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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ist er agressiv
27. März 2002 09:57

Hallo Franziska,

ich habe mich vorhin korrigiert.
Hatte das erst so verstanden, daß er in die Leine beißt und daran zerrt. Dafür die Kettenleine.
Sonst ist sie natürlich unnütz.

Viele Grüße
Tanja

27. März 2002 10:06


:
: Hab ich das jetzt richtig verstanden? Du bindest junge Hunde an einen Baum??????????
:
: Viele Grüße
: Tanja
: :
:
Hallo

Hmmm findest du das denn soooooooooo schlimm???

Grüessli
Karin, Exi und Rony

27. März 2002 10:15

Warum veranstaltet er dieses Theater? Ist er dominant oder könnt ihr ihn sonst leicht dominieren? Oder ist er eher ängstlich? Viele offene Fragen... erst wenn man die Ursachen von so einem Verhalten kennt kann man über Gegenmaßnahmen nachdenken. Hat er z.B. Angst und verbellt deshalb alle anderen, so wäre mehr Druck eher abträglich. Ist er dagegen dominant würde eine zusätzliche Stärkung seines Selbstvertrauens Euch nicht eben weiterhelfen. Es kann aber auch sein, daß er sich Euch unterordnet, aber trotzdem immer der Boß von anderen Hunden sein will...
Außerdem kommt er jetzt langsam in die Pubertät und scheint bisher noch nicht sozialisiert worden zu sein, oder?! Vielleicht will er einfach nur toben und ist sehr lebhaft und verspielt.
Ich würde abwarten, unbedingt nicht weiter in der Gruppenstunde arbeiten, sondern einzeln unter Anleitung, wenn ihr keine Erfahrung habt, außerdem viel Gelegenheit zum toben mit anderen Hunden geben (beobachten: ist er da eher der Boß oder eher der Angsthase - natürlich ohne Leine?!), testen, ob er an der Leine anders reagiert als ohne (fast immer der Fall. Falls dominant: Verhalten verstärkt sich an der Leine. Falls eher ängstlich: Verhalten ist an der Leine besser, da er sich sicherer fühlt (Vorausgesetzt, er vertraut Euch)... rausfinden, WARUM er sich so verhält. Falls es tatsächlich auf pubertäre Alphaanwandlungen zurückzuführen ist wäre eine Kastration zumindest keine abwegige Idee.

27. März 2002 10:21

Hallo Billy,
also ich habe das Gefühl, dass Dein Hund vor Energie fast platzt. Um ihm Gehorsam beibringen zu können, sollte er zuvor erst die Möglichkeit haben, diese Energie loszuwerden. Wenn er schon eine gewisse Bindung an Dich hat, geh in ein ungefährliches (keine Straße), übersichtliches oder möglichst eingezäuntes Gelände, nimm reichlich Leckerlis für Deinen Hund mit, Spielzeug und lass ihn erst einmal richtig toben; beteilige Dich an dem Spiel durch Leckerlis geben, Ball werfen, selbst wegrennen, wenn er hinterherläuft, sofort ein Leckerli, fangen spielen....Danach kannst Du dann den Spaziergang machen und seine Aufmerksamkeit, wenn ein fremder Hund kommt, auf Dich lenken, indem Du ein Leckerli gibst. Eine weitere Alternative wäre, Dich mit dem Besitzer eines gleichstarken, verspielten Hundes, der relativ gut gehorcht, zu einer Tobestunde zu verabreden, danach dann die Spaziergänge, in denen Du Gehorsam und "Sittsamkeit" an der Leine übst.
Dein Hund muß erfahren, dass auf gehorsame Zeiten auch die des ausgelassenen, entspannten Spiels folgen. Sonst steht er ja ständig unter Strom und wie soll er dann etwas lernen können, was sehr viel Beherrschung erfordert. Schleißlich ist es ein junger Hund; in dem Alter müssen sie wenigstens einmal am Tag ihre Kräfte loswerden können und das geht an der Leine wirklich nicht!
Viel Glück und ein gutes Händchen bei der Erziehung
Brigitte

27. März 2002 11:31

Hallo Karin,

Ich habe bis jetzt noch nie einen Hund gesehen, der nach einer gewissen Zeit nicht wieder gezogen hat.
Mit Halti? Oder ohne?

