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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Schleppleine
14. Juli 2002 11:22

Hi!

Das ging aber schnell ;o)

Ziel: Ich stelle mich bei Tina zum Beispiel hinter einen Baum, wenn sie beginnt, loszudüsen. Sie wundert sich (wo ist denn jetzt schon wieder das Gekeife von Frauchen *g*), hört, dass ich ihr schreie und beginnt, mich zu suchen. Sobald sie da ist, wird sie fest gelobt.

Versucht sie generell, alles zu fangen, was sich bewegt?

Lg Nina mit TC

14. Juli 2002 12:01

Hallo Nina

Also abschneiden würde ich die Leine nicht. Dass hat für mich etwas mit Landeslotterie zu tun.
So wie Du schreibst, gehorcht Dir Dein Hund zu 98 % - Gratulation. Jetzt liegt es an Dir.
Die Schleppleine kannst Du weglassen, wenn Dir der Hund 150 % siehe Mail von Nina 2 gehorcht. Auch sonst sehe ich es ziemlich so wie sie. Der einzig Unterschied: wir arbeiten mit der Schleppleine solange, bis der Hund bei 9 Metern selber umdreht und zu uns zurückkehrt. Dieser Radius wird nur auf Kommando "Frei" oder "Vorran" durchbrochen.

Gruss Ewald


14. Juli 2002 12:16

Hi!
Also sie jagt keine Jogger, Fahrräder oder gar Autos, auch wenn diese sich Bewegen und auch keine anderen Passanten. Zumindest bisher nicht.. winking smiley
Auch keine Schafe, Kühe, ... Nur hauptsächlich Hasen, Fasane, so in die Richtung. Alles was nicht zu klein ist (mit Mäusen kann sie auch nichts anfangen und ganz kleine Vögel findet sie auch nicth so spannend), nicht sofort wegfliegen kann und schnell wegrennt.
Wenn wir ihr aber einen Hasen oder eine Katze (wir haben selbst zwei) zeigen, dann will sie nur mit denen spielen, ist total fasziniert davon. Wenn die Katzen dann weglaufen wollen, lässt sie sich jetzt auch abrufen, was aber auch daran liegt, dass sie gelernt hat, dass das den Katzen nicht wirklich gut gefällt. smiling smiley
Hasen stehen mir leider keine zu Verfügung, also so zum Üben meine ich.


Und ich bin mir nicth so sicher, ob sie sich für mein Geschreie interessiert, wenn sie hinter einem Hasen her ist. Auch wenn ich mich verstecke. Das merkt sie nur, wenn sie zurückkommt.

Gruß, Nina mit Milka

14. Juli 2002 12:33

Hi Nina!

:
***Ich hatte meine Hündin auch lange Zeit an der Schleppleine. Während
Wie lange denn?


***Auf jeden Fall ist die Arbeit an der Schleppleine unheimlich ***anstrengend, denn sie erfordert ständige Aufmerksamkeit und ein ***gutes Reaktionsvermögen. Wenn Dein Hund auf Deine Kommandos in
Ohhh ja, das kann ich nur bestätigen. Ich bin nach so einem Spaziergang immer richtig erschöpft. Ist nichts mehr mit gemütlich durch die Gegend trotten. winking smiley


***Standardsituationen gut gehorcht kannst Du anfangen, ihn zu ***überprüfen. Wenn er ein Häschen sieht -bzw. noch besser, wenn Du es ***siehst- lass den Hund dicht neben Dir gehen. Er darf in keiner
Das probier ich ja immer, aber dann geht sie zwar neben mir, starrt den Hasen aber an. sad smiley
Daher kam ich auf die Idee das "guck" zu üben, weil wenn sie das macht, geht sie super-bei-fuß, "himmelt" mich an und denkt gar nicht mehr ans abhauen. Naja, gute Idee, aber Umsetzung ist derweilen ein wenig schwierig. Also unter normalen Umständen macht sie das, aber halt nicht in schwierigen Situationen. Daher üben wir das jetzt, ist trotzdem anstrengend.


***musst Du einwirken. Ich würde meinen Hund nie am Ende der Leine, ***also 10m entfernt, sitzen lassen, wenn von ihm die Hasen hüpfen, so ***wie Du es geschildert hast. Denn dann wird er ohne Leine niemals ***gehorchen. In solch einer Situation würde auch meine sture Hündin
Nun, so wie du das sagst, hatte ich das noch gar nicht betrachtet. Es war ja nicht so, dass sie praktisch schon in die Leine gelaufen war, sondern vor Ende der 10-Meter. Mein Ziel war es, dass sie mich, trotz Hasen-Anstarren noch beachtet. Und auch tut, was ich will. Und das einfachste war in diesem Fall halt "Sitz". Weil bei "komm" oder "guck" hätte ich auf jeden Fall einwirken müssen, ich wollte aber, dass es ohne klappt.
Aber du hast schon recht, ich werde weiter an dem "guck" arbeiten. Denn wenn das klappt, klappt auch das "komm".


