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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Clicker-Ungeeignete Hunde?
14. April 2002 12:00

Hi Yna
: Da weiß ich jetzt nicht genau was du meinst!? Erklär doch bitte nochmal. Denkst du an reizarm im Haus, draußen viel Entertainment?

Nein Pat hat polarhunde und die sind in einem rudel zusammen.
Was wiederum heisst, dass sie sich gegenseitig de-konditonieren.

Für diesen hund heisst es:
Aussenreizlage muss komplett geändert werden.

Absonderung vom rudel.
Eigenen zwinger oder kennel oder wie man auch immer positiv es ausdrücken möchte.
Das ist baisis Nr. 2

Danch wir sich schritt für schritt vom heim-ersterordnung entfernt.

: Hört sich ja prima an, versteh ich aber auch nicht. ;-) Steh ich heute auf der Leitung??? Scheint so... :-)

Nein natürlich nicht! Nur hört sich es eben gut an ODER lach

Wenn sie clickert ist der hund einfach noch gesichert durch die lange schleppleine, damit er nie niemals ein erfolgserlebnis eigenständig erleben kann.

Einmal sich selbst gezeigt wie es geht und der hund ist weg.

Das ganze prozedere mit clicker und hier und da usw. muss dann, wenn über positiv schiene erlernt mindestens 2000mal-aufwärt´s abgerufen werden.

Ist eigentlich eine quälerrei für den hundeführer.

Gruss
Karli

14. April 2002 14:47

Hallo Thomas

: ... wenn du mir literatur empfiehlst

Genau diese Frage habe ich (und andere Yorkies) dir auch schon gestellt und keine Antwort erhalten....

Liebe Gruesse
Gabrielle

14. April 2002 15:21

: Genau diese Frage habe ich (und andere Yorkies) dir auch schon gestellt und keine Antwort erhalten....

ich beantworte solche fragen eigentlich immer.... und dass ich das gleich
mehrfach nicht getan haben sollte, kann ich nicht glauben... allerdings,
ich gestehe, ich lese nicht immer alles...

ok, für das lernen und wie lernen stattfindet reicht ein einziges
werk: angermeier, bednorz, "Operantes Lernen"
ein ziemlich teures werk, ziemlich wissenschaftlich, harter tobak, aber
da werden alle fragen beantwortet.

wers gerne einfacher mag, weniger kompliziert: pryor und pietralla.
für verhalten: heinz weidt, zimen, rugaas, von trumler das "jahr des hundes"
dazu diverse ethologiebücher, verhaltensbiologie. ich schlage im
gattermann nach, oder im neumann/scharf "verhaltensbiologie". ich
habe dazu noch einige ältere werke, nicht mehr ganz so aktuell. da
kannste auch einfach in der bibliothek nach neuen/aktuellen werken
ausschau halten.

weiterhin aus der humanspychologie, wo ich mich mit dem thema
therapieren von ängsten, phobien, panikattacken beschäftigt
habe. die mechanismen über oberloading bzw. desensiblisierung
sind dieselben... wenn sich mit angsthunden beschäftigt, oder auch
mit angstaggressiven.....

also, ich bin ziemich sicher, dass ich eine solche oder ähnliche liste
wohl schon 100 mal gepostet habe...

g, T.

14. April 2002 16:06

: ich meine gar nicht so sehr Naturtalente, bei denen die Gabe irgendwie vom Himmel fällt. Mir geht es darum, dass es Leute gibt, die wunderbar mit Hunden umgehen können und wo ich mir dann sage "mein lieber Schwan, wenn ich nur auch so gut wäre!".

und genau die sind auch die naturtalente. denn über das antwortverhalten
des hundes das eigene verhalten erfolgreich anzupassen... das können
nur wenige....
... und dabei ist es unerheblich, womit sie arbeiten. sobald überhaupt
eine kommunikation besteht und die arbeit nicht von aversiven reizen
überschattet ist, bedearfs es keines clickers.

allerdings, ich ziehe es vor, nicht mit den variationen bei anfängern
und neulingen anzufangen... sondern zunächst mit den notwendigen
und einfachen regeln. wer gelernt hat, mit hilfe des clickers
erfolgreich zu kommunizieren, kann danach auch darauf verzichten,
bzw. sein lehr-verhalten variieren... ich tue das selber ich brauche
den clicker bei weitem nicht immer .... aber ich setze meine lob
genauso ein wie ichs mit dem clicker tue.... ich lasse meiner freude
ungezügelten lauf... und ich gebrauche ein einfaches "falsch". das
funktioniert genausogut wie ein clicker... ein neuling ist damit
hoffnungslos überfordert.

und wenn ich das zu beginn dieses in den vordergrund stelle, sinkt
die aussicht auf erfolg noch mehr.....