Aber diese Hunde waren alle extreme "Zieher" und in einem höheren Alter. Vielleicht ist es bei einem jungen Hund möglich ich weiss es nicht. Und für mich gehört "Fuss" nicht auf einen Spaziergang. habe ich vorhin schon geschrieben. Ausser ich übe Unterordnung.
: Bist du sicher das du das kannst?
Aber sichersmiling smiley Ich habe in meiner Hundeschule wie gesagt, -zig Leute, deren Hunde nicht mehr ziehen, auch ohne Halti nicht. Auch ältere Hunde.
Sicher können sie immer mal wieder damit anfangen, ob ich nun mit Halti trainiert habe oder nicht. Genauso, wie es immer mal wieder passiert, daß andere Sachen nicht oder nicht richtig ausgeführt werden. Da muß man dann eben üben, üben, üben. Muß man meiner Meinung nach eh das ganze Leben. Wenn man nicht wiederholt, stirbt einmal Gelerntes aus.
Für mich gehört "Fuß" schon zum Spaziergang. Wenn ich einem Menschen mit angeleintem Hund begegne und meiner ist auch angeleint, und der Weg ist schmal, dann geht mein Hund "Fuß". Ansonsten, wenn er an der Leine ist, geht er an lockerer Leine, ohne zu ziehen. Und das habe ich ihm mit Halti beigebracht. Ich will auch überhaupt nicht bestreiten, daß das auch anders möglich ist. Aber viele arbeiten eben mit Leinenruck und davon halte ich nicht viel. Und selbst wenn der Hund nur mit Halti nicht zieht, es gibt auch Fälle wo das so ist, was spricht dagegen, den Hund lebenslang am Halti zu führen?
Für mich gibt es auch nicht die Unterscheidung: Ich übe Unterordnung oder ich gehe nur spazieren. Mein Hund soll im Alltag gehorchen. Also, wenn ich es eben bei einem Spaziergang brauche, daß er bei Fuß geht oder sich hinsetzt, übe ich das mit ihm. Was hilft es mir denn, wenn mein Hund auf dem Hundeplatz allen meinen Weisungen folgt und die "Unterordnung" super läuft, aber auf dem Spaziergang läßt er sich von anderen Hunden ablenken, zerrt an der Leine, kommt nicht auf Zuruf zurück. Und selbst wenn ich die BH habe, was bedeutet das schon? Ich habe wirklich schon sehr viele Hunde erlebt, die die BH haben, aber mit Ihnen spazieren zu gehen ist die reinste Katastrophe.
: habe jetzt grad mal eine Frage. Ist in D es an der BH erlaubt mit einem Halti zu starten??
leider nein, weshalb ich u.a. auch die BH für ziemlich blöd halte.
Denn: Es ist doch nun wirklich egal, ob ich meinen Hund mit Halti dazu bringe nicht zu ziehen oder anders. Genauso schwachsinnig finde ich, daß man für Sichtzeichen Punktabzug bekommt (war jedenfalls bisher so, oder hat sich da was geändert?) Meiner Meinung nach reagieren viele Hunde auf Sichtzeichen weitaus besser als auf Hörzeichen. Und da wiederum meine Frage: Ist es nicht egal, mit welchen Zeichen oder Hilfsmitteln ich meinen Hund dazu zu bringen, meinen Anweisungen zu folgen. Müssen es alle auf die Art machen, wie es bei der BH vorgeschrieben ist. Warum?

: Doch sicher zieht ein junger Hund auch. Fast jeder Hund würde ziehen wenn er kann, oder man es ihm nicht beigebracht hat, eben nicht zu ziehen. Aber es ist einfacher einen jungen, unerfahreren Hund zu korrigien, als bzw. einen 8-jährigen.

Bin ich nicht unbedingt der Meinungsmiling smiley
Habe im Moment einen "Riesen"-Riesenschnauzer, der die gesamten 7 Jahre seines Lebens ein extremer Zieher war. Stachel, Leinenruck, war im relativ schnurz. Seit zwei Wochen wird er am Halti geführt. Er zieht so gut wie nicht mehr und wenn, kann man ihn ganz leicht korrigieren. Er hat Spondylose und zeitweise auch Schmerzen. Man kann sich vorstellen, wie sehr da ein Leinenruck schmerzen muß. Und "trotzdem" hat er am Stachel oder bei Leinenruck nicht reagiert und weitergezerrt.

Du sagst in einem Beitrag:
Bei uns kommt niemand mit einem Halti auf den Platz. Es ist sicher super, um einen Hund führen zu können. Aber
die Hunde sind ja nicht doof. Kaum ist das Halti nicht mehr dran, und stattdesssen eine normale Leine, wird fleissig
weitergezogen. Das Halti ist nur eine Zwischenlösung aber das generelle Problem kann man damit nicht lösen. Meiner Meinung nach, geht man damit dem Problem nur aus dem Weg.
Aber selbstverständlich löst man damit das Problem. Nur weil man den Hund seit je her am Halsband führt, gibt es nichts anderes, selbst wenn es funktioniert? Wenn alle Menschen Neuheiten gegenüber so eingestellt wären, wo wären wir denn dann? Wir würden weiterhin "Hexen" verbrennen, Versuche mit Säuglingen machen, ihnen Schmerzen zufügen, weil ein Säugling bis zu einem bestimmten Alter keinen Schmerz empfindet, wir würden nicht von Kontinent zu Kontinent reisen können, weil es keine Flugzeuge und Schiffe geben würde, wir wären wahrscheinlich in der Steinzeitsmiling smiley)
Sicher sind nicht alle Neuheiten besser, aber um das beurteilen zu können, muß man sich damit beschäftigen. Sich die Sache anschauen, es evtl. ausprobieren. Und dann kann man beurteilen! Und wenn z.B. das Halti bei BH´s nicht zugelassen ist, ist das meiner Meinung nach auch steinzeitmäßig.

Viele Grüße
Izel

27. März 2002 11:05

Hallo Tanja,

: Der Einwand kam von mir. Wir haben hier eine alte Frau mit einer Dogge z.B., die mit einem Halti läuft. Ich konnte noch nie erkennen, daß dieser Hund mit seinem Halti viel Freude auf dem Spaziergang hatte und nur von spazieren gehen habe ich geredet.

Kommt vielleicht auch auf die Eingewöhnung des Haltis an: Mein Hund wedelt, wenn ich ihm das Halfter hinhalte und schlupft meist von selbst rein, weil er weiß, danach gibts erstmal n Leckerlie und dann gehts raus. Er läuft am Halti freudig neben mir und ich kann sagen, dass ich froh bin, dass dieses Ding erfunden wurde. Eben nicht, weil ich ihn durchs rumziehen korrigiere, das Leinegehen auf Spaziergängen haben wir vorher schon gelernt, sondern weil mein Hund nicht von heut auf morgen perfekt an allen "Hindernissen" (andere Hunde, Menschen, Tiere, Jogger etc.) vorbeigehen kann; bis er das gerlernt hat, muss ich ihn in allen Situationen halten können und dafür bin ich dankbar, dass es das Halti gibt.

Viele Grüße, Emily