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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Welche Erziehung ist die richtige?
22. September 2002 09:59

Hi Alex,
:
: 1. Ignorieren
: 2. Knurren
: 3. Knurren mit hochgezogenen Lefzen (und lauter)
: 4. Fang über die Schnauze mit mehr oder weniger langem Festhalten
: 5. wie 4. nur zusätzliches Runterdrücken des Welpen.
:
: Du hast insofern recht, dass je nach Unbeeindrucktheit des Frechdachses ein Alttier aus seiner bisherigen Erfahrung mit ihm eventuell gleich bei Stufe 3 einsteigt.

Wenn es um Fressen geht und ich würde mich nicht einmischen, würden meine vermutlich bei Stufe 6 einsteigen - da würden nämlich die Fetzen fliegen (ist schon mal vorgekommen). Da gibt es nichts mit Knurren oder Ignorieren.

: PS.: Die Untersuchungen der sogenannten Dominanzinteraktionen bei freilebenden Wölfen ergeben auch insgesamt eine äußerst seltene Häufigkeit der oben beschriebenen Aktionen. Wer meint dass die Tiere ununterbrochen versuchen ihre Rangordnung damit zu etablieren und festigen liegt völlig falsch.

Für mich hat das Betteln am Tisch absolut nichts mit Rangordnung zu tun.

Viele Grüße
Tanja
:
:


22. September 2002 10:02

Hi Susanne,

dem kann ich nur voll und ganz zustimmen!!

Viele Grüße
Tanja


22. September 2002 10:11

Hi Alex,
:
: So ein Schmarrn! Ich bin vielleicht der Meinung, dass man in seltenen Fällen auch zu artgemäßen Zurechtweisungen (Knurren, Schnauzengriff, etc...) greifen kann, aber deswegen muss ich es nicht empfehlen! Schon gar nicht über das Internet, in Fällen wo man Hund und Mensch nicht persönlich kennt.
:
: Das Risiko ist dabei VIEL zu gross!!!
:
Versteh mich jetzt bitte nicht falsch (und ich hoffe auch nicht, daß das so rüber kommt) aber:
kann es nicht manchmal besser sein, man rät öfters dazu, den Hund bei unerwünschten Verhaltensweisen zu tadeln?
Kann es nicht auch besser sein, wenn der Hund bei seinem Besitzer ab und an den Schwanz einzieht, dafür aber keine Jogger jagt, das Kind nicht schüttelt, einen nicht über die Wiese zerrt und zu anderen Hunden hinrast um zu pöbeln usw.?
Anstatt daß manche Leute denken, man kann JEDEN Hund nur mit Liebe ohne einer einzigen Zurechtweisung (in welcher Form auch immer) erziehen? Das kann nämlich sehr schnell auch gefährlich werden.

Also nicht falsch verstehen - für mich käme beides nicht in Frage, wollte das nur einfach mal so in den Raum stellen.

Viele Grüße
Tanja

22. September 2002 10:27

: Hallo inge,
da bringst du etwas durcheinander.
es gibt die welpenspielgruppe und die prägungsspielgruppe und das ist bitteschön ein unterschied.
in der welpenspielgruppe sollen die welpen spielen und hündisches
sozialverhalten leinen.der mensch greift nur in kritischen situationen ein.dabei soll der hund ebenfalls lernen,das sein mensch in der not und wenn er müde ist,immer für ihn da ist und ihm die nötige situation besteht.
in den prägungsspielgruppen lernt der hund das von dir,in korrekt beschriebenen abläufen.
gruß gabi


22. September 2002 10:44

: die logik ist die,ich kann nicht erst 100% erlauben und es dann 100%
verbieten. sicher soll der hund lernen,das er dann spielt wenn hf
es erlaubt,aber nicht im hauruckverfahren.
mit solchen methode verunsichert mann einen hund nur.kinder im übrigen auch.
außerem ist der hund,wenn er vorher toben durft viel aufnahmefähiger.
wir menschen reden vorher ja auch,bevor wir lernen zuhören und aufmerksamm sind, bei veranstungen jeder art.darüber schon einmal nachgedacht. ist jetzt nicht nur perönlich an dich gerichtet,sondern an alle die diese mail lesen.
ist euch schon einmal aufgefallen was wir alles tun/nicht tun,es von hund und kind aberverlangen/nicht verlangen.
endweder sind wir zu unsicher oder zu ergeizig. in der mitte gibt es kaum noch etwas.aber genau die mitte,die ist es,die es in sich hat.