: Beispiel Slalom: Versuche das mal mit dem üblichen Weg des clickens
: kleiner Schritte und anschließenden Shapens des Tempos.

auf die idee käme ich nie.

: Ich frage mich durchaus häufig, ob es nicht genauso Ausnahmen sind, die mit dem Clicker zu etwas in der Lage sind.

ja, ich kann das genauso bestätigen. es ist einfach zu kompliziert.

: Ich habe im Laufe der Jahre jede Menge Clicker verschenkt (Hallo
: Martin, teilweise durchaus auch mit Deinem Buch dran). Es ist fast nie
: etwas daraus geworden.

kenn ich genauso


: Man kann es auch andersherum sehen: Bewährt sich eine Methodik auch
: bei wirklich harten Nüssen oder nur bei den einfachen Sachen?

kommunikation bewährt sich immer. leider wird auch so häufig miss-
verstanden, dass das clickertraining jeglichen aversivreiz ablehnt.
wie gesagt, ich trenne ziwschen ausbildung und erziehung... und
die methodik des lernens nach der lernbiologie funktioniert immer
*lacht*... sowohl r+, als auch p+...aber das weisst du ja.
ws sind harte nüsse? bei welcher aufgabe?

: Es müssen sich die verschiedenen Vorgehensweisen miteinander messen lassen, das ist legitim.

richtig, solange nicht eines allein auf kosten des hundes geht.
dann habe ich keine probleme damit.

g, T.

14. April 2002 17:02

Hallo Thomas,

die Naturtalente mögen welche sein, weil sie über die Erfahrung und Arbeit das erforderliche lernen und nicht den Umweg über regalweise Theorie machen müssen. Allerdings standen unseren zumeist analphabetischen Vorfahren vergangener Jahrhunderte auch nicht ganze Bibliotheken zur Verfügung und dennoch haben sie ganz famose Leistungen und Gebrauchshunde hervorgebracht.

:allerdings, ich ziehe es vor, nicht mit den variationen bei anfängern
und neulingen anzufangen... sondern zunächst mit den notwendigen
und einfachen regeln. wer gelernt hat, mit hilfe des clickers
erfolgreich zu kommunizieren, kann danach auch darauf verzichten,

na also ;-)

Weisst Du warum der Clicker am Anfang für mich wichtig ist? Damit manche Leute überhaupt mal anfangen darüber nachzudenken, was sie machen und wann sie etwas machen.

: Beispiel Slalom: Versuche das mal mit dem üblichen Weg des clickens
: kleiner Schritte und anschließenden Shapens des Tempos.
auf die idee käme ich nie.

Ich beantworte die zuvor gestellte Frage mal *g* selbst: clicken beim Slalom bringt was, wenn ... man mit dem target arbeitet.

:ws sind harte nüsse? bei welcher aufgabe?

Na ja, beispielsweise "Dein" DD. Noch dazu wenn er bereits Beutebestätigung hatte. Bekommt man den ohne etablierten Abbruch mittels Clicker und Bestärkung hinter dem Hasen zum stoppen oder gar ins down oder nicht. Da wird die Luft schnell ganz dünn.

Viele Grüße,

andreas

14. April 2002 22:04

Hi,

also nach allem: für mich gibt es keinen grundsätzlich clicker-ungeeigneten Hund, aber eindeutig Individuen, die in speziellen Situationen nicht mal eben so einfach über C&B zu arbeiten sind, mögen es die Randbereiche der Gaußschen Verteilungskurve sein, aber sie sind es, die einem zu schaffen machen - die in oder nahe der Mitte kriegt man doch recht einfach in den Griff. Theoretisch geht es (Verhaltensänderung über C&cool smiley auch mit den Extrembeispielen, aber wie läuft die Praxis? Das wäre doch viel interessanter als die Feststellung, dass es beim durchschnittlichen Hund wohl eher am Führer liegt...

Grüße
Anke