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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Nackenschütteln, Erziehung bei Hunden?
30. August 1999 11:40

Hallo Elke,

ich unterstreiche die Meinung von Petra. Nackenschütteln existiert nicht im Verhaltensrepart. von Wölfen, und schon gar nicht von Hunden.
In einem Seminar, das ich mal besuchte (mit Günther Bloch), bestätigte er das...

Aber wer kennt nicht das große Fragezeichen, das über einem "nackengeschüttelten" Hund schwebt... ;-)

Liebe Grüße

Gesa & das Rudel

30. August 1999 13:16

Hallo Elke,

wenn ein Hund einen anderen am Nacken schüttelt, dann hat er es von uns Menschen gelernt!

Gruß
Gabi

30. August 1999 14:02

Hallo Elke,

ich bin zwar kein Züchter und habe bisher auch die Meinung vertreten, Hunde schütteln sich nicht im Nacken sondern wenden den Schnauzgriff an. Letzte Woche habe ich aber genau dieses Nackenschütteln bei meinem Hund beobachtet. Und zwar hat er einen kleineren Hund der meinen Hund nicht als Rudelführer anerkennen wollte, umgeworfen und auch im Nacken geschüttelt. Dem Hund ist nichts passiert. Jetzt laufen die Hunde wunderbar zusammen nur das der kleinere Hund die Rute runternimmt und nicht mehr hoch trägt wie vorher.

P.S.: Zu diesem Hunderudel gehören insgesamt 4 Rüden und 4 Hündinnen.
P.S.2: Ich schüttle meinen Hund übrigens nicht im Nacken und gut sozialisiert ist er auch.

Viele Grüße
Sabine

30. August 1999 14:38

Hallo Sabine,

ich denke, daß dies aber eine andere Situation ist, die Du beschreibst.

Wenn ein Hund erst unterwirft und der andere liegt auf dem Rücken oder geht zu Boden, kenne ich es, daß der Hund entweder die Pfote oder sein Gewicht drauflegt oder seinen Fang um den Hals des Untergebenen legt. Der Untergebene hat sich dann ruhig zu verhalten.

Eine andere Geschichte ist es aber, wie mir es mit meinem Pflegehund passiert ist (Cairn-Terrier). Eine Bekannte kam mich mit ihrem Schnauzer-Schäferhund-Mischling besuchen, wußte aber nicht, daß ich den Winzling gerade zur Pflege hatte, ging bei uns auf den Hof und ehe wir uns versahen rannte ihr Hund auf den Cairn zu, der anfing zu kläffen. Er nahm den Cairn-Terrier im Nacken wie einen Putzlumpen und schüttelte ihn. Wäre ich nicht dazwischen gegangen, hätte er diesen vermutlich komplett aufgeschlitzt, denn wenn Du einen 7 Kilo Hund mit den Zähnen festhältst (da muß man meines Erachtens schon gut zubeißen), um diesen dann zu schütteln, dann hat das für mich eher etwas wie mit "Beute töten" zu tun und nicht mit Unterordnung oder Erziehung. Dadurch daß der Hund aber einen Moment abgelassen hat, konnte ich ihn noch rechtzeitig packen, so daß der Riß "nur" ca. 7 cm lang war. Ich bin mir sicher, daß es nicht beabsichtigt war, den Hund unterzuordnen, sondern den Hund zu töten. Darauf wollte ich es aber nicht ankommen lassen.

Und ich denke auch nicht, daß sich dies von alleine geklärt hätte.

Viele Grüße
Bianca

02. September 1999 07:10

: Hallo an alle Züchterinnen und Züchter,
:
: schütteln die Hündinnen wirklich ihre Welpen aus erzieherischen :Gründen?

Nein. Schütteln ist eindeutig eine Handlung mit Tötungsabsicht. Kleine Beutetiere werden z.B. so getötet. Welpen - zumindest die Rudeleigenen - werden nicht geschüttelt, wenn es sich um eine Erziehungsmaßnahme handelt.

: Hat schon mal jemand solch ein Verhalten beobachtet?
: Wenn ja, welche Hunde wurden gezüchtet.

Meine Saarloos Wolfhunde haben das jedenfalls nicht gemacht.

Was wohl zu beobachten ist, ist das Am-Nacken-Auf-Den-Boden-Drücken. dabei wird allerdings nicht geschüttelt, sondern einfach von oben mit dem Fang der Hals auf den boden gepinnt. Ist aber selten, weil eine recht heftige Maßnahme - meine Saarloos-Eltern haben das aber nie gebraucht, weil Swh-Welpen immer gaaaanz furchtar schrecklich unterwürfig sind, wenn die Alten kommen :-)


06. September 1999 21:25

Hallo Elke,

auch ich züchte (noch) nicht, habe aber die Erfahrung gemacht, daß
Nackenschütteln nicht viel hilft. Eine ganz rüde Zurechtweisung bei
"schweren" Vergehen (z. B. unerlaubtes Entfernen, Tabugegenstände
fressen oder anknabbern) ist Anknurren und Umrennen. Unser
RottweilerMixRüde maßregelt so seinen Ziehsohn. Ab dem Selbständig-
werden ist ja auch hauptsächlich der Rüde Erziehungsberechtigter!

Gruß Marion