Schöner Kommentar - und miese Frage:
Also - je nach Situation:
a) beten (deutlich von mir bevorzugt)
b) zur Ableitung innerer Spannung (bei mir) leise vor mich hinfluchen
c) mir zur Beruhigung sagen: wenn der nach 1 Minute immer noch schreit, will der zweite ihn schon mal nicht töten - oder ist maßlos inkompetent dabei...
d) Mit aller Kraft versuchen, mich vom Eingreifen zurückzuhalten!
e) Versuchen, vorher deeskalierend einzugreifen - ich weis schon, bei dem aus der Hofeinfahrt Hervorstürzenden ist das nicht immer möglich, aber wann trifft man schon solche? (wenn man weis, wo die wohnen, wohl kein zweites Mal freiwillig, oder?)
Sonst schon mal 'gerüchteweise' Bewährtes - bei festhaltend-würgenden:
kaltes Wasser ins Ohr (braucht man keinen Kübel voll)
Aufhebeln mit etwas nicht splitternden, elastischem
Beides nur, wenn bereits Ruhe herrscht, nur mehr 'gehalten' wird - und da brauchte man es streng besehen wohl eigentlich gar nicht mehr...
Bei noch wild herumwirbelnden Hunden: Dazwischengreifen mit langsamen menschlichen Reflexen füllt vor allem die Biss-Statistiken Hund-Mensch!
Wenn ich einen Hund wegheben kann, ohne dass der Zweite 'mitkommt', weil irgendwer irgendwem noch irgendwo im Fell hängt, hat es sich m.M. nach zumeist noch 'nur' um wildes beißgehemmtes Herumschnappen gehandelt, wobei beim Wegziehen durch 2(!!!) kompetente, sich ruhig miteinander absprechende Personen (hah - die zeig mir mal in solchen Situationen!) gleichzeitig trotzdem noch kurzfristig das Verletzungsrisiko für alle Beteiligten aus eben oben genannten Gründen des reflektorischen Festhaltens steigt - und wenn trotzdem nichts passiert, war es wohl von den Hunden auch ursprünglich nicht beabsichtigt, oder?
Warum habe ich denn dann eingegriffen?
(Erfolg oder auch Blut bei der Trennung bestätigt mich natürlich lerntechnisch als Eingreifer dann ganz außerordentlich - ja, und was hätte alles passieren können, wenn ich nicht...)
Wenn wirklich 'Tod' geplant ist, bin ich mit dem Eingreifen ohnehin zu spät, denke ich mal - die getöteten Hunde, von denen man als Tierarzt so erfährt, starben jeweils innerhalb von 5 bis etwa 25 Sekunden!
Die blutigen Bisswunden, die ich bei der Entstehung sah bisher, entstanden schon bei der ersten Annäherung durch einen 'Jagdhieb', danach gingen die Hunde ruhig auseinander (in einem Fall sogar im ruhigen Schritt trotz heraushängendem Auge).
Hoffentlich brauche ich es nie mehr, dass ich mich verpflichtet fühle, irgendwo einzugreifen ...
Und falls doch: hoffentlich bin ich dann nicht allein - wie Du sagst: zu zweit mag das gehen - und wenn dann ein Loch irgendwo ist, würde ich mir immer Vorwürfe machen, dass das ohne mich nicht passiert wäre....
Gratuliere, wenn Deiner auch aus einer Rauferei 100% liegenbleibt - aber eben: wie was macht man dann inzwischen mit dem zweiten Hund....
toitoi für verletzungsfreie Jahre
Wiebke