Hallo Martin,
: Ach Herrje. Was aus den zahlreichen Propagandisten geworden ist, die sich den Marsch durch die Institutionen aufs Banner schrieben ...
... vielleicht haben sie geheiratet?
Ja, gut möglich. Aber einige sind ja auch losmarschiert ... und haben nahtlosdie Nachfolge ihrer Vorgänger angetreten.
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ie Frage nach der Leistung erachte ich im übrigen durchaus als legitim, wenn man sich entschlossen hat, mitzumachen.
:Natürlich ist die frage legitim. Aber dann macht man mit und macht mit und macht mit.
Daher rührte meine Verwunderung. Läßt man sich darauf ein, dann kann man schlecht "außer Konkurrenz" mitlaufen. Wie sagen die Fußballer in unnachahmlicher Sprachfindung: " was zählt, ist auf dem Platz".
:: Warum das abgelehnte aktiv umzukrempeln versuchen? Warum nicht einfach: ohne mich?
:Was soll ich jetzt antworten? Jemanden, der nach meiner "clickermeinung" fragt, stehen lassen, weil der etwas anders möchte als ich schätze?
Nun, meine Clickermeinung ist ja nicht so gefragt wie Deine. Ich mache hier im Verein meinen Kram. Wer es sich anschaut, interessant findet, mitmachen möchte, der kann das tun. Oder es auch sein lassen. Etwas anderes mache ich nicht, trotz wiederkehrender Anfragen, weil es mich persönlich nicht interessiert. Ich habe da einmal im Rahmen einer Clickerdemo gemacht, dass ich wen überreden wollte. Die Hundesportler durften sich eine Aufgabe aus ihrem Bereich aussuchen.
Der Hund hat dann binnen max. 10 Minuten das Bringholz über jegliche Art von Hindernissen hinweg aufgenommen und apportiert, ohne dass er das vorher jemals getan hätte oder auch nur das Bringholz kannte.
Ich habe dnnoch keine Lust, das fortzusetzen, weil die Mischung eben nicht funktioniert. Will ich einen "Schutzhund" ausbilden, der diese Bezeichnung auch verdient, dann geht das meines Erachtens nicht nur über positive Bestärkung, weil Du in die erwähnten Grenzbereiche bzw. darüber hinaus gerätst. Möchte ich den Hund lediglich beschäftigen, so dass es uns beiden Spass macht, dann fallen mir genug Sachen ein, bei denen ich zumindest auf die Mannarbeit verzichten kann.
:Meine wahrheit hat aber gerade um 0.3 prozentpunkte (was immer das sein soll) abgenommen, da mein hund mäuse buddelt und damit die schwäbische alb erodiert und das jetzt alle wissen!
Nun, dann dürfte meine noch weiter gelitten haben, da ich immerhin drei Hunde habe und noch dazu mein eigener Keller unter Wasser stand.
: ... da noch nicht verendete Wild zu entdecken. Da muß der Jäger aber mit. Es hilft also nichts, wenn Hund davonrast und die Fährte
abarbeitet, so schnell er kann.
::Hm und wie verstehe ich die berichte von den großen jagdhunderassen, die ein angeschweisstes wild erdrosseln (können) sollen?
Das hängt mit den unterschiedlichen Aufgabenstellungen zusammen im bereich des jagdlichen Gebrauchs des Hundes. Antje hatte bereits den Unterschied zum Stöberhund angesprochen. Mein Freund hat so einen, einen Wachtelhund, der läuft grundsätzlich frei im Revier umher.
:Und zum anderen ist es nicht überall so unwegsam wie sagen wir einmal im Harz.
Das "angeschweisste" Wild (man könnte es auch beim Namen nennen) läuft nicht unbedingt den gut befahrbaren Waldweg entlang, sondern durchaus auch quer durchs Unterholz.
:..Wehrtrieb...
:Also gut, was bedeutet das? Dass der hund sich bedroht fühlt! Wo liegt jetzt das problem - das er sich nicht mehr bedroht fühlen soll oder was?
Das Problem liegt darin, dass derartiges über positive Bestärkung nicht funktioniert. Will man einen Schutzhund oder nicht? Das ist für mich die Vorentscheidung. Es ist die Sache mit dem "A-Sagen...".
:Etwas anders würde ich dem hundesport auch nicht zugestehen. Sonst könnte ja auch bogenschießen, speerwerfen, boxen etwas anderes als eine
"nette freizeitbeschäftigung" werden.
Hundesportler sehen ihre Tätigkeit aber durchaus nicht nur als Freizeitbschäftigung sondern die Notwendigkeit auch darin, dauerhaft eine Population für bestimmte Gebrauchszwecke zu erhalten.
Bei uns werden derzeit noch vereinzelt Wachhunde ausgebildet. Ich wüßte nicht, wie ich einzelne Aspekte herausnehmen oder durch die Arbeit mit dem Clicker ersetze sollte).
:Ich habe mich bislang nicht mit wachhunden befasst und werde das auch nicht tun.
Es ist die Parallele zum Schutzdienst, um die es mir ging. Ich verstehe schlichtweg immer noch nicht Deinen Ansatzpunkt. Deinen bisherigen Äusserungen entnehme ich, dass Du einen teil des Repertoires, der Dir clickertauglich scheint, trainieren möchtest, einen anderen Bereich aber ablehnst. Wie soll das gehen? Mitmachen, aber nur teilweise?
:: Ich hatte diese Frage den Clicker-Hundesportlern bereits einmal gestellt, es kam eine einzige Antwort, die die Fragestellung wiederholte.
a sind wir genau beim thema. Kaum gibt es den clicker, schon kommen die süffisanten fragen, wie man dieses oder jenes problem schon gelöst habe.
Nein Martin, genau das war und ist nicht die Frage. Die Frage ist nicht, ob man eine bestimmte Aufgabe schon gelöst hat. Die Frage ist, ob man in bestimmten Bereichen, die zum -zumindest offiziell- angestrebten Gebrauchszweck gehören, ÜBERHAUPT mittels Clicker arbeiten kann. Ich bezweifle das sehr stark.
Und wenn ich diese Frage Hundehaltern stelle, die bereits einige Jahre Erfahrung mit dem Clicker haben und zudem Hundesport betreiben, dann gehe ich davon aus, dass zumindest die eine oder andere Einschätzung möglich sein sollte.
: Das tue ich dort, wo ich es für sinnvoll halte, wo es mir befriedigung verschafft. Das sind halt die sozialen bereiche des hundelebens und nicht die "gebrauchszwecke".
Da stimmen wir überein. Dennoch lass eich mal im Raum stehen : warum dann SchH-Clickerworkshop?
Viele Grüße,
andreas
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