Hallo Attila,
: Leider, leider mußte ich meine Hündin vergangenen Freitag kastrieren lassen: Gebärmuttervereiterung fortgeschrittenen Ausmaßes. Ich habe das sehr bedauert und fürchte mich vor den Folgeerscheinungen. Oft habe ich beobachtet, daß Hündinnen nach einer Kastration apathisch wurden, was bei meiner sehr lebhaften Schäferhündin wirklich ein Jammer wäre.
Das muß nicht zwangsweise sein.
Es kommt auch sehr auf Beschäftigung und Fütterung an.
Und meiner Ansicht nach auch auf den Zeitpunkt der Kastration: Wenn während einer mehr oder weniger deutlichen Scheinträchtigkeitsphase kastriert wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Hündin träger wird, größer.
Man sollte also möglichst bis zwei Monate nach der letzten Läufigkeit
warten, sofern das möglich ist. (Geht bei einer Not-OP natürlich nicht.)
:Bereits jetzt zeigt sie, ob Folge der Operation oder Begleiterscheinung der einsetzenden Hormonumstellung, ein deutlich verändertes, gedrücktes Verhalten, das ich so an ihr nicht kannte.
Ich denke das sind Nachwirkungen der OP, die ja erst ein paar Tage her ist. Die Kastration ist eine große Bauchoperation, ein Mensch würde nach so einem Eingriff mindestens 2 Wochen im Krankenhaus liegen (...und dann auch nicht gleich wieder Fußball spielen...)
Ob die Hormonumstellung langfristig Wesensveränderungen herbeiführt, kannst Du jetzt noch nicht beurteilen.
Die einzige Hündin, die ich (not-)kastrieren mußte, behielt zwar ihr lebhaftes Wesen, wurde aber anderen Hündinnen gegenüber aggressiver.
Außerdem litt sie sehr häufig an Blasen- und Scheidenentzündungen. Nach Aussage des Tierarztes eine Nebenwirkung der K., da sich durch die Hormonumstellung die Blasen- und Scheidenschleimhaut verändert und anfälliger für Keime wird.
Gute Besserung!
Eva