22. September 2002 11:22

Tschau Josh

Ich verstehe Dich schon.

:wenn ich ihn nicht mittels negativer Motivation diszipliniere, sondern
:mit hündischen Mitteln ausschließlich in Situationen, in denen er
:eindeutig meinen Rang in Frage stellt

Deine Methoden sind auch negativer Natur, ob nun hündisch oder nicht. Nun ich bin kein Wolf, hätte der Wolf aber vielleicht eine Hand, so würde er vielleicht dem gegenüber auch eines zwicken, wenn er ihn nervt.

Einen Hund anzustarren, das ist sehr viel Druck, das kann ihn sogar auslösen und er geht in den Angriff.

Nun ein alternatives Verhalten zu bestärken ist gut und recht, damit weis er aber noch immer nicht, das er DAS nicht darf. Er verhält sich anders, es kommt VIELLEICHT nicht mehr zur Geltung.

Nun einmal musste ich lernen, dass heiss mich brennt und weh macht. Hätte man da mich mit einer alternativen Bestärkung abgelenkt, ich bin überzogen, ich hätte mir bis heute trotzdem die Finger verbrannt.

Hündische Erziehung, oder so wie ich?

Ich zwicke ihm eines, ich muss dazu kein Wort sagen, ich muss ihn nicht mal anschauen. Ich bin ihm auch nicht böse, nein ich zwicke ihm einfach eines. Das ist neutral, der Hund erschrickt, weis wenn ich die Nase da drauf halte, dann zwickt es. Ich bin dem Hund ja nicht böse, denn sein Verhalten ist normal, er wäre blöde würde er es nicht versuchen. Ich bestrafe nur die Situation, mittels eines negativen Eingriff, das kurz und bündig und ohne Aggression.

Nun Du machst das Gegenteil, Du strafst lange, Du bestrafst den Hund ganz persönlich und Du zeigst ihm Aggression. Dass das in der Natur so läuft ist mir schon klar, aber da wird auch noch ganz anderes gemacht. Hündinnen werden solange von einer Konkurrentin gedrückt, bis sie nicht mehr läufig werden. Wenn der Boss kommt, dann senken alle den Kopf usw. Das will ich ja gar nicht, ignoriert ein Hund von mir so einen Zwick, dann verstärke ich ihn und es kann ganz gut sein, dass es am Schluss auch in einem Rudelkampf ausartet. Nun das wird in solchen Situationen eher selten der Fall sein und deshalb muss ich meinem Hund auch nicht dauernd damit drohen.

Meine ganz persönliche Meinung zusammengefasst:

Ein zwick ist so wie ich es beschrieben habe neutral.
Dieser Eingriff sagt dem Hund, ich sollte das nicht machen, sonst zwickt es.

Ich muss ihn nicht etwas, eine Alternative angewöhnen, wenn ich essen will, ich muss ihn auch nicht belohnen wenn ich essen will und ich muss nicht unbedingt einen Rudelkampf austragen wenn ich essen will. Ich knurre nicht, ich rede nicht mit ihm usw. Ich esse ganz einfach, stört er mich, ein zwick und ich lasse mich nicht weiter stören.

Nun deines finde ich immer noch besser als ein alternatives Verhalten mit Bestärkung. Denn Du sagst halt auf eine andere Art als ich, dass Du das nicht tolerierst. Auf jedenfalls ist wichtig, dass man dem Hund in solchen Situationen klar macht, mein Essen ist mein und zwar so dass es direkt wirkt. Zweitens finde ich wichtig, dass ich neutral bleibe, also nicht Dominanzspiele mache mit dem Hund, da trennen sich aber unsere Meinungen.

Ich habe z.B. auch eine schwache schöne Hündin, würde ich die Anstarren, dann fällt sie ins Platz und hat die Rute eingeklemmt. Würde ich noch anfangen zu knurren, dann wäre sie nicht mehr in meiner Nähe.
Das ist aber nicht nötig, deshalb gebe ich ihr auch einen zwick und sie kann immer noch umher spazieren, weis aber, die Nase gehört nicht auf den Tisch. Die andere Hündin, die würde mich auslachen, wenn ich sie anknurren würde, da kann ihr gerade so gut gleich von Anfang an ins Ohr beissen. Nun da gebe ich auch einen zwick, etwas stärker und es ist ruhe.

Gruss P.H