Grüß dich Andreas,
du meinst
: jetzt wird es aber langsam spannend:
: : ... d.h. die signale des ohres werden nicht mehr an das hirn weitergeleitet. Bei katzen konnte man das mittels kernspinresonanz beim belauern von mäusen nachweisen.
: Diesen "Tunnelblick" und die absolute Unerreichbarkeit des Hundes für seine Halter kennen wohl viele.
Nicht wahr? Aber das sollte nie eine entschuldigung sein, seine bemühungen einzustellen. Es gibt immer licht am ende des tunnels.
: Dennoch würde es mich interessieren, ob dies wirklich vorgegeben ist. Es scheint nur allzu einleuchtend, dass Hund sich in seinem Bemühen um die erfolgreiche Jagd durch nichts ablenken oder hindern läßt.
Es spricht alles dafür, dass kurz vor einem erfolg eine ablenkbarkeit eher hinderlich fürs überleben ist.
: So ganz unerreichbar scheint Hund mir nicht zwangsläufig zu sein.
Richtig. Irgendwann ist der kanal wieder offen. Und rudeljäger brauchen wohl auch intensive verständigung auf der jagd. Wie ich so gern berichte, der hund bring die disziplin mit, wir müssen sie nur entdecken.
Bei Mirko konnte ich auch die beobachtung machen, dass er sobald er wieder in der orientierungsphase war, sehr gut zugänglich ist. Ein doppel-pfiff und ... es passiert nichts! Er sucht hektisch die verlorene spur weiter, um plötzlich nach vielleicht 5 sekunden, fast in einem einzigen luftsprung sich in vollem tempo in meine zu werfen. Und dann kommt er mit höchstgeschwindigkeit.
: ... kann übrigens auch mal einer versuchen, der an das Argument der Masse nicht glaubt: 40 bis 50 Kilo Hund auf Hasenjagd aus vollem Lauf stoppen ...
Je schwerer der hund, desto ungefährlicher für ihn
: Bleibt also eine interessante Frage: wie erlange ich die Aufmerksamkeit des Hundes wieder bzw. : bis zu welcher Intensität des "Jagdfiebers" kann ich sie überhaupt noch wiedererlangen?
Da helfen wohl nur ehrliche erfahrungsberichte. Ganz sicher ist, dass die rufende stimme nicht besonders geeignet ist. Ich persönlich habe beste erfahrungen mit einer normalen pfeife. Ultraschallpfeifen halte ich aus physikalisch/physiologischen gründen für eher ungeeignet. Ein sicheres zurückholen war immer dann möglich, wenn die ohren nicht nach hinten überkreuzt auf dem kopf lagen (soweit ich das sehen konnte.) Also stehts in orientierungsphasen vor der eigentlichen hatz oder bei einer neuorientierung während des rennens.
Dass ich meien freude intensiv handwedelnd zeige und auch großzügig futterbestärke, brauche ich nicht zu betonen. Und dann habe ich intensiv mit zeitfenster gearbeitet, sodaß phasen der abwesenheit auf minimale spannen begrenzt bleiben.
tschüß Martin & Mirko