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Anderer Hund in Sicht und weg

geschrieben von Jenny(YCH) 
Anderer Hund in Sicht und weg
25. Februar 2002 12:05

Meine Hündin treibt mich manchmal zur Verzweiflung. Sie folgt im Großen und Ganzen eigentlich ganz gut. Wenn sie aber einen anderen Hund sieht, sprintet sie los und ich kann brüllen was ich will - sie ist in diesem Moment einfach taub. Ich hab schon versucht Ihre Aufmerksamkeit beim Spaziergang ständig mit Leckerli auf mich zu lenken. War super! Solange kein anderer Hund in Sicht war ist sie neben mir geklebt, weil sie ja wußte, daß ich feine Sachen in der Tasche hab. Kaum hat sie einen anderen Hund erblickt waren ihr die Leckerli völlig egal. Wie bring ich ihr am besten bei, dass sie das nicht darf?

25. Februar 2002 14:13

Hallo Jenny

Habe oder besser gesagt hatte auch so einen Spezialisten, sonst der folgsamste Hund (labbi), aber kaum ein anderer Hund in Sicht schon flitze er los. Ich habe das Problem so gelöst:

Die Schleppleine wurde wieder hervorgeholt, also liefen wir dann so unsere Runden und wenn er einen Hund sah oder schon vorher, rief ich ihn zu mir, wenn das nicht klappte, ruckte ich ein wenig an der Schleppleine und er kapierte, dass da noch jemand war, der etwas von ihm wollte. Wenn er dann zu mir gelaufen kam lobte ich ihn in den höchsten Tönen und er bekam ein Leckerchen.

Die Schleppleine war dann einfach für mich die Notbremse, wenn er durchstarten wollte. Du musst einfach wissen, wenn er immer wieder einen Erfolg hat, sprich er zum anderen Hund hinkann wird sies immer wieder machen. Also musst Du schauen, dass sie keinen Erfolg mehr hat.

Mein Hundi läuft schön bei mir auch wenn ein Hund in Sicht ist, kein Problem bis auf zwei Huskys in die ist er verliebt, da geht nichts mehr, das weiss ich auch und nehme in dann an die Leine.

Ich weiss die Schleppleine ist sehr mühsam, aber bei mir hat sie den nötigen erfolg gebracht.

Vielleicht haben andere noch einen besseren Tip

Gruss Claudia und Chivas

25. Februar 2002 14:35

Hallo!

: Wie bring ich ihr am besten bei, dass sie das nicht darf?

Ich kann den Ausführungen zur Schleppleine nur bis ins kleinste Detail zustimmen! Ich mache mit Sammy gerade das selbe (seit ca. 3 Wochen) und sein Verhalten hat sich schon sehr gebessert! Er ist genau 3 mal mit vollem Karacho in die Leine gerannt, als sie zu Ende war, mittlerweile wartet er 2 Meter von mir entfernt ab, läuft aber nicht hin.

Das wichtigste beim SL-Training ist folgendes: Solange die SL dran ist, hast du denn Hund ja unter Kontrolle, kannst ihn folglich auch zwingen zu dir zu kommen, wenn du das willst. Allerdings wirst du irgendwann mal die lästige Leine auch wieder abmachen wollen - und dann geht nix mehr mit Zwang. Du musst deinem Hund also unbedingt eines klar machen: Kommt er erst zu dir, gehst du nachher mit ihm zum anderen Hund (zumindest am Anfang wenn mögl. jedes mal).

Weiß der Hund, dass er einmal bei dir angekommen nicht mehr hin darf, wird er viel unzuverlässiger und zögerlicher kommen.

Und jetzt wohl das wichtigste (kopiere aus Zeitspargründen die Antwort einer Freundin in einem E-Mail zu diesem Thema einfach rein):

"Ich bin mir nur net sicher, ob er net allzu genau weiß, wann er sich dann seine
Spässchen wieder erlauben kann... *seufz*
Das ist halt der Punkt!!! Man muss die Sl danach gaaaaaaaanz langsam abbauen!
Nur weils an der Leine gut funktioniert einfach abmachen is nich!
Anfangs hält man die Leine in der hand, wenn man sich dann sicher ist, lässt man
se schleifen und wenns dann sehr gut funktioniert kann man se Stück für Stück
abschneiden, bis nur noch ein kleiner Rest übrig bleibt.
Manche stark jagende Hunde brauchen z.B. ihr Leben lang dieses Reststück, um das
gefühl zu haben, dass sie unter Kontrolle sind, bei den meisten kann man auch
das wieder abmachen.
So glaube ich :-)"

Und dem ist nichts mehr hinzuzufügen, denke ich mal.

Viele liebe Grüße und viel Glück!

Melli und Sammy

PS: Falls du noch keine Schleppleine hast...