Gruß, Nina

14. Juli 2002 13:07

Hallo Nina!

Also meine Hündin (Labrador) war ein sehr schwieriger Fall und war von sechs Monaten bis ca. 13 Monaten fast durchgehend an der Schleppleine. Ich konnte sie aber, wenn die Umgebung es erlaubte, oder die Hündin "einen guten Tag hatte" laufen lassen. Zum Schluss hat sie die Leine hinterhergezogen. Ich kann Dir gut nachfühlen, dass Dich das Führen an der 10m Leine nervt, ich habe meine Leine gehasst, aber es ging nicht anders.
Ich stelle es mir ziemlich schwer vor, einem derart abgelenkten Hund das "Guck" beizubringen! Da musst Du sie ja dauernd korrigieren (nach dem, was Du erzählst...): Wie hast Du ihr das denn beigebracht bzw. wie korrigierst Du "Nicht-Gucken?" Vielleicht wäre hier Clickern angebracht, als positive Bestärkung, wenn der Hund guckt. Aber wenn Du ständig versuchst, den Hund durch Kommando (?), bzw.Meckern zum Gucken zu bringen ist das Stress für ihn. Erstmal kleine Brötchen backen. Du schilderst, dass Deine Hündin immernoch nach dem Hasen guckt. Das meinte ich mit dem 150% Gehorsam an der 10m Leine: Verbiete es ihr! Wirk ein! Meine Abby ist früher immer zu allen anderen Hunden hingerannt. Heute schaut sie immer noch seeeehr fasziniert hinter anderen Hunden her, aber das verbiete ich ihr. Glaub nicht, dass das nicht geht. Jedes Starren auf ein Objekt zeigt doch , dass der Hund sich dafür interessiert, und wenn's ein Hasi ist, dass ist das "Nein"! Das sage ich einmal, wirke notfalls noch einmal ein und dann ist es gut. Viel besser als das schwierige "Guck" (zumindest wenn der Hund es ignoriert!). Das würde ich lieber in anderen Situationen üben!
Nun zum "Sitz" wenn die Hasis vor dem Hund herumhüpfen. Ich weiß ja nicht, was für einer Rasse Deine Hündin angehört, aber meine als Jagdhund erstarrt dann erstmal und wartet auf meinen Befehl. Am liebsten möchte sie sich mal die Häschen schnappen. Sie ist stocksteif, fixiert die Hasen völlig unter Strom. Wenn ich jetzt irgendein Kommando gebe, führt sie es sofort aus, auch wenn sie dabei die Hasen nicht aus den Augen läßt. Ohne dabei in die Leine zu jagen, das macht sie nie. Aber das ist eigentlich kein Gehorsam, der Hund will sich freikaufen!!! Beobachte mal Deine Hündin: Ich wette, sie schaut sich nicht um , wenn Du "Sitz" sagst. Und sie ist völlig gebannt dabei (und zwar auf die Hasen!!!). Damit darfst Du sie nicht davonkommen lassen, denn wenn sie hier ohne Leine wäre, würde sie irgendwann loshetzen. Der Trieb ist einfach zu groß. Du musst sie wieder ganz auf Dich konzentrieren. Z.B. zum Beispiel würde ich mehrere Volten mit dem Hund machen, um zu prüfen, ob er mitkommt. Wenn nicht musst Du Dich durchsetzen. Dann an dem Hasen vorbei, wenn sie hinguckt sehr hart mit der Leine einwirken, eine Wendung in die entgegegesetzte Richtung. Bist Du hier zu nachgiebig, wirst Du Deinen Hund nie ohne lange Leine laufen lassen können.
Ganz wichtig ist auch die Bestätigung, die sofort kommen muss, wenn der Hund sich wieder auf Dich konzetriert. Was mag den Dein Hund? Clickert ihr? Was ist sie für eine Rasse?

Ich hoffe, ihr kriegt es hin!

