meines Erachtens) oder ich versuche, dem Hund wieder Selbstvertrauen zu geben, daß ich dafür aber selber haben muß. Ich würde wirklich mich gezielt mit anderen Hunden treffen, damit der Hund wieder an "gute Hunde" glaubt und viele Positiverlebnisse hat. Es ist nicht der Regelfall, daß man an solche Hunde gerät, das hat nichts mit Großstadt zu tun. Ob ich in Düsseldorf oder Langenfeld oder Köln oder sonstwo bin. Schlechte Hunde gibt es überall (wobei nicht der Hund, sondern der Mensch der Schlechte dabei ist), aber ich sage, daß dies ein minimaler Prozentteil ist. Wir haben mit so vielen Hunden zu tun gehabt in den letzten Jahren (einige Hundert) und es ist NIE etwas vorgefallen, ich meine KEINE Beissereien, Rangeleien und Raufereien gibt es schon mal, aber selten. Das ist doch ein guter Schnitt, oder nicht? Und daran sollte man festhalten und nicht an den anderen. Es gibt keine Gewähr dafür, daß das nicht noch einmal vorkommt, aber ich würde schon versuchen, so zu denken, daß man ausnahmsweise die "A.-Karte" gezogen hat. Es ist nicht schön, kann aber passieren. Der einzige Unterschied zur Großstadt ist, daß die Hunde in den Stadtbezirken angeleint sind, da würde ich grundsätzlich kein Zusammenkommen gewähren, wenn man den anderen Hund nicht kennt, weil viele Hunde an der Leine "fehl" reagieren.
Nichtsdestotrotz würde ich mich sehr über eine Antwort von Euch freuen, da mich doch sehr interessiert, was ihr für einen Hund habt, wie es zu dem Vorfall kam, wie alt war der andere Hund und was hatte Euer Hund für eine Verletzung.
Viele Grüße
Bianca