Tschö

Nina

14. Juli 2002 13:31

Hi Nina!
Also Milka ist ein Kleiner Münsterländer, und jetzt knapp 15 Monate alt. Ich habe anfangs den Fehler gemacht, dass ich nicht rigeros alles, was mit Jagen zu tun hat, verboten habe. Sie durfte als Welpe nämlich ganz viel freilaufen, kam größtenteils immer wieder, bis sie irgendwann gemerkt hat, dass ich ja gar nichts tun kann, wenn sie wegrennt. sad smiley
War mein Fehler, habe mich nicht gut genug informiert bzw. damit auseinander gesetzt. Naja, jetzt bin ich dabei, das wieder in Ordnung zu bringen.
Wir clickern, auch jetzt wenn ich mit ihr Spazieren gehe. Ich habe mit Sitz-auf-Entfernung angefangen, weil ich es mir als Ziel gesetzt habe, dass Milka (ähnlich wie Jäger-Jagdhunde) auf Pfiff ins "Down", d.h. Platz mit Kopf runter, gehen soll. Bin mir nicth so sicher ob das klappt, wird aber, wenn sie einen Hasen gesehen hat, sicherlich einfacher durchzuführen sein, als "komm".
Somit üben wir "down" mit Clicker (bin noch nicth so weit, bisher macht sie es nur, wenn ich vor ihr stehe und warte, d.h. es gibt auch noch kein Signalwort dafür), "guck" mit Clicker und dann immer Leckerchen und viele Künststückchen damit (was aber nichts mit dem Jagen zu tun hat). Wollte nur sagen, dass sie den Clicker kennt.
Nur wenn Häschen in der Nähe ist, dann hört sie zwar das "click", dreht sich aber nicht um, um sich ihr Leckerchen (egal wie toll) oder Spielzeug (egal wie faszinierend es eine Minute vorher war) zu holen. Auch wenn ich clicke, wenn sie auf "komm" kommt, trottet sie zwar an (wenn ich sie vom interessiert-am-rand-schnuppern gerufen habe) und nimmt das Leckerchen "notgedrungen", wie es manchmal scheint.
Wenn es nichts ablenkendes gibt, kommt sie auf "komm" freudig angerufen, wartet begeistert auf das leckerchen o.ä. Es ist also nicht so, dass sie C&B nicht kennt.

: Ich stelle es mir ziemlich schwer vor, einem derart abgelenkten Hund das "Guck" beizubringen! Da musst Du sie ja dauernd korrigieren (nach dem, was Du erzählst...): Wie hast Du ihr das denn beigebracht bzw. wie korrigierst Du "Nicht-Gucken?" Vielleicht wäre hier Clickern
Nun, ich übe jetzt ja nicht in so schwierigen Situationen, wo ich weiß, dass sie eh nicht guckt. Sondern nur auf der Straße oder so, und steigere jetzt langsam die Schwierigkeit. Soweit klappt das. Aber wenn sie nicht guckt, weiß ich auch nie, wie ich sie korrigieren soll. Ich stelle mich in ihr Blickfeld und warte bis sie guckt,...
Eventuell probiere ich es ja doch noch mal mit einem Halti, da kann sie nicht anders.


nicht, was für einer Rasse Deine Hündin angehört, aber meine als Jagdhund erstarrt dann erstmal und wartet auf meinen Befehl. Am
Ja, so ist sie auch.


nicht musst Du Dich durchsetzen. Dann an dem Hasen vorbei, wenn sie hinguckt sehr hart mit der Leine einwirken, eine Wendung in die entgegegesetzte Richtung. Bist Du hier zu nachgiebig, wirst Du Deinen
Das Problem ist, das ist ihr egal. Ich kann richtig fest an der Leine ziehen und ihr auch mal einen Klaps geben oder sie richtig anmeckern, das macht ihr nichts aus. Zumindest lässt sie mich das in der Situation nicht wissen. Ich könnte zig-mal um sie rumlaufen, und auch richtig feste an der Leine zerren, das wär ihr egal.
Habe mal den Tipp bekommen, dass ich in dem Fall ein Stachelhalsband nutzen sollte (sonst nicht), damit sie mich richtig "merkt". Prinzipiell bin ich ja gegen solche Halsbänder, aber eigentlich sollte es in diesem Fall doch nutzen, oder?
Was hältst du davon?

der Hund sich wieder auf Dich konzetriert. Was mag den Dein Hund?
Tja, Milka mag alles, solange es nichts interessanteres gibt. Sie mag Bälle, Zerrspiele, Suchspiele, rumtoben, Leckerchen.... solange sie das nicht beim Hasen-anstarren hindert. sad smiley

Ich bin mal mit ihr durch ein Hühnergehege gegangen (natürlich an der langen Leine), einfach damit sie Hühner kennenlernt und trotz Ablenkung gehorcht. Seitdem findet sie Hühner total langweilig, guckt zwar manchmal noch hin, wenn wir welche sehen, aber halt nicht dieses Anstarren (da ist der Unterschied ja ganz deutlich)
sollte ich so was mal mit Hasen ausprobieren? Machen Jäger ja angeblich auch.

: Ich hoffe, ihr kriegt es hin!
Hoffe ich auch. smiling smiley

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: Tschö
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: Nina
Ebenso.. smiling smiley